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-Am nächsten Morgen-

Dalia's Sicht:

Ich konnte heute Nacht kaum schlafen. Die ganzen Fragen haben mich förmlich heimgesucht. Es ist etwa sieben Uhr Morgens, und die Sonne geht gerade auf. Ich und Julien befinden uns in der Küche. Im Haus der Boten. Mit verschränkten Armen, scheint Julien nachzudenken. „Wirst du dieses Ding holen?”, frage ich ihn. Wie heisst es nochmal? Sein Blick geht zu mir. „Das Schwert der Tausend Götter?”, verdeutliche ich meine Frage. „Du weisst davon?”, fragt er erstaunt. Ich nicke lächelnd. „Kommt davon, wenn man alles offen liegen lässt”, sage ich schulternzuckend und grinsend. Daraufhin ergreift er meine Taille und zieht mich näher an sich. „Achso ist das”, sagt er lächelnd und küsst meine Stirn. Mit einer Tasse in der Hand, stösst der Sandmann zu uns, gefolgt von Osterhasen. Beide bleiben stehen. „So verliebt.. und trotzdem warst du in der Lage, meinem Lügendetektor zu entkommen”, sagt der Sandmann und stellt die Tasse ab. Osterhase hat es mir erzählt. Über seinem Kopf steht immer noch ein riesen grosses Fragezeichen. „Das liegt daran, dass das nicht ich war”, sagt die Zahnfee auf einmal. Wie er war es nicht?

„Ich wusste bereits, wie es ausgehen würde”, sagt er und lässt meine Taille los. „Ich wollte dass Dalia die Sache von damals erfährt, weshalb ich mir beim hingehen Zeit gelassen habe. Ich wäre sonst schon viel eher dort gewesen.. und hätte alles verhindern können”, sagt er mit einer kleinen Pause. „In dieser Zeit, habe ich meinem bösen ich die Kontrolle überlassen. Mein böses ich hat an sich nicht gelogen, er steht nicht auf Dalia, deshalb konntest du auch keine Lüge entdecken”, sagt er ernst. Meine Augen weiten sich. „Er hat das alles echt durch strukturiert”, sage ich zu den anderen. Plötzlich taucht neben Julien, ein orangener Schimmer auf.

Und da ist er.
Sein böses ich.

„Du also”, murre ich. Mein Blick fällt auf seine schwarze Strähne. Dieses Ding hat also damals dafür gesorgt, dass die Zahnfee zum Mann im Mond gehört?
Er sieht auf mich herab. „Ich hätte dich damals umbringen sollen”, knurrt er zu mir. Ich hebe beide Augenbrauen. „Lügner”, sage ich grinsend. „Darf ich dich daran erinnern, dass du es nicht übers Herz gebracht hast?”, sage ich provokant. „Das ist seine Schuld, miese Göre”, knurrt er zu mir. „Seine Gefühle haben mich beeinflusst!”, setzt er dazu. Ich drehe meinen Kopf grinsend weg „Hört auf zu streiten!”, sagt Julien ernst. „Sie hat angefangen”
Ist er etwa noch ein Kind?

Daraufhin schnippst Julien mit den Fingern, und sein böses ich verschwindet auf mysteriöse Art und Weise. „Ich habe euch doch von der Klinge der Tausend Götter erzählt”, setzt Julien an. Sandmann nickt nur. „Ruf Santa, wir holen uns die Klinge. Ich kenne zufälligerweise jemand, der sie hat”, sagt Julien und läuft aus der Küche. „Darf ich mitkommen?”, rufe ich ihm hinterher. „Nein!”, ruft Julien zurück. Ich verdrehe die Augen. War ja so klar.

-Zwanzig Minuten später-

Julien's Sicht:

„Und du bist sicher, er ist hier?”, fragt Santa und läuft mir hinter her. Wir befinden uns mitten in einem Wald. „Er lässt sich nur sehen , wenn er gesehen werden will”, sage ich ernst und sehe mich weiterhin um. Die Ruhe die in diesem Wald herrscht, füllt die Atmosphäre mit etwas seltsamen, es ist zu ruhig. Plötzlich entdecke ich ein Zelt, da ist er ja. Ich lächle „Da ist er”, sage ich und deute mit dem Finger zum Zelt. „Ich schwöre, das ist vor einer Sekunde noch nicht dort gestanden”, sagt Osterhase erstaunt. „Wie schon gesagt, er zeigt sich wenn er gesehen werden möchte”, sage ich und trete näher zum Zelt. Kurzerhand öffne ich es und eine Treppe wird sichtbar. „Eine Treppe?”, fragt Sandmann erstaunt. Ich gehe voraus, und trete nach unten. Ein einziger Raum ist hier. Mit einem Tisch, einem Stuhl und natürlich einem Wesen.
Überall hängen exotische Dinge. Vasen, und Dinge die banal aussehen mögen.. aber unglaublich mächtig sind.
Ein kleiner, asiatischer Mann sieht hoch, er nimmt die dunkle Brille ab.
Sein eines Auge ist braun, während dass andere völlig silbern ist. „Die Boten”, sagt er ernst. „Die originalen”, fügt er noch hinzu. „Es erstaunt mich nicht, dass ihr mich bezüglich der jetzigen Situation aufsucht”, sagt er und faltet seine Hände zusammen.

„Was wollt ihr?”, fragt er. „Die Klinge der Tausend Götter”, antworte ich kurz. Eine Augenbraue hebt sich. „So so.. ihr sucht ein sehr altes, und kostbares Artefakt”, sagt er und füllt sich eine Tasse Tee ein.
„Was gebt ihr mir im Gegenzug?”, fragt er direkt. Ich wusste, dass das kommen würde. „Was willst du?”, frage ich ihn und trete einen Stück näher.

„Gebt mir das wertvollste, was ihr besitzt”, sagt er und nippt an seinem heissen Tee..

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt