𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎ (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)

☠︎︎ 38 ☠︎︎

Julien's Sicht:

~Traum~

Wie so oft, finde ich mich wieder in einem dunklen Raum.
Ein dunkler Raum, den ich viel zu gut kenne. Es ist jedes mal der selbe Traum. Immer wieder aufs neue. Mein Blick geht herum, als ich auf den Jungen treffe. An den Handgelenken angeseilt an einem Stuhl.
Der Junge bin ich.
Und der Mann im Mond, ganz schwarz gekleidet. Mit der schwarzen Gestalt in seiner Hand. „Es gibt kein entkommen mehr!", ruft dieser böse lachend. Ich erzittere... Daraufhin lässt er die dunkle Gestalt frei, die sich wie ein Parasit in meinem Körper einnistet.
Dann höre ich die Schreie. Die schmerzhaften Schreie des Kindes. Meine Schreie. Ich falle auf die Knie und halte mir die Ohren zu..

~Traum ende~

Hellwach schrecke ich hoch. Mit zitternden Händen, ziehe ich die Beatmungsmaske rasch weg. Mein Atem ist so, als wäre ich ein ganzer Marathon gesprungen. Ich fahre mir durchs Haar
Warum bin ich noch am leben?
Als ich Mutter erblicke, „Zahnfee", sagt sie sanft und setzt sich zu mir ans Bett. „Bleib weg von mir", sage ich zitternd und weiche zurück. Doch eher ich mich versehe, oder irgendetwas dagegen tun kann, finde ich mich in ihren Armen wieder. „Lass mich los!", sage ich und versuche mich zu befreien.. aber tatsächlich habe ich keine Kraft dazu. „Bitte Mutter..", sage ich verzweifelt. Denn ich spüre die Tränen, die sich in meinen Augen ansammeln. „Schon gut", sagt sie sanft und streicht über meinen Rücken.

Warum kommt sie erste jetzt damit?
Ich brauchte sie als Kind.. als meine Nächte so aussahen.
Ich kann nicht anders.. als meine Finger in ihre Kleider zu krallen. Ich will nicht weinen, nicht jetzt, nicht hier. So sehr ich es unterdrücke.. verlassen zwei drei Tränen meine Augen trotzdem.
Nach einiger Zeit, lässt sie mich langsam los. Ihre Hand, streicht mir die wenigen Tränen aus dem Gesicht. „Warum.. warum erst jetzt?", frage ich zitterig. „Ich brauchte dich als Kind", sage ich und schlucke. „Es tut mir leid, dass ich damals nicht da war.. ich bereue es immer noch", sagt sie und streicht mir das Haar zurecht... Wie in trance, starre ich sie an.

~Zwei Stunde später~

Dalia's Sicht:

Bedrückt betrete ich Julien's Zimmer. War es denn nicht am Ende doch meine Schuld? Ich meine er sagte etwas, dass es eine Strafe geben würde. Eine Strafe, als er den Mann umgebracht hat. Er hat ihn wegen mir umgebracht und wegen mir die Kräfte entzogen bekommen. Hätte er Kräfte gehabt, wäre es nie soweit gekommen. „Sie hatte recht", murmle ich und sehe vom Boden auf. Mein Blick kreuzt Zahnfee's, „Julien..", sage ich verblüfft. Im nächsten Moment jedoch, gehe ich rasch auf ihn zu und umarme ihn. Er scheint erschrocken zu sein, denn er erwidert die Umarmung erst einen Moment später. „Es tut mir so leid..", sage ich und lasse ihn los. „Was tut dir leid?", hackt er nach. „Naja es war schon meine Schuld.. ich meine du hast meinetwegen die Kräfte entzogen bekommen. Deine Mutter hatte recht", sage ich und sehe bedrückt zu Boden. „Meine Mutter?", hackt er nach, dann verdreht er die Augen. „Hör bitte nicht auf sie", sagt er ernst. Ich nicke. „Ich sehe, du bist besorgt", sagt er und lächelt. „Nein, ganz und gar nicht", sage ich beschämt und sehe weg, dabei erblicke ich einen anderen Typ. Er sieht identisch aus wie Julien. Das muss einer seiner Zwillinge sein.. Blaue Haarsträhne. Der Osterhase!
„Du bist doch der Typ, der sagte, dass ich nicht mein lächeln verlieren soll, wegen einem Depp", sage ich und mustere ihn. „Was?", fragt Julien und sieht zu Osterhase. „Ahhh, der bin ich", sagt er und kratzt sich leicht am Hinterkopf. „Das heisst du bist der Osterhase", sage ich und setze mich auf den Stuhl neben ihm, er nickt. „Das heisst du kannst Schokoladeneier einfach so machen?", frage ich neugierig. Auf seiner Handfläche entsteht tatsächlich ein Ei. „Ich weiss auch vom Schokoladenhaus", sagt er lächelnd und zwinkert mir zu. Woher?

~Flashback~

„Ein Schokoladen Haus?", fragt Osterhase lächelnd. Und irgendwie muss ich auch lächeln. Er kommt auf mich zu.. und hebt wie zuvor mein Kinn an. „Verlier nicht dein wunderschönes Lächeln wegen diesem
Depp", sagt er leise.
Mein.. wunderschönes Lächeln?
Auf einmal, ohne jegliche Vorwarnung, zieht er mich an der Taille an sich.. und küsst mich.

~Flashback ende~

Ich sehe zum Osterhasen. „Du hast mich geküsst..", stelle ich erstaunt fest...

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Halloooo!
Beginnen wir dieses neue Jahr mit einem neuen Kapitel :D

LG. DaliaCool ✨