Dalia's Sicht:
Sanft küssend, bewegt er sich nicht von seiner Position weg. Plötzlich höre ich jedoch, wie die Haustür aufgeht.
Meine Eltern sind da.
Sofort löse ich mich von ihm. Und da höre ich Schritte. Panisch sehe ich in seine Augen. „Sie kommt!", sage ich ernst und schiebe ihn von mir weg. Er teleportiert sich hinter die Tür. Ich habe gerade noch so Zeit, mich schnell anzuziehen. So schnell war ich wirklich noch nie. Nur wenige Sekunden später, geht die Tür auf. „Dalia was-", doch sie unterbricht sich selber. „Was machst du?", fragt sie ernst. „Ah.. ich war am Handy bis vorhin!", sage ich lächelnd. Sie sieht sich um. „Irgendetwas ist seltsam", sagt sie und kontrolliert plötzlich hinter der Tür. Ich will sie gerade aufhalten, als ich jedoch niemanden hinter der Tür erkenne. Ich lasse leise die Luft aus. „Was ist denn seltsam?", frage ich und warte auf eine konkrete Antwort. „Die Atmosphäre", sagt sie und sieht zu mir. Es ist also keine Lüge, dass eine Mutter irgendwie alles merkt?
Zum Glück kann sich mein geliebter Freund teleportieren und in Luft auflösen.
Nach dem sie mich gründlich inspiziert, verlässt sie wieder mein Zimmer. Phu.
Gerade noch gut gegangen. Julien taucht wieder auf, und streicht sich gestresst durchs Haar. „Woher wusste sie wo ich bin?", fragt er ernst. Ich zucke mit den Schultern. „Keine Ahnung", gebe ich zurück und richte mich auf. Doch meine Beine zittern. Genau wie beim letzten mal. Das bemerkt er sofort „sag kein Wort", sage ich beschämt. Doch er nimmt mich im Brautstyle hoch. „Also ich wäre für eine zweite Runde zu haben", sagt er lächelnd. Woraufhin auch ich lächeln muss.
„Besser nicht, sonst spürt meine Mutter die "Atmposphäre"", kichere ich. „Dalia!", ruft Mamma. „Wenn man vom Teufel spricht", murmle ich. Ich sehe zu ihm. „Gehst du schon?", frage ich mit einem schmollmund. „Ich muss", sagt er und streicht mir übers Haar. „Wenn ich die drei zu lange alleine lasse, bringen sie sich gegenseitig um", sagt er lächelnd und küsst meine Stirn. Auch ich muss grinsen.Ich seufze. Wie gerne ich noch mehr Zeit mit ihm verbracht hätte. Ich richte sowohl mein Haar als auch meine Kleidung zurecht, und trete dann ins Wohnzimmer. „Warum hat das so lange gedauert?", fragt sie verwirrt. „Ich habe noch zwei Sachen fertig gemacht, deshalb", sage ich. Aber mamma sieht mich skeptisch an...
-Zwei Tage später-
Mit verschränkten Armen beobachte ich mich im Spiegel. Es ist bereits 8 Uhr Abends, und damit schon dunkel draussen.
Heute Abend gehe ich mit meinen Film Kollegen essen. Elena hat irgend ein teures Restaurant herausgesucht.
Nur überzeugt mich dieses Kleid nicht ganz.
„Wo gehst du so angezogen hin?", höre ich plötzlich eine Stimme. Erschrocken zucke ich zusammen. Rasch drehe ich mich um, nur um Julien zu erkennen, der am Schrank angelehnt ist. Seine dunklen Augen mustern mich von oben bis unten. „Es steht mir nicht stimmt's? Ich sollte etwas anderes anziehen", sage ich rasch und gehe zum selben Schrank, an dem er angelehnt ist. Doch er versperrt mir den weg.. und läuft näher auf mich zu. Verwirrt gehe ich ein paar Schritte rückwärts, bis ich den Wandspiegel hinter mir spüre. Seine Hand stützt sich neben meinem Kopf ab.. und seine Augen, weichen keine Sekunde von den meinen. „Du siehst unglaublich sexy aus..", sagt er mit einer tiefen und rauen Stimme in mein Ohr. Daraufhin beisst er sich auf die Unterlippe und mustert mein Gesicht. Seine Lippen nähern sich den meinen.. doch kurz bevor es soweit ist, stösst er sich von der Wand ab und bringt somit Abstand zwischen uns. „Wenn ich dich jetzt küsse, könntest du womöglich den ganzen Abend hier verbringen", sagt er und verschränkt die Arme. Ich runzle leicht die Stirn.
„Waru-", er sieht zu mir.. aber ich unterbreche mich selber. Jetzt habe ich es verstanden. „Das was ich damit sagen will, ist das dir dieses Kleid sehr gut steht", sagt er und sieht zu mir. „Viel zu gut", murmelt er, woraufhin ich leicht rot werde im Gesicht.„Gut, ich muss dann mal los!", sage ich lächelnd und drücke ihm ein Kuss auf die Wange. Mit der Handtasche, verlasse ich mein Zimmer...
~2 Stunden später~
„Und dann ist er einfach aufgestanden, als wäre nichts gewesen!", sagt Elena lachend in die Runde. Auch ich muss grinsen. Gegenüber von mir sitzt Henry. Er ist mein ursprünglicher Filmpartner. Julien hat ihn letzes mal ersetzt, da er krank war. Tatsächlich wenn ich sie so ansehe.. ähneln sie sich sehr stark. Der Bart stellt einen unterschied dar, aber sonst?
„Du Dalia", sagt er und legt seine Hand auf meine Handoberfläche. „Ja?", frage ich und sehe zu ihm. Plötzlich höre ich einen Donner. Draussen blitzt ein helles Licht auf.. ist etwa ein Unwetter angesagt? Oder nein.. es ist die Zahnfee.
Daraufhin verdrehe ich meine Augen. „Tut mir leid, red weiter", sage ich und sehe in Henry's Augen. „Da hinten sitzt ein Typ, der dich die ganze Zeit anstarrt. Kennst du ihn?", ich drehe mich leicht um, nur um einen Tisch weiter hinten Julien zu erkennen. Sein finsterer Blick durchlöchert mich.
Wusste ich es doch.
„Nun das.. ist mein Freund", sage ich und stelle den Kopf leicht schief. „Was ist der denn für einer? So normal ist es nicht, dass er dir hinterher spioniert", sagt Henry etwas leiser. Daraufhin winke ich Julien zu uns. Wenn er schon da ist, kann er ja gerade Wegs zu uns kommen.
Als er auf steht, stocke ich leicht. Er trägt einer dieser längeren Mäntel mit einer schwarzen Hose und einem halb offenen, ebenfalls schwarzen Hemd. Die Tattoos.. und die goldene Kette um seinen Hals, machen ihn wirklich sexy.Er weiss wie er sich anziehen muss, um mich verrückt zu machen.
Als er endlich an unserem Tisch ankommt, deute ich ihm sich neben mich zu setzen. „Ich spioniere ihr nicht hinter her. Ich beobachte sie nur", knurrt Julien zu Henry...
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𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎ (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)
Fanfiction~𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎~ ~Zum ersten mal, in der Geschichte der Romantik ist es nicht er, der sich für seine Geliebte opfert, sondern sie.~ Nach Dalia's Tod, läuft das Leben der Zahnfee förmlich aus dem Ruder. Von Schuldgefühlen gequält, scheint...