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Julien's Sicht:

Das ist doch wohl nicht sein ernst!
„Gott, ich habe keine Zeit dafür! Mann im Mond's Nachfahre plant bestimmt schon etwas”, murre ich. „Das hättest du dir zwei mal überlegen sollen”, sagt er ernst. Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Ich drehe mich um.
„Euer Schicksal wurde vor langer Zeit bestimmt”, sagt er plötzlich. Ich halte inne, ohne mich umzudrehen. „In jedem Universum, in welchem sie etwas mir dir zu tun hat, stirbt am Ende entweder du, oder sie”, sagt er ernst. Ich atme tief ein. „Wie.. wie kann ich sie schützen?”, frage ich. „Du kannst nichts mehr tun, das Mondzeichen hat sie schon. Sie ist mitten im ganzen Geschehen”, sagt er weiter. Ich knurre. Verdammt!
„Überleg doch Julien”, sagt er auf einmal. „Wärst du nicht aufgetaucht, hätte sie ihr Leben ganz normal geführt. Sie hätte den Formel 1 Fahrer Carlos Sainz geheiratet, und niemals etwas von dieser Welt erfahren”, sagt er kühl. Ich schlucken, ich weiss dass es meine Schuld ist... Es aber von jemand anderem zu hören, schmerzt doch.

„Öffne mir ein Portal”, sage ich ernst ohne auf ihn einzugehen. Ich brauche nicht noch jemanden, der es mir sagt.
Sandmann genügt vollkommen.
Vor mir erscheint es, woraufhin ich hindurch trete. „Tu nichts unüberlegtes, mein Kind”, sagt er noch. Als ich im Wohnzimmer ankomme, schliesst sich das Portal hinter mir. Osterhase kommt angelaufen. „Was ist denn mit dir passiert?”, fragt er verwirrt. „Gott hat mir eine Woche lang die Kräfte entzogen”, knurre ich. Er beginnt zu lachen.
Gott hat diese 'Regel' eingeführt, weil im Kampf gegen den damaligen Mann im Mond, viel zu viele Menschen umgekommen sind. Und weil er das natürlich nicht will, hat er uns mit Strafen gedroht. Somit achten wir mehr darauf. „Was lachst du?”, frage ich bissig. „Du bist ein stink normaler Mensch!”, sagt er und lacht sich förmlich tot. Mein Blick geht zum Spiegel, selbst die silberne Strähne ist verschwunden.
„Na toll”, knurre ich. Make Up, um das Skelett zu verdecken, brauche ich demnach nicht mehr.

~Zwei Tage später~

In Gedanken versunken, trete ich in die Ferrari Box ein. Heute ist das Rennen. Mit einem menschlichen Körper, ist es sicher anstrengender. Gerade als ich eintrete, werde ich von Dalia aufgehalten. „Was ist mit dir passiert? Wo ist deine silberne Strähne?”, fragt sie und tritt einen Schritt näher. Sehe ich so anders aus? Vielleicht etwas weniger muskulös, und eben ohne die silberne Strähne.. Aber sonst?
„Gott hat mir die Kräfte entzogen”, murmle ich. „Für den toten Man von vorgestern”, sage ich und sehe in ihre wundervollen.. Grünen Augen. „Das heisst.. du bist jetzt ein Mensch?”, fragt sie strahlend. Ich nickel, dann ergreift sie meine Hand und zieht mich mit sich. Quer durch die ganze Garage, bis wir im Aufenthaltsraum ankommen. Verwirrt, mustere ich sie. Sie presst mich gegen die Wand, woraufhin meine Augen sich weiten. „Was soll das, Dalia?”, frage ich sie ernst. „Du kannst jetzt nämlich nicht mehr weg rennen”, sagt sie ernst. Was hat sie vor?

„Was geschah in dieser Nacht? Weshalb habe ich diesen Halbmond? Warum habe ich das Gefühl, als würden die beiden Sachen zusammen hängen?”, fragt sie ernst. Ich schlucke und schüttle den Kopf. „Ich kann es dir nicht sagen”, sage ich. „Du musst es aber!”, sagt sie mit Nachdruck. „Reicht es denn nicht, zu wissen, dass wir gekidnappt wurden?”, frage ich sie. Sie schüttelt den Kopf. „Ich kann mich an einen schreienden Jungen erinnern.. der von einem schwarzen Schimmer um-”, doch ich unterbreche sie. „Dalia, ich flehe dich an.. erinnere mich nicht an diese Nacht”, sage ich und spüre.. meine Hand zittern. „Dieser Junge, war ich. Reicht das?”, frage ich sie.

Dalia's Sicht:

Was ist bloss los mit ihm?
Ich denke ich bin in ein Fettnäpfchen getreten.. denn ich glaube, dass genau das ihm Angst macht. Seine zitternde Hand, die er noch so gut hinter seinem Rücken verstecken will, sieht man trotzdem. Meine Hand legt sich auf seine Brust.. und ich höre sein Herz rasen. „Wovor.. hast du solche Angst?”, frage ich ihn direkt. Doch er reisst sich aus meinem Griff und stützt sich an einem Stuhl ab. Hat er etwa.. Schmerzen? Ich gehe auf ihn zu. „Bitte verstehe einfach.. dass ich dir nichts sagen darf.. und kann.”, sagt er ernst. Um seine Hand, entdecke ich einen schwarzen Schimmer, genau wie bei dem Jungen, in meiner Erinnerung. Er schrie wegen diesem Schimmer... Ist es der, der ihm Schmerzen bereitet? Ich ergreife seine beiden Hände, woraufhin er gezwungen ist, zu mir zu sehen.

Und daraufhin, verschwindet der Schimmer aus dem nichts.

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt