𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎ (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)

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Dalia's Sicht:

Mein Blick bleibt an ihm hängen. „Dir auch einen guten Morgen”, sagt der Osterhase und lehnt sich nach hinten an den Tresen. Julien hebt eine Augenbraue. „Warum ist es ein 'guter' Morgen?”, fragt Julien, noch immer mit dem Glas in der Hand.
„Na los Bruderherz, was ist dir heute Morgen über die Leber gelaufen?”, fragt der Osterhase lächelnd. Daraufhin nimmt Julien ein Schluck von seinem Wasser.
„Ach ich weiss es! Hast du ins Bett gemacht? Als Kind ist es ja oft passiert”, Julien's Augen weiten sich, woraufhin er das Wasser im Waschbecken ausspuckt. „Ich wusste es!”, sagt der Osterhase und grinst über beide Ohren. „Was?”, fragt Julien ungläubig. Osterhase lacht plötzlich los.. und auch mir, entspringt ein kleines Lächeln. Julien scheint gar nicht begeistert zu sein. „Hör zu du kleiner Bengel”, knurrt er. „Wer ist hier ein Bengel? Wir sind gleich alt”, sagt Osterhase und verschränkt die Arme. „Das stimmt nicht, ich bin zwei Minuten und 23 Sekunden älter als du!”, sagt die Zahnfee bereits genervt.

„Jungs, wir haben ein Problem!”, sagt plötzlich Sandmann. „Ist es Whis?”, fragt Julien sofort. An den Gedanken an ihn, erinnere ich mich was Zahnfee zu mir gesagt hat. Das er mich nur ausgenutzt hat.
Ganz plötzlich, ist mir der Hunger vergangen. „Nein. Schlimmer. Unsere Cousins treffen jeden Moment hier ein”, sagt er ernst. Alle beide verdrehen sofort die Augen. „Das ist nicht deren ernst, oder?”, fragt Osterhase genervt. „Mutter hat mich vorhin angerufen”, sagt Sandmann und scheint ebenfalls nicht erfreut zu sein. „Moment, wo ist Santa?”, fragt Sandmann. „Er schläft wahrscheinlich noch”, sagt Julien. Auf einmal klingelt es an der Tür. „Egal, schmeisst ihn aus dem Bett!”, ruft Sandmann und eilt zur Tür. Osterhase murrt und verlässt die Küche.

Und jetzt sind wir beide alleine.

Julien stellt sein Glas in den Geschirrspüler. „Wie ist es passiert?”, fragt er auf ein mal. „Wie seid ihr euch zum ersten mal begegnet?”, fragt er und dreht sich zu mir. Meine Augenbraue hebt sich. „Warum willst du das wissen?”, frage ich skeptisch und finster zu gleich. Er kommt mit einem grinsen auf mich zu, und stellt seine Hand neben meinem Kopf, gegen den Schrank hinter mir ab. Genauso wie Osterhase zuvor. „Darf ich etwa nicht? Ihr habt doch nichts zu verbergen”, sagt er und mustert meine Augen. Darauf habe ich ehrlich gesagt keine Antwort, worauf ich still bleibe. Plötzlich taucht eine weitere Person in der Küche auf. Julien sieht nur zur Seite, geht aber nicht auf Abstand. Ein asiatischer Typ...
Man erkennt, dass sie verwandt sind.
Zu meinem erstaunen, kommen noch drei andere Typen hinein. Alle vier sehen identisch aus.
Sie sind auch Vierlinge?
Das muss wohl eine starke Familiengene sein.

„Zahnfee, wie lange ist es her?”, fragt der erste, woraufhin Julien sich vom Schrank abstösst. „Zu wenig lange”, knurrt er schlecht gelaunt. „Und wer ist sie? Deine Freundin?”, fragt er mit einem breiten grinsen im Gesicht.
„Sie ist meine Freundin”, kommt auch Osterhase zu Wort. Ich fühle mich ehrlich gesagt etwas überforfert. Trotzdem fällt mir sofort auf, wie Julien seinen Kiefer anspannt. Dieser Cousin lächelt mich herzlich an. Osterhase kommt auf mich zu, schnappt mich an der Hand und zieht mich an der Küche. Ich konnte mich nicht einmal vorstellen.
„Gib dich nicht mit diesen Typen ab”, sagt er ernst und zieht mich mit sich. „Ich hätte mich wenigstens noch vorstellen können”, murmle ich. Daraufhin hält er plötzlich an. Seine Hände ergriffen mein Gesicht. „Diese Arschlöcher sind manipulative Künstler”, sagt er ernst. „Seit Gott, uns als Boten ernannt hat, herrscht ewiger Krieg. Der Bruder meines Vaters, hat alles getan, damit seine vier Söhne zu Boten werden. Seit dem Tag, an dem das gescheitert ist, herrscht ein Hass zwischen den Familien, den du dir gar nicht vorstellen kannst”, sagt er mir einem starren Blick.. so ernst, habe ich ihn noch nie gesehen. „Der einzige Grund, weshalb sie hier sind, ist um uns irgendwelchen Schaden zuzufügen. Welchen, stellt sich nacher heraus”, sagt er und hält mein Gesicht immer noch fest.
Einen Moment verharren wir in dieser Situation.. eher er plötzlich loslässt. „Tut mir leid”, sagt er und geht auf Abstand.
Ich versteh seine Sorgen.
Zwei zerstrittene Familien... Warum haben sie überhaupt noch Kontakt?
Warum.. lassen die Boten die überhaupt hinein?

Warum dieses Verhalten?