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Julien's Sicht:

Vorsichtig, küsse ich sie. Etwas, was ich schon so lange tun wollte.
Ihre Finger krallen sich in meinen Nackenhaaren, was Gänsehaut über meinem ganzen Körper auslöst.
Sie drückt mich näher zu sich.
Endlich, nach so langer Zeit, fühle ich mich zum ersten Mal wieder wohl.
Meine Lippen kribbeln ununterbrochen, und ich kann gar nicht genug von ihr bekommen.

Sie ist betrunken.

Mein Gehirn bringt mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich öffne während des Kusses meine Augen.

Sie gehört dir nicht.

Ich versuche diese kleine Stimme in meinem Kopf zu ignorieren. Doch sie wird immer lauter.

Was wenn sie sich Morgen daran erinnert?

Ruckartig löse ich mich von ihr. So sehr ich es auch hasse, hat diese Stimme in meinem Kopf recht. Wenn sie sich Morgen daran erinnern sollte, und es dem Osterhasen erzählt.. wird er ausrasten.
Ihre grünen Augen mustern mich verwirrt.
Ihre Hände noch immer an meinem Nacken. Sanft streiche ich ihr ein Haar aus dem Gesicht.

„Es tut mir leid", flüstere ich und will mich wieder aufrichten. Auf einmal, zieht sie mich ein weiteres mal runter zu sich.
Mit geweiteten Augen, verwickelt sie mich wieder in einen Kuss.
Ich kann ihr nicht widerstehen.
Ich kann es einfach nicht.
Ohne viel zu überlegen, presse ich sie enger an mich. Ich spüre ihr Herz klopfen.
Sehr schnell sogar.
Sanft löse ich mich von ihr.
Ihr Herz schlägt so schnell für den Osterhasen. Schluckend, richte ich mich wieder auf. In der Hoffnung, draussen nicht auf Julia zu stossen, nehme ich Dalia im Brautstyle hoch. Noch bevor wir das Zeit verlassen haben, ist sie bereits eingeschlafen.
Zum Glück treffe ich draussen auf den Osterhasen. „Dalia!", ruft er ernst und eilt auf uns zu. „Ist alles in Ordnung mit ihr?", fragt er besorgt und nimmt ihr Gesicht in seine Hände. „Sie ist nur betrunken", sage ich und mustere jeder seiner Bewegungen.
„Gott, ich hatte nahe zu einen Herzinfarkt", sagt er und will sie mir abnehmen, jedoch zögere ich einen Moment.
Ich sehe ihm in die Augen.
„Pass besser auf sie auf", sage ich kühl und lasse sie los. Ohne mehr zu sagen, begebe ich mich wieder ins Haus, in der Hoffnung, Julia noch im Badezimmer vorzufinden..

~Am nächsten Tag~

Dalia's Sicht:

Mit einem brummenden Kopf, richte ich mich auf. Ich habe das Gefühl, einen Kater zu haben. Selbst wenn ich nichts getrunken habe. Ich streiche mir verschlafen übers Haar. Die Sonne scheint ins Zimmer und blendet mich förmlich. Apropos Zimmer.
Ich sehe mich um.. das ist Osterhase's Zimmer. Nur ist er nicht hier.
Ich sehe zum Bett auf dem ich liege. Tatsächlich ist nur meine Seite "gebraucht". Seine sieht unberührt aus. Das bedeutet, dass er heute Nacht nicht im Bett geschlafen hat. Eigentlich ist es auch besser so.
Dann sehe ich an mir runter.
Ich trage ein langes T-Shirt. Nur das.
Gut meine Unterwäsche auch.
Wer.. hat mich umgezogen?
Ich fasse mich an die Brüste. Kein BH.
Eine andere Frau, ausser die Mutter der Boten, gibt es in diesem Haushalt nicht. Erhlich gesagt bezweifle ich, dass sie mich umgezogen haben könnte.
Die einzigen die also möglich sein könnten, sind Sandmann, Osterhase und Santa. Santa würde niemals. Aber bei Sandmann und Osterhase bin ich mir nicht so ganz sicher.

Gerade als ich aufstehen will, öffnet sich die Zimmertür. Der Osterhase tritt ein. „Guten Morgen", sagt er. Bevor ich überhaupt etwas sagen kann, kommt er mir dazwischen: „Was ist gestern Abend vorgefallen? In dem Zelt?", fragt er ernst. Gestern Abend? In welchem Zelt?
Verwirrt, ziehe ich meine Augen zu schlitzen zusammen. „Du kannst dich doch sicherlich noch erinnern", sagt er.
Dann treffen mich die Erinnerungen wie ein Blitz.

Unser Kuss... Ich habe Julien geküsst! Und ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Sofort klatsche ich mir die Hand vor dem Mund. Oh Scheisse.. das war wahrhaftig kein intelligentes verhalten.
„Nun.. es ist so", sage ich und kratze mich am Hinterkopf. „Wir.. wir haben uns geküsst, und ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe", ratter ich schnell und schliesse die Augen. Osterhase wird sicherlich wütend sein. Nur schon mit diesem Satz, hätte ich den ganzen Plan in die Luft jagen können. „Ihr habt.. was?", fragt er nun ruhig. Er kümmert sich nur um das?
„Hallo? Ich habe gesagt, dass ich ihn liebe!", sage ich mit Nachdruck. Ich befürchte schon, dass er die zweite Hälfte meines vorherigen Satzes vergessen hat. „Das spielt keine Rolle, er wird bestimmt gedacht haben, dass du ihn mit mir verwechselst", sagt er und verschränkt die Arme.

„Hat er dich geküsst? Oder du ihn?", fragt er mit einem finsteren Blick. „Müssen wir ins Detail?", frage ich etwas unwohl.
„Beantworte meine Frage", sagt er nur. Ich seufze. „Er hat mich geküsst", sage ich dann.
Er knurrt auf.
„Natürlich, wie ich es mir gedacht habe", zischt er wütend.

„Ahm.. wollen wir mit den Tests fortfahren?", frage ich um die angespannte Stimmung etwas zu brechen..

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Heyy!
Wie geht's euch? :D

Ich erzähle euch mal von meinem gestrigen Erlebnis:
Gestern war mein erster Tag in der Berufsschule, und da hat sich ein Lehrer vorgestellt, der meint, er wäre bekannt dafür an der Schule, dass er schlägt.
Natürlich dachten wir alle er mache Spass, dass es ein Scherz sei.
Dann gegen Ende Lektion meint er: „Ja weil ich euch so rechtlich nicht schlagen darf, wählen wir demokratisch einen Schüler aus, der an meiner Stelle diesen Job übernimmt”

Und wisst ihr was das Problem ist.

Er hat so ernst ausgesehen. Als hätte er KEINEN Spass gemacht.

Ich werde euch über diese kleine Geschichte auf dem laufenden halten :D
Mal sehen, ob der uns wirklich schlägt.
LG. DaliaCool ✨

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆? ☠︎︎                  (𝑩𝒂𝒏𝒅 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt