Kapitel 17

3.1K 139 9
                                    

"Jackson, nein!", entgegnete ich,"hör auf damit!" Er stand ebenfalls auf und sah mich mit leicht zusammengekniffenen Augen an. "Ich verstehe nicht", sprach er leise. Ich verschränkte meine Arme vor die Brust und seufzte. "Jackson, ich...es tut mir Leid, ich...kann einfach nicht. Egal, was Kelsey dir gesagt hat...ich, ich weiß es nicht. Es ist alles so viel, ich kann einfach nicht mehr klar denken...", stammelte ich und war kurz davor zu weinen. Wie sollte ich ihm das bitte erklären?!

"Es ist gut, alles ist gut, du brauchst keine Angst haben...ich verstehe dich...voll und ganz", entgegnete er und strich mir sanft über den Arm. Doch in seinen grün-blauen Augen sah ich alles andere als Verständnis. Er war enttäuscht und traurig. "Ich gehe lieber nach Hause", sagte ich leise und wollte gehen, doch Jackson griff nach meinem Handgelenk, weshalb ich mich umdrehte und ihn fragend ansah. Seine Augen verrieten mir, dass etwas nicht stimmte.

"Du...spürst nichts oder?", fragte er mich. "Was meinst du?", wollte ich wissen. "Vanessa, sag mir bitte die Wahrheit", entgegnete er. Okay, ich verstand rein gar nichts. "Jackson, was willst du damit sagen. Wieso die Wahrheit?"

Er ließ mein Handgelenk los und biss sich auf die Zähne, weshalb dadurch seine Kiefermuskeln rausragten. "Hast....hast du überhaupt Gefühle für mich?", fragte er dann. Ich weitete meine Augen. Verdammt! Was sollte ich denn jetzt bitte sagen? Ich wollte ihn nicht verletzen, aber ich musste doch die Wahrheit sagen...aber andererseits hatte ich selbst keine Antwort dazu, ob ich überhaupt etwas für ihn empfand. "Jackson", fing ich an, doch brach sofort ab, denn weiter konnte ich nicht mehr. Oh nein, bitte nicht, bitte nicht! Und schon kullerten mir die ersten Tränen die Wange hinab. Shit! "Vanessa", flüsterte er, weshalb mir seine sanfte Stimme Gänsehaut verursachte. Er legte seine warmen Hände auf meine Wangen und strich mit seinem Daumen meine Tränen weg. "Es tut mir Leid", flüsterte er und ich schüttelte den Kopf. "Es ist nicht deine Schuld", entgegnete ich. Vielleicht empfand ich wirklich etwas für ihn? Ich wusste es einfach nicht, aber irgendwie schien mir seine Nähe in diesem Moment so sicher zu sein, dass ich alles andere um mich vergaß. Ich fasste über seine Hände und drückte sie nach unten. "Ich sollte besser gehen", sprach ich. Er nickte. "Wir sehen uns dann in der Schule", fügte ich hinzu und lief aus dem Park. Ich schlang meine Arme um meinen zierlichen Körper und senkte meinen Kopf, sodass mir der entgegen kalt wehende Wind nicht ins Gesicht klatschte. Dadurch jedoch blickte ich nur auf den Boden und lief in eine Person hinein. Mein Kopf schoss vor Panik nach oben, weil ich mich an den Typen, der mich fast vergewaltigt hätte, erinnerte. Als ich aber in haselnussbraune Augen sah, wurde mein Gesichtsausdruck eher wütend, denn es war Justin. Ich versuchte mich an ihm vorbeizudrängen, doch er legte seine Hand um meinen Oberarm, wobei er mich dann nach hinten zog, sodass ich nun wieder vor ihm stand. "Was willst du?", fragte ich leise. Er holte etwas aus seiner Tasche und hielt es mir entgegen. Ich schaute zunächst auf ihn und dann auf das Handy, welches mir gehörte. Sofort nahm ich es ihm ab und wollte wissen, woher er das hatte. "Du hattest es bei mir vergessen", antwortete er prompt. Ich nickte. "Danke", murmelte ich und wollte gehen, doch er stellte sich vor mich, sodass meine Hände auf seiner Brust landeten. Ich sah hoch zu ihm und blickte in seine wunderschönen Augen, doch davon wollte ich mich nicht ablenken lassen. "Kann ich bitte durch?", fragte ich, wobei er keine Anstalten machte, mich vorbeizulassen. "Willst du ihm seine Antwort nicht geben?", fragte er stattdessen. "Stalkst du mich etwa?", wollte ich wissen. "Vanessa, änder nicht das Thema und antworte"

"Als ob ich dir das sagen würde", entgegnete ich und wollte durch. "Du stehst nicht auf ihn", hörte ich ihn sagen. Dabei drehte ich mich um und erwiderte:"Das geht dich überhaupt nichts an"
"Na gut, dann eben nicht, aber ich weiß es schon. Und außerdem, du schuldest mir eine Entschuldigung, erinnerst du dich noch?", grinste er. Ich seufzte. "Ich schulde dir gar nichts", zischte ich. "Da bin ich anderer Meinung...ich hab dich vor zwei Typen gerettet, meinst du nicht, dass du..."fing er an und näherte sich mir,sodass ich schon die kalte Mauer hinter meinem Rücken spürte, wobei er dann jeweils einen Arm auf jeder Seite abstützte und ich nun wenige Zentimeter, nein, sogar Millimeter vor ihm stand "...mir wenigstens durch deine Dankbarkeit beweisen kannst, dass du froh darüber bist, nicht vergewaltigt worden zu sein?" Dabei lehnte er seinen Kopf leicht zur Seite und näherte sich umso mehr, weshalb ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Mein Herzschlag erhöhte sich. Gänsehaut machte sich überall an meinem Körper breit und das einzige, wonach ich wirklich dachte und mich dafür hätte schlagen können, waren seine Lippen, die ich auf meinen spüren wollte. "Was meinst du?", flüsterte er und lehnte seinen Kopf jetzt so weit nach rechts, dass er mit seinem Lippen meinen Hals streifte. Oh mein Gott! War der bescheuert?! Als ob er mich dadurch einschüchtern konnte. Ich schubste ihn weg von mir und sprach:"Hör auf!" Er grinste amüsiert und erwiderte:"Honey, ich bin Justin Bieber, denkst du wirklich, dass ich deine Gier nach mir nicht bemerkt habe? Dein Verlangen nach meinem Körper, dein Verlangen nach mir..." "Hör auf!", rief ich. Er lachte. Dann näherte er sich wieder und flüsterte:"Ich werde warten. Du weißt ja,wo ich wohne" Ich sah ihn wütend an. "Ach und Vanessa, wenn du nicht kommst, tja, dann wird die Schule wohl von deinem Vater erfahren müssen"
Ich weitete meine Augen. Er wusste es, er wusste von allem Bescheid. Er wusste auch, dass er meinem Vater entgegen stand, als er mich versucht hatte, zu 'retten'.
"Du...du", fing ich an und er fiel mir sofort ins Wort:"Ich kenne deinen Vater, Honey, er ist Stammkunde bei einem der berühmtesten Clubs, in denen die besten Drogen verkauft werden"
Nachdem er dies aussprach, brach eine Welt für mich zusammen. Mein Vater trank also nicht nur, sondern er nahm tatsächlich auch Drogen.

"W-was willst du?", fragte ich. "Es ist nichts weiter als eine Nacht, die du mir versüßen wirst", antwortete er. Dabei musterte er mich von Kopf bis Fuß. Ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an und war völlig erschrocken darüber, was er von mir verlangte. Es war mir egal, was andere über mich denken würden, ich würde niemals mit ihm schlafen. "Niemals werde ich eine deiner Schlampen sein...es ist mir egal, was du in der Schule über mich sagen wirst, es interessiert mich nicht. Lieber bin ich das psychisch kranke Mädchen, als das ich mit jemanden wie dir Sex haben werde!", rief ich und wollte gehen, da ich keine Lust hatte, mich deswegen auch noch vor ihm auszuheulen. Er lachte wieder. "Vanessa, ich weiß ganz genau, dass du das nicht tun würdest, aber würdest du auch wollen, dass deinem Dad etwas geschieht?", fragte er und verschränkte seine Arme vor die Brust. Jetzt hatte er meine Schwachstelle getroffen. Nie würde ich wollen, dass meinem Vater etwas geschieht. Ich würde alles dafür tun, nur damit er in Sicherheit ist.

So ihr Lieben, es tut mir sooooo Leid, dass ich kein Kapitel hochladen konnte, aber ich hatte keine Zeit und zudem noch eine totale Schreibblockade, weshalb ich einfach meine Ideen nicht umsetzen konnte. Aber jetzt hoffe ich, dass ihr deswegen nicht böse seid und dass es euch gefallen hat. Auf ein paar Kommentare und Votes würde ich mich mega freuen 😊

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt