Kapitel 45

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Falls ihr euch fragt, warum Chuck und Blair auf dem Image zu sehen sind: Ich werde öfter solche Gifs von anderen benutzen, da ich oft kein passendes von Maia Mitchell oder Justin finde. Stellt euch einfach vor, dass das Justin und Vanessa sind :) Ich hoffe, es stört euch nicht. Viel Spaß beim Lesen <3


Nun war auch die Probe zu unserem Theaterstück zu Ende und alle verließen den Raum. Nathaniel hatte mir angeboten, mit ihm zu fahren, doch ich hatte ihn angelogen und gemeint, dass ich noch ein Gespräch hätte und dieses länger dauern würde.

Ich packte meine Sachen ein und beeilte mich, da ich den Bus nicht verpassen wollte. Ich lief aus dem Gebäude und sofort fiel mein Blick auf ein weißes Auto am Schultor, an dem Justin angelehnt eine rauchte. Ich blieb stehen und dachte kurz darüber nach, ob ich nicht mit ihm reden sollte. Es reichte mir und ich hatte es satt, mich so von ihm behandeln zu lassen. Ich wollte niemals, dass es soweit kommt. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging mit langsamen Schritten auf den braunhaarigen Jungen zu.

Verdammt! Ich konnte das nicht! Sofort änderte ich meine Meinung wieder und wollte an ihm vorbei, als er mich plötzlich aufhielt:"Wo ist Nathaniel?" Ich schloss die Augen und wollte ihn einfach ignorieren, doch es ging verdammt nochmal nicht. "Nicht zuhören, Vanessa. Lauf einfach weiter!", befahl mir meine innere Stimme. Gerade als ich ansetzen wollte, sprach er noch einmal:"Hat er dich etwa SITZEN lassen?" Ich drehte mich um und blickte ihm wütend ins Gesicht. "Oder ist er langweilig geworden?" Er kam auf mich zu und stellte sich direkt vor mich. "Weißt du...das sind sie doch alle. Zuerst angeln sie sich einen Typen und wenn sie mit diesem nicht klarkommen...tja, so ist dann wohl der nächste an der Reihe, nicht war?" Ich hob meine Hand und wollte ihn ohrfeigen, als er plötzlich nach meinem Handgelenk griff und diesen fest drückte. "Nicht mit mir", meinte er mit zusammengebissenen Zähnen und spannte seine Kiefer.

"Hör auf!", befahl ich ihm und biss meine Zähne zusammen. "Mit was denn, Vanessa? Kannst du es nicht haben, wenn jemand anderes Recht hat?", fing er wieder an und beugte sich nun vor. "Fühlst du dich schlecht?" Dabei sah er mir tief in die Augen. Dieser Typ war doch krank. Ich riss mein Handgelenk aus seinem Griff. "Justin, du hast keine Ahnung, was du da redest", behauptete ich und wollte weiter, doch er packte mich am Arm und zog mich unsanft zurück. "Weißt du, wie es sich anfühlt? Oh ja, es ist ein scheiß Gefühl!"-"Justin, lass mich los, du tust mir weh!"

"Es ist, als ob dir jemand mehrere Stiche in den Rücken verpasst. Du kennst das Gefühl wohl. Denkst du, ich weiß es nicht?", flüsterte er und ich spürte seinen Atem an meinen Lippen. "Dieses Gefühl, benutzt zu werden"

Ich schluckte.

Sprachlos musste ich ihm zuhören, da er mich nicht losließ. "Du wirst das ebenfalls fühlen, Vanessa. Du hast mich verarscht, verdammt. Ich hätte wissen sollen, dass du nicht anders als sie bist. Ein ganz normales, wie jedes andere Mädchen, durchschnittlich und verlogen" Ich zog meine Augenbrauen zusammen und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. "Lass los, verdammt!", rief ich. "Das wirst du auch fühlen", flüsterte er und sah mich mit leeren Augen an. Keine Emotionen, gar nichts! "Mr. Bieber, lassen Sie sie sofort los!", hörte ich Mr. Arjean rufen und mein Blick fiel in seine Richtung. "Sie haben mir nichts zu sagen", erwiderte Justin. "Ich sagte, loslassen!"

Schon löste sich sein Griff. So lief er dann zu seinem Auto, stieg ein und fuhr auch schon davon. Ich fasste über meinen Arm und musste erst einmal all das, was ich da gerade gehört hatte, verarbeiten. Diese Wörter aus seinem Mund zu hören waren mehr als Stiche in den Rücken. Das war nicht Justin! Das war verdammt nochmal nicht JUSTIN!

"Alles okay? Hat er dir wehgetan?", riss mich die Stimme von unserem Sportlehrer aus den Gedanken. Geschockt sah ich ihn an und nickte. Das war nicht Justin! Ich konnte einfach nicht fassen, dass er mir gerade wirklich gedroht hatte. "Vanessa" Mr. Arjean fasste mich sanft über die Schulter. Ich zuckte zurück und drehte mich sofort um. "Vanessa!", rief er, doch ich rannte weg.


Justin POV:

Was hatte ich da gerade getan? "Fuck!", fluchte ich und fuhr mir durch die Haare. Ich hatte ihr Angst gemacht, verdammt. Das hätte ich nicht tun sollen. All die Wut, die ich an Nathaniel hätte auslassen sollen, habe ich an ihr ausgelassen. Ich schloss meine Augen für eine Sekunde und zog an meinen Haaren. "FUCK!", schrie ich und haute gegen das Lenkrad.

"Sie hatte es so gewollt", murmelte ich,"sie hatte es verdammt nochmal so gewollt!" Ganz ruhig! Meine Wut wurde umso größer. Ich erhöhte meine Geschwindigkeit und überholte jedes einzelne Auto, bis ich mich immer mehr dem Anwesen meiner Tante näherte. Er konnte was erleben! Nach kurzer Zeit kam ich an, parkte das Auto direkt vor der Einfahrt und knallte die Autotür zu. Mit schnellen Schritten ging ich an die Tür und klopfte fest dagegen, bis meine Tante die Tür aufmachte und mir erschrocken ins Gesicht schaute. "Justin, was soll das?" -"Nathaniel!", schrie ich stattdessen und stürmte in das Haus,"NATHANIEL!" "Was ist los?!", kam dann auch noch der Bruder meiner Mutter. "Wo ist er?!", rief ich und suchte jedes einzelne Zimmer ab. "Justin, beruhige dich. Was soll das?", fragte Benett, der Bruder meiner Mutter und packte mich am Arm. "Wo ist er?"schnauzte ich und  drehte mich zu meiner Tante. Diese hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Dann ging die Tür auf und Nathaniel betrat das Haus. "Justin, ich wusste nicht, dass..." - Ich ließ ihn nicht ausreden, denn  ich riss mich aus dem Griff meines Onkels, lief mit schnellen Schritten auf ihn zu und schlug ihm ins Gesicht, sodass er stöhnend zu Boden fiel. "JUSTIN!", hörte ich das Schreien meiner Tante. Nathaniel versuchte aufzustehen und ich holte aus. "Justin!", schrie Benett und griff nach meinem Handgelenk, wobei er mich dann zurückzog. Meine Tante lief auf Nathaniel zu und half ihm hoch. "Lass los, Mum!", schimpfte dieser und wollte auf mich los. "Es reicht!", schrie mein Onkel und hielt uns auseinander. "Was ist verdammt nochmal euer Problem?"

Nathaniel POV:

Wütend funkelte ich ihn an. Er hatte meine Mum zum Weinen gebracht. Sie hatte Angst und das machte mich umso wütender. "Sein Problem ist, dass er einfach verloren hat!", rief ich. "Halt dein Maul!", schnauzte dieser und wollte wieder auf mich los, doch Benett hielt ihn davon ab. "Reg dich ab, Justin!", zischte er und drückte ihn mit seinem Arm zurück. "Wir sind nicht fertig. Du kannst noch was erleben!", drohte er mir und zeigte dabei mit seinem Zeigefinger auf mich. "Ich habe verdammt nochmal keine Angst vor dir!", gab ich ihm als Antwort. "Das werden wir noch sehen", waren seine letzten Worte, bevor er sich dann sein T-Shirt zurecht zog und wütend aus dem Haus lief. "Was sollte das?", fragte mein Onkel. Ich schniefte und stemmte meine Hände auf meinen Hüften. Dabei sah ich zu Mum, die mich mit tränengefüllten Augen ansah. Ich ging auf sie zu und zog sie in meine Arme. "Keine Angst, Mum", flüsterte ich und drückte sie fest gegen meine Brust.


Okay, ihr Lieben. Neues Kapitel :) Ich hoffe, es hat euch gefallen <3 Votes und Kommentare würden mich sehr freuen. Danke und bis bald, ihr Süßen <3


Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt