Kapitel 20

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"Schönes Wochenende gehabt?", fragte mich Kelsey. "Äh...naja, habe nur gelernt", log ich und spürte ihren unglaubwürdigen Blick auf mir. "Gelernt?", wiederholte sie und bog nach links. Ich nickte. "Wenn du meinst"

Nach ungefähr 20 Minuten kamen wir an der Schule an. "Ich habe heute nur 4 Stunden, kann dich dann leider nicht nach Hause fahren", sprach Kelsey, nachdem wir aus dem Auto stiegen. "Ich wollte sowieso etwas laufen", erwiderte ich und hing mir meinen Rucksack um. Wir liefen gemeinsam durch das Schultor. Als mein Blick nach links schweifte, entdeckte ich Justin und....Jackson? Auch er bemerkte meinen Blick und sah mich an. Doch unser Augenkontakt hielt nicht lange, denn diesmal war er derjenige, der zuerst den Kontakt abbrach. "Vanessa?", kam es von Kelsey, welche mich misstrauisch ansah. Ich blickte zu ihr und nickte. "Alles okay?", wollte sie wissen. "Ja..ich...ähm hab nur etwas Kopfschmerzen", antwortete ich. Auch ihr Blick fiel nach links. "Jackson?", fragte sie und sah mich dabei besorgt an. Ich konnte schlecht sagen, dass es sich eigentlich um Justin handelte, also nickte ich einfach. "Hör mal, Jackson ist...", fing sie an, doch ich unterbrach sie:"Können wir das Thema bitte abschließen?" Sie blieb still und nickte. "Wir sehen uns dann in Bio", murmelte ich, senkte meinen Kopf und lief hinein.

Justin POV:

"Justin", riss mich Jackson aus meinen Gedanken. "Was ist?" "Alles okay, Mann? Du bist gerade ziemlich nachdenklich" Ich nickte und zog an meiner Zigarette. Als ich Vanessa ins Schulgebäude reinlaufen sah, warf ich den Stüppel zu Boden und sprach:"Muss kurz in die Bibliothek" Jackson sah mich mit einer hochgehobenen Augenbraue an. "Bibliothek?" "Wir sehen uns", entgegnete ich stattdessen und machte mich auf den Weg.

Ich betrat den Schulflur und suchte nach ihr. Wie dumm war ich eigentlich? Das war doch total absurd, dass ich, Justin Bieber, einem Mädchen hinterherlief, obwohl ICH derjenige bin, dem Mädchen hinterher rannten.

Vanessa POV:

Ich öffnete mein Schließfach und legte meine Bücher hinein.

Ich seufzte, als ich mein Zeichenbuch in der Hand hielt. Ich starrte es eine Weile an, bis ich dann die Seite, in der ich seine Augen gezeichnet hatte, öffnete. Ich betrachtete es und stellte mir sie vor. Sofort legte ich das Buch auch wieder ins Schließfach.

"Wieso bist du mir begegnet?", murmelte ich und biss mir dabei auf die Lippen. "Die Frage ist, wieso bist du MIR begegnet", hörte ich plötzlich und erschrak beinahe zu Tode. Ich knallte vor Schreck die Schließfachtür zu und blickte in karamellbraune Augen. "D-du hast mich beinahe zu Tode erschreckt!", gab ich von mir und ließ meine rechte Hand auf meiner Brust ruhen. Doch ich senkte meinen Kopf auch schon, da ich eine Konversation zwischen uns vermeiden wollte. "Ich muss zu Bio", sprach ich und wollte gehen. "Du musst nirgendwohin", entgegnete Justin und zog mich am Arm zurück. Dabei fielen alle Blicke auf uns. "Justin, lass mich los. Es gucken schon alle", flüsterte ich und schaute dabei in fragende Gesichter der Schüler, die dann auch schon anfingen zu tuscheln. "Das ist mir egal", meinte dieser und hielt seinen Blick fest auf mir. "Justin!"

Dieser jedoch packte mich an der Hand und führte mich hinaus. "Justin, lass mich los!", rief ich, doch es schien, als würde er mich ignorieren. "Justin!"

"Vanessa?", hörte ich Kelsey, die mich fragend ansah, gleichzeitig aber auch geschockt. Ich sah sie mit einem entschuldigenden Blick an und versuchte mich aus Justins Griff zu lösen, doch er war fest. Er zog mich hinter sich her und machte sich keine Gedanken darüber, dass nun die ganze Schule anfing, über uns zu reden.

Als wir an seinem Auto ankamen ließ er mich los und öffnete die Beifahrertür. "Steig ein", befahl er mir. "Nein!", zischte ich und knallte die Tür zu. Er seufzte und fuhr sich durch seine in eine chaotische Weise hochgestylten Haare. "Steig ein!", wiederholte er sich und öffnete ein zweites Mal die Tür. "Justin, lass mich gehen!", erwiederte ich. "Wir müssen reden", meinte er und stellte sich so nah vor mich, dass ich keine Chance hatte zu fliehen. "Steig jetzt ein" Ich seufzte und blickte ihm ein letztes Mal in seine Augen, bevor ich dann ins Auto stieg. Nachdem ich die Tür zumachte, ließ auch er sich auf den Sitz fallen. Er warf mir einen Blick, welchen ich ignorierte und startete den Motor.

"Worüber willst du mit mir reden?", fragte ich, als wir durch eine mir unbekannte Straße fuhren. Keine Antwort. "Justin!", sprach ich. Er sah mich kurz an und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. "Du bist krank", murmelte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Dabei warf ich ihm unauffällige Blicke zu und musste sagen, dass er echt heiß aussah beim Fahren. Seine Kiefer waren gespannt und sein Blick starr auf die Straße gerichtet. "Willst du mir wenigstens sagen, wohin wir fahren?", fragte ich und ruckartig stoppte er das Auto. "Du redest zu viel", entgegnete er stattdessen und stieg aus dem Wagen. Was war das denn jetzt bitte?! Er lief etwas vor und fuhr sich durch seine Haare. Ich schnallte mich ab und stieg ebenfalls aus. "Was ist dein Problem?!", rief ich und stellte mich direkt vor ihn.

Neues Kapitel. Diesmal etwas kurz, aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt :) Auf ein paar Votes und Kommentare würde ich mich sehr freuen :)


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