Kapitel 34

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Vanessa POV:

"Vanessa. Ich glaube, du bist mir eine Erklärung schuldig!", sprach Kelsey und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Ich konnte es nicht länger vor ihr geheim halten, ich musste es ihr sagen. Schließlich war sie meine beste Freundin und immer da, wenn ich sie brauchte.

"Lass uns erst einmal in die Cafeteria gehen. Ich werde dir dort alles erzählen", murmelte ich und wir machten uns auf den Weg.
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"Und DAS hast du mir nicht gesagt?!", schimpfte sie, nachdem ich ihr alles erzählt hatte. "Es tut mir Leid", murmelte ich und verschränkte meine Finger ineinander.

"Er hat dich wirklich geküsst und dann gefragt, ob du mit ihm zusammensein willst?", fragte sie mit großen Augen und ich nickte,"und dann hast du ihn aber mit Jessy gestern gesehen und heute haben SIE sich geküsst"

Wieder nickte ich.

"Kelsey, du kennst ihn doch sehr gut",sagte ich völlig verzweifelt. "Van, so wie ich Justin kenne hat er viel mit Mädchen am Laufen, aber niemals würde er es wagen, zwei Beziehungen auf einmal zu führen"
Das beruhigte mich jedoch nicht, denn ich hatte es mit meinen eigenen Augen gesehen. "Van...du bist komplett  verliebt in ihn oder?", fragte sie mich. Verlegen nickte ich und schaute auf meine Finger. "Justin ist wirklich nicht so", flüsterte sie und strich mir über die Hand.

***Zeitsprung***
1 Woche später....

Vanessa POV:

Ich ging jetzt schon seit einer Woche Justin aus dem Weg und versuchte seinen Kontakt zu vermeiden. Er hatte oft versucht, auf mich zuzukommen, doch ich lief entweder weg oder versuchte so oft es ging nicht in seiner Umgebung zu sein.


"Vanessa!", hörte ich die strenge Stimme meines Vaters. Sofort lief ich zu ihm und sah ihn auf dem Sofa sitzen. Ich stellte mich an die Tür und wartete. "Mach mir was zu Essen", sprach er, ohne mich dabei anzusehen. Ich schaute zunächst auf die Uhr, da ich bald wieder zu den Mallette's gehen musste. Aber die Zeit verriet mir, dass ich noch 2 Stunden hatte. "Was stehst du da so dumm rum?! Verzieh dich jetzt in die Küche!", schimpfte er.
Ich gehorchte.
Nachdem ich meinem Dad etwas zubereitet hatte, servierte ich es und zog mich dann zurück in mein Zimmer. Mir blieb nicht mehr viel Zeit und ich zog meine Arbeitskleidung an. Als ich dann soweit war, gab ich meinem Dad Bescheid und verließ dann anschließend das Haus.

Der kühle Wind wehte durch meine braunen welligen Haare. Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke komplett hoch und steckte meine Hände in die Jackentaschen. Ich hätte mir eine Hose über den Rock streifen sollen, aber wieder einmal hatte ich nicht darüber nachgedacht. Wie sehr ich mir gerade in diesem Moment den warmen Sommer wünschte...

Ich summte eines meiner Lieblingslieder nach, als plötzlich ein schwarzes Auto genau vor mir bremste und ich erschrocken einen Schritt zurück wich. Die Tür öffnete sich und ein braunhaariger Junge stieg aus. Er packte mich am Arm.

"Lass los!", schimpfte ich. "Wir müssen reden", meinte er bloß und zog mich zur Beifahrerseite. "Justin, verdammt, lass mich los!", entgegnete ich und riss meinen Arm aus seinem Griff.  Doch er ließ nicht locker und warf mich plötzlich über seine Schulter. "Justin!", rief ich und hämmerte  mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. Er öffnete die Beifahrertür und ließ mich wieder auf meinen eigenen Füßen stehen. Ich wollte nicht einsteigen, aber er stellte sich direkt hinter mich und legte einen Arm über die Tür und eine auf den Autodach. "Du hast keine andere Wahl", flüsterte er mir ins Ohr. Reflexartig drehte ich meinen Kopf weg und stieg dann anschließend ein.

Er machte die Tür zu und stieg bald darauf auch selbst ein. "Ich möchte raus", sprach ich und hatte gerade meine Hand über den Türgriff gelegt, da schloss er sie mit einem Knopfdrück an seiner Tür zu. "Verdammt, Justin!", rief ich und zog am Türgriff. Er sah mich kurz an und startete dann den Motor.

"Justin, ich muss arbeiten", sprach ich nach kurzer Zeit. "Ich lass dich da nicht arbeiten", kam es eiskalt zurück. Er starrte konzentriert auf die Straße. Ich seufzte. "Das ist dir egal!", zischte ich. "Ich werde dich für niemanden arbeiten lassen, hast du mich verstanden?!", wurde er nun lauter. Es reichte mir. "Du hast kein Recht darüber zu entscheiden. Außerdem brauche ich das Geld. Du hast ja schön Reden!"

Diesmal seufzte er und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Wo fährst du mich überhaupt hin?"

"Dahin, wo wir reden können"-"Ich habe dir nichts zu sagen!", erwiderte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Lass mich einfach raus" Er sagte nichts. Wieso tat er das?

Als er das Auto zum Stehen brachte sah ich aus dem Fenster und erkannte ein riesiges Hochhaus. Dabei bemerkte ich gar nicht, dass er schon ausgestiegen war und meine Tür öffnete. "Steig aus", befahl er mir. Ich schnallte mich ab und stieg aus. Dabei kamen unsere Gesichter sich nah, weil er sich nicht bewegte, sondern mit einem Arm über der Tür vor mir stand. Das erinnerte mich an unseren Kuss. Da hatte er mir auch abwechselnd auf die Lippen und meine Augen geschaut. Ich schluckte. Als er sich etwas vorbeugte drehte ich meinen Kopf weg und trat auf die Seite. Ich verschränkte meine Arme wieder vor der Brust. Justin übergab einem jungen Mann seine Autoschlüssel damit er das Auto parken konnte. Er stellte sich neben mich und sah mich ernst an. "Los", sprach er und griff wieder nach meinem Oberarm. "Ich kann das auch!", zischte ich und riss meinen Arm wieder aus seinem Griff. Dann lief ich vor.

Justin POV:

Wieder hatte ich das Verlangen sie zu küssen, doch ich musste warten. Ich musste sie zurückgewinnen. Nachdem sie sich aus meinem Griff riss und vor lief hatte ich zwar eine perfekte Aussicht auf ihre schönen langen Beine, die durch den viel zu kurzen Rock hervorstachen, doch trotzdem machte mich das wütend, denn SO arbeitete sie vor Nathaniel. Der Gedanke, wie er sie ansehen musste  war einfach unerträglich. Ich spannte meine Kiefer und folgte ihr.

Wir stiegen in den Aufzug. Ich drückte auf die Zahl 14 und die Türen schlossen sich. Sie hatte ihre Arme wieder vor ihrer Brust verschränkt und biss sich auf die Lippen. "Hör auf damit. Das ist nicht gut", erwiderte ich leise. Sie drehte ihren Kopf langsam in meine Richtung und verengte ihre Augen etwas.

Vanessa POV:

Er hatte mir nichts vorzuschreiben! Idiot! Es machte 'Bling' und die Türen öffneten sich. Sofort trat ich aus dem Aufzug und steuerte auf seine Haustür zu. Er öffnete diese und wir betraten sein Apartment. "Also, was willst du mit mir bereden?", wollte ich wissen und sah weg von ihm. Er kam langsam auf mich zu und blieb einige Zentimeter vor mir stehen. "Es tut mir Leid", kam es dann leise aus seinem Mund. 


Also, ich bin wirklich froh darüber, dass ich jetzt regelmäßiger hochladen kann :D Außerdem habe ich so viele Ideen im Kopf und versuche jedes einzelne Detail verständnisvoll umzusetzen. Ihr motiviert mich wirklich sehr. Die Kommentare und Votes machen mich wirklich glücklich und bringen mich dazu, einfach mehr zu schreiben. Ein riesiges Dankeschön an euch. Love you <3



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