Don't leave me

Kapitel 77

Neues Kapiteeeeeel *---* Leute, ich wollte mich bei euren tollen Kommentaren und den Votes und natürlich bei all meinen Lesern bedanken. Danke, danke, danke <333

Nun habt ihr euch noch ein Kapitel verdient. Viel Spaß beim Lesen :)

Kelsey POV:

Als ich nun vor der Tür stand, hob ich ängstlich und unsicher zugleich meine Hand und war bereit zu klopfen, als ich daran gehindert wurde, indem mich jemand am Handgelenk packte.

Ich drehte meinen Kopf ruckartig nach hinten und blickte in ein fröhlich lächelndes Gesicht. "Kelsey, richtig? Ich wusste ja nicht, dass du heute kommen wolltest.", sprach sie und ließ mein Handgelenk wieder los. Ich biss mir in meine inneren Wangen und vergaß, weshalb ich eigentlich hier war.

"Alles okay?", fragte sie mich und stellte sich neben mich, um die Tür zu öffnen. Nein! Nein, gar nichts war okay!

"Ich...ähm", fing ich an, doch sie fiel mir sofort ins Wort:"Komm doch rein. Lass uns im Salon reden. Ich habe Nussschnecken gekauft"

Ich schluckte. Sie wusste rein gar nichts. Sie wusste nicht, was ihrem Sohn passiert war. Sie wusste nicht, wo er steckte. Sie wusste nicht, was alles innerhalb dieser so kurzen Zeit passiert war. Sie wusste einfach gar nichts und ich würde bald der Grund dafür sein, ihr ganzes Leben innerhalb einer Milisekunde zerstört zu haben.

Ich wollte ihr nicht alles kaputt machen, aber ohne etwas zu sagen konnte ich das wohl auch nicht durchstehen. Ich steckte in einer Zwickmühle...schon wieder.

"Mrs. Mallette..."-ich brauchte Luft. Und Mut. "Kelsey, was ist los?", wollte sie wissen und wirkte auf einmal so besorgt. Oh Gott, ich konnte das nicht. Verdammt, ich war nicht dazu fähig! "Kelsey?", vernahm ich eine männliche Stimme und drehte mich um.

Drew.

Er kam mit zwei Männern auf uns zu. Ich sah kurz zu Mrs. Mallette, die nun völlig verständnislos und verzweifelt wirkte. "Was geht hier vor sich...Kelsey, wer sind diese Männer?", fragte sie. Auch ich war überrascht.

"Guten Tag, Mrs. Mallette, ich bin Drew Martin und das sind meine zwei Kollegen Hamilton und Frank", stellte er sich auch schon vor.

Ich sah ihn fragend an. "Wir sind hier, um Ihnen eine Nachricht zu überbringen" Er klappte sein Aktenbuch auf und nahm etwas heraus. Zuerst schaute er mich an und reichte ihr dann anschließend einen Umschlag. "Was ist das?", wollte Mrs. Mallette wissen. Sie hatte es nicht verdient, so lange auf diese Nachricht zu warten. Es schien, als wollten wir sie damit quälen und gaben ihr nur sinnlose Details, mit denen sie nichts anfangen konnte.

"Es geht um ihren Sohn, Nathaniel Mallette", antwortete er dann und ich sah ihn mit großen Augen an. "N-Nathaniel?! Was ist mit meinem Sohn? Kelsey, was ist mit Nathaniel?!", rief sie plötzlich panisch und hatte Tränen in den Augen.

"Ihr Sohn hat sich heute morgen das Leben genommen", sprach Drew.

Stille.

Dann weinte sie laut und schrie nach ihrem Sohn. Ich konnte mir das nicht länger ansehen und versuchte sie, in meine Arme zu nehmen, doch sie schlug um sich und fiel schließlich auf die Knie. "Nathaniel!", schrie sie und nun war auch meine Welt für diesen kurzen Moment zusammengebrochen.

Vanessa POV:

'Ama'

Ich nahm meine Hände langsam aus meinem Gesicht und blickte in seine eisblaue Augen.

***Flashback***

Ding Dong.

"Schatz, könntest du bitte an die Tür gehen. Ich komme sofort", rief Mum aus der Küche und ich gehorchte. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zur Tür und öffnete diese. Ein großer, fremder Mann stand mit einem Lächeln in seinem Gesicht auf unserem Grundstück und sah mich an.