Okay, meine Lieben. Hier ist das 68. Kapitel. Ich hoffe, es wird euch gefallen. Ein ehrliches Feedback würde mich sehr freuen, damit ich wenigstens weiß, wie meine FF bei euch ankommt :) Also dann, viel Spaß beim Lesen, love you all <3Übrigens, es tut mir so Leid, Justin in dieser FF leiden zu lassen :/ Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel.
Vanessa POV:
Ich schrie und weinte. Zu sehen, wie ihm eine schmelzende Plastikflasche über das Bein gehalten wurde, machte mich fertig. Was hatte er falsch gemacht? Wieso taten sie ihm das an? Was würden sie damit erreichen? Sie war doch schon tot, verdammt! Sie konnten Nora so nicht zurück holen. Sie war tot!
"Nathaniel, bitte, hör auf damit!"-egal, wie oft ich versuchte, ihn davon abzuhalten, er ignorierte mich. Ihm gefiel es wohl, Justin auf so eine Art zu sehen. Ich konnte das ganz und gar nicht mehr sehen. Ich ertrug das nicht. Es war, als ob ich ebenfalls Justins Schmerzen spürte. Sie sollten aufhören. "Vanessa, sieh nicht hin!", rief Justin jedesmal, doch wie sollte ich das bitte übersehen? Wie sollte ich ihn ignorieren, während er vor meinen Augen gequält wurde? Wieso machte er sich Sorgen um mich, während er doch derjenige war, der gerade gequält wurde! Ich zog fest an den Seilen und zappelte herum, doch die Scheiße war fest und ich konnte ihm nicht helfen. Ich konnte Justin nicht helfen. Ich konnte Nathaniel nicht davon überzeugen, aufzuhören. Ich war machtlos. Justins Kopf war rot und voller Schweiß. Sein Gesicht war geschwollen. Die Jeans war durchgebrannt und wie seine Haut darunter aussah, wollte ich nicht wissen. Ich wollte nur, dass es aufhört. Egal, wie sehr ich weinte und schrie, es hörte einfach nicht auf. Ich hatte keine Stimme mehr, so sehr hatte ich geschrien, aber das war mir völlig egal. Justin war der Einzige, an den ich nur noch dachte.
"Das reicht!", sprach Nathaniel endlich und drückte die Flasche weg. Justin atmete tief ein und aus. "Ich habe dich gewarnt, Justin. Mit mir ist nicht zu spaßen", meinte Nathaniel. "Ich bringe dich um!", presste Justin hervor,"ich werde dich töten, verdammte Scheiße!" Ich sah, wie Nathaniel seine Kiefer spannte und die Flasche wieder aus der Hand des Bruders von Nora riss. "Ich warte darauf, verdammt!", rief dieser und hielt die Flasche wieder über Justins Bein. "Nathaniel, NEIN!", schrie ich. Dieser jedoch nahm das Feuerzeug und erzeugte eine Flamme. "Warte!", rief ich sofort und zu meiner Überraschung drehte er sich zu mir. Ich zögerte etwas. Aber ich durfte nicht lange warten. "Ich tue alles für dich, Nathaniel. Nur tue ihm nicht weh, bitte!", sprach ich ungewollt meine dumme Entscheidung aus. Ich weiß, das war eine scheiß Idee, aber ich wollte mir nicht weiter ansehen, wie sie ihn quälten. "Vanessa...t-tu das n-nicht", stotterte Justin mit einer kraftlosen Stimme. Ich ignorierte ihn, auch wenn es mich tötete. "Alles?", kam nun Nathaniel wieder zu Wort. Ich sah wieder zu Justin, welcher seinen Kopf schüttelte. Dann wendete ich mich Nathaniel zu und nickte:"Alles" "NEIN!", brüllte Justin,"nein, verdammt, Vanessa, NEIN!" Nathaniel grinste und warf die Flasche dem anderen Typen zu, dessen Namen ich immer noch nicht kannte. "Weißt du, Vanessa...eigentlich hatte ich vor, Justin auf eine andere Art und Weise zu quälen", meinte er und ich sah ihn fragend an. "Mit dir", fügte er hinzu und reflexartig drückte ich mich gegen die Wand. Ich zog meine Beine an mich heran und bereute alles, was ich gesagt hatte. "Ich töte dich, Nathaniel!", drohte Justin. "Ja, ich weiß, Justin, schon zum 50. Mal. Aber ich stehe immer noch da und du bist in meinen Händen. Überlege dir noch einmal, wie oft du mich noch töten willst", entgegnete dieser und kam nun auf mich zu. "Nathaniel, bitte", flüsterte ich ängstlich. Ich hatte schlimme Vorstellungen, was er nun machen würde. "Wenn du sie berührst, ist das dein Ende, Nathaniel!" Dieser seufzte bloß.
Dann kam er immer näher und setzte sich auf das Bett. "Vanessa...", füsterte er. "HAU AB!", brüllte Justin wieder. "Stephon, verkleb ihm, verdammt nochmal den Mund!" Dieser holte ein Klebeband aus der Schublade und ging auf Justin zu. "NEIN!"-Justin bewgte sich hin und her. Doch Stephon-so hieß er- packte ihn an den Haaren und drückte ihm ein Klebebandstreifen auf den Mund. "HMMMMMM!", schrie Justin durch das Klebeband. Sein Kopf wurde blutrot und er bewegte diesen heftig. "Durch dein sinnloses Gelaber platzt mir heute noch der Schädel!", meinte er und drehte sich dann zu mir, woraufhin er näher rückte.
Er sah mir tief in die Augen, dann auf meinen Mund und anschließend ließ er seinen Blick über mein ganzes Gesicht schweifen, bevor er dann seine Hand langsam hob. Ich zuckte zurück und schloss meine Augen. "Nora...", sprach er und strich mir über die Schläfe. Ich drehte meinen Kopf weg und schluckte. "Du siehst ihr ähnlich", meinte er. Eine Träne rollte mir die Wange hinab. Ich sah ihr ähnlich? Plötzlich dachte ich daran, ob Justin mich vielleicht deswegen liebte...weil ich so aussah wie seine erste große Liebe...
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Don't leave me
FanfictionDie 17-jährige Vanessa hat kein leichtes Leben. Sie wird von ihrem gewalttätigen, alkoholsüchtigen Vater geschlagen und beschimpft. Ihre Mutter brachte sich vor der noch damals 10-jährigen Vanessa um. Als sie dann noch auf Justin trifft und sich all...