Kapitel 73

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Okay meine Lieben, hier ist das 73. Kapitel für euch :) Ich habe mir viel Mühe gegeben und hoffe diesbezüglich sehr, dass es euch gefallen wird <3

Ich möchte mich zudem bei all meinen Lesern, Followern, Votern (sagt man das so? :D) und für die Kommentare bedanken. Ihr macht mich sehr glücklich und wisst nicht, wie sehr ich das schätze. Ich kann es immer noch kaum fassen, wie viel das eigentlich ist. Danke, danke, danke!!! <333

Nun möchte ich euch auch nicht voll labern, sondern wünsche euch jetzt viel Spaß beim Lesen. Ein paar Votes und Kommentare würden mich mega doll freuen. Love y'all, meine Honys <3



Vanessa POV:

Es war vorbei. Meine Vorstellungen waren bestätigt. Justin hielt es nicht länger aus. Er sprang auf und ging auf Nathaniel los. Stephon und ich riefen gleichzeitig nach Nathaniel und Justin.
Er schlug auf Nathaniel ein und brachte ihn zu Boden. Für eine kurze Zeit war ich froh, da Justin die Oberhand hatte und einen Schritt voraus war, doch so schnell dieses Gefühl mich überkam, so schnell verschwand es auch wieder. Denn die Angst hatte wieder die Kontrolle über mein Gewissen übernommen.
"Du Wichser!", rief Justin und schlug wieder mehrfach ein. "Justin!", weinte ich, während ich mich an den Seilen zu schaffen machte. Nathaniel konnte sich kaum wehren, was natürlich von Vorteil war, denn Justin saß über ihm und gab ihm nicht die Möglichkeit dazu. Sein Gesicht war knallrot. Hass und Zorn waren bemerkbar. Noch nie hatte ich Justin so erlebt und das würde ich auch nicht wollen. Er sah so beängstigend aus, wenn er dieses Gefühl zeigte. Nun würde man niemals behaupten, dass diese zwei Menschen verwandt waren. Sie waren keine Cousins...sie waren Feinde und das war eindeutig zu sehen! "Du hast sie berührt, verdammt", rief Justin jedesmal,"du hast sie beängstigt!"

War das meine Schuld? Hatte Justin sich auf ihn gestürzt, um mich zu beschützen?
Ich war sprachlos und konnte nichts dagegen machen. Aber als ich sah, wie Stephon Dad losließ und nach einem Stahlstab griff, brüllte ich laut und ängstlich, um ihn zu warnen:"Justin! Pass auf!"
Doch es war zu spät. Genau in diesem Moment, als Justin aufschaute, haute ihm Stephon das Ding auf den Rücken, wobei ein lautes Geräusch zu hören war, und dieser fiel stöhnend nach hinten. "Stephon!", rief Nathaniel, als er sich unter Justins Körper hervor kämpfte  und riss ihm etwas aus der Hand. Ich wusste nicht, was es war, aber als er etwas in Justins Hals stach, bevor dieser sich zwang, aufzustehen, konnte ich schon ahnen, was das genau war.
"Was hast du getan?", schrie ich und sah fassungslos in Justins Gesicht. Er reagierte kaum noch und sah mich bloß angestrengt an. Seine Lider wurden nicht schwerer und ein Anzeichen von Müdigkeit gab es auch nicht, also handelte es sich hierbei höchstwahrscheinlich nicht um Schlafmittel. Justins Augen wechselten zur Besorgnis. "Du Mistkerl!", schimpfte Nathaniel, wischte sich mit seinem Ärmel über die blutende Lippe und verpasste Justin anschließend eine Faust ins Gesicht. Er stöhnte und schloss seine Augen. Aus seiner Nase lief das Blut über seine Lippen und tropfte auf sein Shirt, was mich erschaudern ließ. Wieso bewegte er sich nicht? Wieso tat er nichts dagegen? Das war seine Chance. Er war nicht gefesselt. Und wieso fesselte ihn Nathaniel nicht, wenn er schon schwach auf dem Boden lag?! Was hat er ihm eingespritzt?!

Nathaniel kniete sich vor Justin und griff nach seinem Kinn, um diesen dann anzuheben. "Denkst du wirklich, du hast eine Chance? Schwachkopf!", lachte er. Justin entgegnete nichts und schien noch angestrengter. "Du wirst dich für eine lange Zeit nicht bewegen können. Du wirst zusehen, wie ich nun deiner Freundin das Leben zur Hölle machen werde. Und du kannst gar nichts dagegen tun. Du bist unbeweglich zur Zeit"-Er drehte sich zu mir. "NATHANIEL, NEIN!", brüllte Justin. Je näher er auf mich zukam, desto fester presste ich mich gegen die Wand. "Tu das nicht", wimmerte ich. "Ich werde dir nicht wehtun, Kleines", sprach er mit einem besorgten Blick, der zu hundert Prozent gespielt war. Dieser Typ war doch krank! Als er einige Meter vor dem Bett stand, sah er nach hinten zu Dad, welcher zusammengekauert und kaum reaktionsfähig auf dem Boden lag. Ich schluckte. "Fangen wir doch einfach an...hm?"-er sah mich ohne jegliche Emotionen in seinen Augen an und packte Dads Arm. "Nein!", kreischte ich. Er zog ihn hoch und Stephon griff nach seinem Kinn. "Sie dir den doch an. Ihn wird sowieso niemand vermissen. Nicht einmal du, Vanessa", behauptete er. Was meinte er damit? Wieso sagte er das? "Vanessa, sieh mich an", hörte ich Justin, doch ich wollte das nicht. Ich konnte nicht. "Na, wollen wir anfangen?"-er klang amüsiert und holte etwas aus seiner Tasche. Dad gab Laute von sich und wollte nach dem Tütchen greifen, den Nathaniel hochielt. Ich schüttelte langsam den Kopf. Schon wieder quälte er ihn mit Drogen. Dads Laute hörten nicht auf. "Bitte...b-bitte!", bettelte er. "Spielen wir doch etwas, hm? Ein bisschen Spaß haben", grinste er.
Er ließ Dad los und warf Stephon das Tütchen zu. Dad drehte sich um und ging auf Stephon zu, der allerdings das Tütchen wieder zurückwarf. Das ganze Hin und Her machte mich verrückt. "Was bist du für ein Mensch!", weinte ich. Im Hintergrund hörte ich Justin, doch ich konnte ihn einfach nicht ansehen, während sie mit Dad spielten. Das war Folter. Nicht nur er wurde gefoltert. Auch ich.

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt