Kapitel 67

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Neues Kapitel...yay :D Ich hoffe sehr, es wird euch gefallen :) Viel Spaß beim Lesen, meine Lieben <3

Und noch mal etwas, was nicht mit dieser FF zu tun hat: Ich habe ein neue FF angefangen (es geht auch wieder um Justin und ein anderes Mädchen). Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr darauf auch einen kurzen Blick werfen würdet :) Die FF heißt 'Unforgettable'

Danke, love you all <3333



Vanessa POV:

"Nora war...", er seufzte und fuhr fort:"...Nora war meine große Liebe" Er schaute zuBoden. Ich bemerkte seinen Scham, doch das änderte nichts daran, dass ich ein Ziehen in meiner Brust spürte. Ich wusste nicht, weshalb ich dies verspürte, doch etwas sagte mir, dass er immer noch an ihr hing. Ich musste diese dummen Gedanken vergessen! Denn ich wollte das nicht.

"Was ist passiert?", fragte ich leise und er schaute wieder auf, jedoch nicht zu mir, sondern zu Nathaniel. Irgendwie hatte ich Angst, was jetzt kommen würde.

"Sie hat sich umgebracht", fuhr er fort. Ich schluckte. "DU warst Schuld, verdammt!", schrie Nathaniel plötzlich. "Ich habe nichts getan, Nathaniel!", schrie Justin zurück. Nathaniel war anders. Ich erkannte plötzlich Trauer in seinen Augen...wenn ich nicht falsch lag, sogar Sehnsucht. "DU hast sie verlassen, verdammt. Du wusstest ganz genau, dass sie dich liebte" Hatte Justin sie angelogen?

"Das dachte ich auch. Sie hatte mich aber verarscht! Sie hat mit meinen Gefühlen gespielt!"

"Lügner! Sie hat dir alles gegeben!" - Nathaniel spannte seine Kiefer und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich wusste immer, dass er gegen Justin nie eine Chance haben würde, ihn körperlich zu besiegen, doch gerade jetzt hatte ich Angst um Justin. "Du hast sie sterben lassen. Du warst dort und hast gewartet!" Ich sah beide immer abwechselnd an, als sie sprachen. Doch der letzte Satz, der von Nathaniel stammte, machte mich fassungslos. Ich sah in Justins Richtung und unsere Blicke begegneten sich. "Vanessa", murmelte er, doch ich fiel ihm sofort ins Wort:"Du hast gewartet, bis sie starb?" "Nein! Ich habe nicht gewartet, verdammt. Sie war schon tot!", meinte er. Ich wollte ihm glauben, doch Nathaniels Augen, in denen ich die Wahrheit ablas, überzeugten mich, Justin zu hinterfragen. Ich fühlte mich schlecht, dass ich ihm nicht glauben konnte, aber das er so etwas getan haben soll, konnte ich auch nicht glauben. "Du hättest sie davon abhalten können", mischte sich Nathaniel wieder ein. "Verdammt, Nathaniel! Ich wusste nicht, dass sie so etwas tun würde"-"Du lügst, verdammte Scheiße!", schrie Nathaniel, schlug mit seiner Faust gegen die Wand hinter Justin und eine Träne lief ihm die Wange hinab, als er seinen Kopf unbewusst in meine Richtung drehte. Ihm lag wirklich sehr viel an diesem Mädchen, denn zum ersten Mal sah ich ihn seinen Augen wirklich die Trauer, die ich auch in meinen Augen sah, wenn ich weinend in einen Spiegel schaute. "Du hast alles zerstört! Du hast sie dazu gebracht, sich in DICH zu verlieben. Dann hast du mit ihr gespielt, verdammt! Und jetzt ist sie tot! Deinetwegen." "Ich habe nicht mit ihr gespielt, sie hat mit mir gespielt! Nathaniel, dieses Mädchen war unzufrieden"

"Halt den Mund!", schrie Nathaniel und ich zuckte zusammen. Kurz war alles still, bis die Tür aufging und ER wieder hereinkam. "Ich dachte, bei einem Gespräch über meine Schwester dürfte ich nicht fehlen", sprach er und lehnte sich an die Tür. Sie war seine Schwester? Wieso war er nicht so trauirg wie Nathaniel? Dann holte er ein Feuerzeug aus seiner Tasche und spielte mit diesem. "Du hast deine letzte Chance, Bieber. Sag die Wahrheit, oder wir werden dich genau hier, vor Vanessa quälen" Ich riss meine Augen auf und mischte mich ein:"Tu das nicht, Nathaniel!" Er ignorierte mich, indem er langsam auf Justin zulief. "Ich warte"

Ich sah Justin an, der vor Wut kochte und seine Kiefer so fest spannte, dass ich Angst hatte, er würde gleich aufstehen und Nathaniel zu Tode verprügeln. Doch er war festgebunden."Ich sagte schon alles!", kam es überraschend ruhig aus seinem Mund. Nathaniel seufzte. "Du willst es nicht anders oder? Willst du wirklich, dass Vanessa all die Scheiße sieht?"-"Halte sie da raus! Verdammt, sie hat keine Schuld!"-Justin wurde lauter. Es gefiel mir sehr, dass er mich verteidigte und mich vor der Scheiße raushalten wollte, doch wir wussten beide, dass das unmöglich war. "DU hast meine Schwester unzufrieden gemacht, Bieber", sprach nun der andere und kam mit langsamen Schritten auf ihn zu. Ich war nun alleine auf der Bettseite, während vor mir sich ein nun bald schlimmes Szenario abspielte. Plötzlich hob er das Feuerzeug und erzeugte eine Flamme. Ich erschrak und biss mir auf die innere Wange. Er drehte sich grinsend um und sprach:"Keine Angst, Kleines. Ich werde ihn schon nicht verbrennen" "Nenn sie nicht 'Kleines'", brüllte Justin.

Kelsey POV:

Als wir nun an dem Ort, an dem sich Pablo angeblich aufgehalten haben soll, ankamen, holte ich erst einmal tief Luft und sah mir die Gegend vom Auto aus vorsichtig an. "Was denkst du, wirst du hier finden?"-Drews Stimme erschrak mich, da mir klar wurde, dass er auch noch da war und ich nicht alleine in diesem Auto saß. "Äh...ich...ich habe keine Ahnung", gestand ich ehrlich und stieg dann aus dem Auto, als mich plötzlich eine Hand um das Handgelenk fasste. Ich schaute runter. "Warte auf mich", sprach Drew und kurz war ich verloren in seinen wunderschönen Augen. Ich riss mich zusammen und nickte.

Wir gingen zusammen die alte Treppe hoch und öffneten die Tür. Ein unglaublich ekelhafter Gestank füllte den kleinen Flur. Ich hielt meine Hand vor meine Nase und trat nun in das Haus. "Sir", sprach Drew, als wir ein Zimmer betraten. Mein Blick fiel sofort auf die Wand. "Oh mein Gott", murmelte ich, als ich die vielen Bilder von Nora sah. "Die Bilder von Vanessa habe ich", meinte Mr. Arjean. Ich sah ihn fragend an. "Was soll das heißen?"-"Dieser Mistkerl hat auch Vanessa fotografiert" Ich erkannte mehrere Verletzungen und blaue Flecken an Noras Körper. Plötzlich bekam ich Angst und drehte mich vorsichtig zu Mr. Arjean. "Ha-hat e-er Vanessa..."-Das Nicken von Mr. Arjean bestätigte also meine Gedanken und ich schloss die Augen. "Kelsey!", rief Drew und ich spürte seine starken Hände um meine Taille. Er half mir aufrecht zu stehen. "T-tut mir Leid", murmelte ich und stützte mich von seinen Armen ab. "Ist alles okay?", wollte er wissen und ich nickte. Mr. Arjean stand noch immer schweigend vor mir. "Er hat sie geschlagen und sie hat mir nichts davon erzählt", flüsterte ich und erinnerte mich an die Tage zurück, an dem sie blaue Flecken an den Armen oder am Rücken hatte. Sie hatte nur gesagt, dass das vom Sport kam. Ich Idiot hatte ihr das abgekauft. "Wir müssen sie finden", sagte ich dann. Egal, wie ekelhaft, wie unerträglich ich das Ganze fand, ich musste es für Vanessa tun. Ich war keine gute Freundin für sie, doch nun würde ich alles für sie tun!

Justin POV:

Ich bemerkte Vanessas ängstlichen Blick auf mir. Ich sah ihr tief in die Augen und versuchte sie dadurch zu beruhigen. "Also...Bieber", sprach Stephon und ich entgegnete:"Ich habe sie nicht sterben lassen, verflixt nochmal! Sie war schon tot, als ich dort ankam" Wie oft sollte ich das noch sagen?! "Sag die Wahrheit!", brüllte Nathaniel und plötzlich spürte ich einen festen Schlag in mein Gesicht. "Nathaniel!", schrie Vanessa. Ich drehte mein Kopf langsam zu ihm und schnaubte. Er hatte mich wütender gemacht. "Ich bringe dich um!", drohte ich und schmeckte den metallischen Geschmack des Blutes, der aus meiner Nase quoll. "Das reicht", meinte er und drehte sich von mir weg,"Stephon, es ist mir scheiß egal. Tu es!" "Liebend gern", grinste dieser und nahm eine leere Plastikflasche, die auf dem alten, kaputten Tisch stand. "Ihr wollt mich mit einer Plastikflasche schlagen?", fragte ich amüsiert und spannte dennoch meine Kiefer. Er lachte spöttisch. "Nein, nein, Bieber. So einfach machen wir uns das nicht"

"Was habt ihr vor?", hörte ich Vanessas zarte Stimme und sah sie wieder an. Ihr ängstlicher Blick war auf Stephon gerichtet. "Ein bisschen Spaß haben", meinte dieser lächelnd und drehte sich dann wieder zu mir. Vanessa sah mich mit Tränen in den Augen an. "Du kannst dich immernoch retten, indem du die Wahrheit sagst, Cousin", kam Nathaniel wieder zu Wort. "Was bringt mir das, wenn ihr mir sowieso kein Wort glaubt?" "Da hast du Recht...", er nickte. "Na dann, wollen wir mal", sprach Stephon und stellte sich vor mich.

Als er eine Flamme mit dem Feuerzeug erzeugte und diese der Flasche gefährlich nahe hielt, hatte ich nicht Angst um mich, sondern um Vanessa. Ich wusste, was auf mich zukommen würde. Nie hätte ich gedacht, dass das ganze so eskalieren würde. Nein, nicht vor ihren Augen!

"Nein!", schrie diese und ich spürte das brennende Stechen auf meinem Bein. Ich schloss die Augen und biss meine Zähne zusammen. Es wurde schlimmer. Das weinende Schreien von Vanessa und die höllischen Schmerzen zusammen machten mich verrückt. Ich schrie und zog fest an den Seilen. "HÖRT AUF!", weinte Vanessa. "Schau weg!", rief ich mit zittriger Stimme und versuchte sie davon abzuhalten. "Da siehst du, wie schlimm es ist, einer Person, die man liebt, Schmerzen zuzufügen, oder?", rief Nathaniel. Es wurde heiß um mich. Mein Kopf war voller Schweiß und ich spannte alles. Es schien, als käme ich der Hölle immer näher und doch war ich so weit von ihr entfernt. "AAAAAAAAAAHHHHHHHHH!" Ich spürte nur noch Schmerzen, die meine Wut völlig überdeckten. Immer mehr höllenheiße Flüßigkeit tropfte auf meinen Bein. Unbeschreibliche Schmerzen. Unbeschreibliches Gefühl. Doch die Tränen, die Vanessa immer mehr und mehr vergoss töteten mich umso mehr. "ES REICHT!", schrie sie. "Nora hatte das auch gesagt, doch trotzdem starb sie", kam Nathaniel wieder zu Wort. Alles um mich war verschwommen. Mein Körper war erhitzt. Ich hörte nur noch ihr Geschrei und das Weinen....

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt