Kapitel 74

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Ich wünsche euch viel Spaß mit dem 74. Kapitel, meine Lieben. Hoffe sehr, dass es euch gefallen wird <3


Vanessa POV:

"Nathaniel, bitte. Tu das nicht, ich flehe dich an!", wimmerte ich und sah Mums Tod vor mir. Ich wollte nicht, dass auch mein Dad durch dieses Ding sein Leben verlor. Ich wollte nicht, dass er überhaupt sein Leben verlor. Der Verlust von Nora war nicht sehr leicht für Nathaniel, aber er konnte nicht deswegen einen anderen Menschen dafür umbringen. Was hatte mein Vater überhaupt mit dieser ganzen Sache zu tun?

"Niemand wird mich dieses Mal davor stoppen, Vanessa", flüsterte er und trat einen Schritt näher, welcher mich aufschreien ließ:"Nein!"

Er packte Dad an der Jacke und zog ihn hoch. "Nathaniel bitte. Du willst das nicht tun. Ich weiß es. Ich glaube daran. So ein Mensch bist du nicht, verdammt!", sprach ich. Er drehte sich lachend um. "Davor war ich noch ein Mistkerl...ein Unmensch", entgegnete er und drückte nun die Waffe gegen Dads Kopf. Dad wimmerte vor Angst:"Bitte nicht"

"Nathaniel, warte!", rief ich wieder rein, mit der Absicht, ihn abzulenken. Justin vergaß ich in diesem Moment komplett.

"Vanessa, sei still!", befahl er mir. "Nein, nein, nein. Nathaniel, er hat keine Schuld. Verdammt, Dad hat keine Schuld!", fuhr ich ihn an. "Nenn ihn, verdammt nochmal nicht DAD!", brüllte er zurück,"dieser Mistkerl hatte Nora misshandelt und ihr Schmerzen zugefügt...GENAU WIE DIR!"

Ich riss meine Augen weit auf und sah perplex zu Justin. Auch er schien geschockt zu sein.

"Er hat sie geschlagen, Vanessa. Das, was er ihr antat, hast auch du zu spüren bekommen. Verdammt, er hatte die Ähnlichkeit mit dir ebenfalls bemerkt!", sprach er weiter. Ich schüttelte den Kopf. "Hör auf, Nathaniel", murmelte ich. "Es hat ihm Spaß gemacht. Er hat Gefallen an euch gefunden und  euch auf eine gewalttätige Art misshandelt und..."-"Sei still, sei still, sei still!", unterbrach ich ihn, doch er hörte einfach nicht auf.  Das war mein Dad, verdammt!

Er schleifte Dad mit sich bis zu mir an das Bett, woraufhin ich mich wieder gegen die Wand presste. "Nathaniel, es reicht!", rief Justin. "Dieser Mann, Vanessa...", er drückte Dad näher ran,"...ja, dieses Schwein hat deine Verletzungen fotografiert und aufgehängt!"

Ich wusste einfach nicht mehr, wo oben und unten war. Ich konnte nicht mehr denken. Ich befand mich nur noch in einem schwarzen Loch.

"Und jetzt lass mich dem Alptraum ein Ende setzen. Für Nora...und für dich", sprach er langsam.  Ich sah in Dads dunkle Augen, die auch meine fixierten. Er zeigte kein einziges Gefühl...nein, rein gar nichts. Er erwiderte nichts und blieb still. Ich schüttelte den Kopf.

"Verdammt, hör auf damit!", rief Nathaniel plötzlich und ich schrak zusammen. Er zog Dad wieder zurück und stellte sich hin. "Bring mich nicht dazu, mich in deinen Augen zu verlieren", meinte er und hielt die Waffe wieder auf Dads Stirn gerichtet. Er legte seinen Finger an den Abzug und bewegte diesen leicht. Ich fixierte Dads Augen.

"Das wird nicht lange dauern, Vanessa. Vertrau mir. Du brauchst keine Angst haben"

"Sieh nicht hin, Vanessa. Sieh mich an. Vanessa!", rief Justin,"Vanessa, verdammt, sieh mich an!"


Kelsey POV:

"Schnell, da ist es!", rief ich und wir fuhren schneller. Als Drew das Auto zum Stehen brachte, stiegen wir sofort aus. Drei weitere Polizeiautos und Agenten waren uns gefolgt. Sie stiegen alle mit riesigen Waffen aus und kamen auf uns zu.

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt