Kapitel 78

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Hey, meine Lieben. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum ich an einem Tag 2 Kapitel hochgeladen habe, aber ich hatte so viele Ideen und außerdem wisst ihr ja, dass euch warten zu lassen das Letzte ist, was ich tun würde. Übrigens, ihr habt es euch verdient, da ihr immer so fleißig votet und kommentiert und lest und mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Love you all, meine Honys! <333

Viel Spaß beim Lesen wünsche ich euch jetzt. Ein paar Votes und Kommentare würden mich wie immer seeeeeeeeeeeeehr freuen <3

Kelsey POV:

"Was nun?", fragte ich und er sah mich an. "Wie >Was nun<?", fragte er zurück. Ich seufzte und sah wieder nach vorne. "Das muss ein schreckliches Gefühl sein", meinte ich und beobachtete die Bäume am Straßenrand, die wie in Zeitlupe an uns vorbeirauschten.

"Früher oder später wird sie damit leben müssen", sprach er. Ich sah ihn fassungslos an, was er bemerkte, denn auch er drehte seinen Kopf zu mir. "Früher oder später? Damit leben müssen? Drew, sie ist eine Mutter! Wie soll sie bitte ohne ihren einzigen Sohn weiter leben können? Weißt du, wie schwer das ist? Für eine alleinerziehende Mutter?!" Er weitete seine Augen und sah mich schweigend an. Ich konnte mich bei solchen Sachen einfach nicht zurückhalten. Ich gab zu, ich war einfach die größte Emotions,-oder Gefühlsbombe.

Ich nahm noch einmal tief Luft, drehte meinen Kopf wieder weg von ihm und murmelte dann:"Tut mir Leid, dass ich dich so dumm angemacht habe, aber...es...es wird sich einfach alles in ihrem Leben ändern und...und sie wird sich jedesmal daran erinnern müssen, wie wir ihr gesagt haben, dass ihr Sohn tot sei"

Plötzlich blieb das Auto stehen. "Was soll das?", fragte ich. Er hatte seinen Arm über das Lenkrad gelehnt und sah mich dann mit seinen wunderschönen braunen Augen an. "Du machst dir oft Gedanken über andere. Und außerdem habe ich ihr diese Nachricht mitgeteilt, also gebe dir nicht die Schuld deswegen"

"Ich war auch dabei...und ich weiß halt, wie sich Menschen dabei fühlen. So etwas ist einfach schrecklich!", entgegnete ich und wandte meinen Blick wieder von ihm ab. Außerdem war die Distanz zwischen uns sehr gering und wirkte komisch. Ich spürte irgendwie eine Spannung zwischen uns, aber deuten konnte ich diese noch nicht....Noch nicht.

"Was fühlst du im Moment?", fragte er plötzlich. "Das hat nichts damit zu tun", antwortete ich. Wieso kam er jetzt mit so einer Frage?

"Ich würde es aber trotzdem gerne wissen", meinte er dann und ruckartig schoss mein Kopf wieder in seine Richtung und mein Blick begegnete seinem. Er saß seitlich auf dem Sitz und sah mich erwartungsvoll und intensiv zugleich an. Ich biss mir in die Lippe und wusste nicht, was ich tun sollte. So war ich nicht, nein! Das war ich einfach nicht. Ich konnte doch nicht so schnell in Verlegenheit oder Nervosität geraten. Ich musste mich sammeln, verdammt!

"Angst", antwortete ich dann schließlich. "Angst? Wovor?", wollte er wissen. "Angst davor, dass Justin etwas ernstes passiert", beantwortete ich ihm seine Frage und wenn ich mich nicht irrte, war das Funkeln seiner Augen verschwunden und durch Enttäuschung ersetzt.

Ich bildete mir das bloß ein! Als ob er deswegen enttäuscht war...oh Gott, wie dumm und hoffnungsvoll war ich denn bitte?! "Ich würde jetzt gerne ins Krankenhaus", sprach ich, um dem Ganzen ein Ende zu setzen.  Er sah an mir vorbei und nickte. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich wieder gerade in den Sitz und startete den Motor meines Autos.

Vanessa POV:

"Miss, Sie müssen jetzt mitkommen. Sie sind noch nicht in einem labilen Zustand", hörte ich eine sanfte Stimme neben mir. Ich schwieg und schüttelte stattdessen meinen Kopf. Ich konnte mir schon denken, wie sich die Krankenschwester dabei fühlte, denn sie hatte mich jetzt nun schon zum fünften Mal darauf hingewiesen, wie es im Moment mit meinem Zustand aussah, doch jedesmal hatte sie ein 'Nein' oder des Öfteren ein schweigendes Kopschütteln als Antwort von mir bekommen.

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt