Kapitel 57

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Oh mein Gott, Leute! Ich bedanke mich HERZLICH bei jedem einzelnen von euch, dass ihr mich so toll mit euren Votes und Kommentaren motiviert und unterstützt. Natürlich auch ein riesengroßes Dankeschön an die vielen treuen Leser <3
Jeder einzelne Leser ist etwas besonderes für mich. Danke, danke, danke! Ich liebe euch <3

Ich wollte mich aber trotzdem entschuldigen, dass das so lange gedauert hat :/ Ich hatte echt kaum Zeit, aber ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel :)
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen, schöne Ferien und fröhliche, wundervolle Weihnachten!!! <3


"Sie sind Agent?", fragte ich völlig überrascht. Er sah mich ernst an. "Und was soll die Lehrermasche und all das Theater?", wollte ich dann anschließend wissen. "Wie hätte ich sonst zu meiner Tochter gelangen können?", antwortete er und widmete sich wieder Mike zu. "Illegal also", sprach er. "Mr. Arjean, wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen Vanessa finden!", entgegnete ich," wir haben keine Zeit für so etwas"
Er zögerte. "Mr. Arjean!", wiederholte ich. "Das ist für meine Tochter...sei froh", sprach er zu Mike und schob den Koffer vor sich. Er öffnete diesen und mehrere Waffen kamen zum Vorschein. Ich sah mir jedes einzelne vorsichtig an und malte mir schon die Szenen aus,wie ich alle Mistkerle einzeln umbringen würde. Doch die Vorstellung, Vanessa wieder in die Arme nehmen zu können, machte mich kaputt. Wie würde sie reagieren? Wie würde sie sich fühlen? Scheiße!
Mr. Arjean klappte den Koffer zu und nahm diesen zu sich. Er sah mich erwartungsvoll an und ich nickte. "Danke Mike", sprach ich, klopfte ihm auf die Schulter und lief vor. "Wo willst du anfangen?", fragte er mich. "Da, wo ich schon lange hätte anfangen sollen", antwortete ich und stieg ins Auto ein.

Kelsey POV:

Wir saßen auf unserer großen Couch. Jackson lag schlafend mit dem Kopf auf meinem Schoß. Ich strich ihm zart über sein Gesicht und spielte mit seinen weichen, blonden Haaren. Dabei starrte ich aus dem riesigen Fenster zu unserem Hintergarten. "Wo bist du Vanessa?", murmelte ich leise. Langsam machte ich mir echt Sorgen.
Plötzlich kamen mir Vorstellungen in den Sinn, die mich aufschrecken ließen. Was wäre, wenn sie alles herausgefunden hatte und sich etwas angetan hatte?! Scheiße! Panik machte sich in mir breit. Ich musste sie anrufen. Ich hob vorsichtig Jacksons Kopf und legte ein Kissen darunter, bevor ich dann langsam und vorsichtig aufstand und hoch auf mein Zimmer lief. Sofort griff ich nach meinem Handy. Sie hatte nicht zurückgerufen, also versuchte ich es nochmal. "Sie sind verbunden..." -"Aaaah!", schrie ich leise. Wo bist du?! Ich musste Justin anrufen. Vanessa würde mir das nicht verzeihen, doch ich musste ihn benachrichtigen. Also entschied ich mich dafür.
"Kelsey?", ertönte seine Stimme. "Justin, ich kann Vanessa nicht erreichen. Ich mach mir Sorgen um sie", entgegnete ich sofort.
Stille.
"Justin?"
"Kelsey...äh. Vanessa..."
"Was ist mit Vanessa?!", unterbrach ich ihn panisch.
"Vanessa wurde entführt "
"Was?!", rief ich geschockt und hielt mir meine Hand vor den Mund. "Mr. Arjean und ich suchen nach ihr"
"M-Mr. Arjean?"
"Ich weiß alles", sprach er.
Angst. Sorge. Panik.
Nie hatte ich solche gemischten Gefühle, die mich unter Druck setzten.
"Justin, bitte, finde sie. Bitte!", befahl ich ihm. "Ich werde sie finden...ich verspreche es"
So legte ich auf und setzte mich auf mein Bett. "Bitte, lieber Gott. Helfe meiner Freundin", flüsterte ich weinend und vergrub dann mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnte das passieren? Wer wollte ihr etwas antun? Sie hatte so etwas nicht verdient!

"Kelsey?", hörte ich die Stimme meines Bruders und wischte sofort meine Tränen weg, als die Tür aufging. "Jackson", sprach ich und stand sofort auf. "Ist alles in Ordnung?", fragte er und kam besorgt auf mich zu. "Ja...äh. Ich...ähm  bin nur etwas müde", antwortete ich. Da war er wieder! Dieser misstrauische Sag-mir-die-Wahrheit- Blick. "Äh...ich gehe duschen und dann leg ich mich ins Bett", meinte ich und wollte auch schon los, doch er griff nach meinem Oberarm und drehte seinen Kopf zu mir. "Du siehst besorgt aus"
"Es ist alles gut", erwiderte ich und setzte an. "Kelsey, ich kenne dich doch"
"Jackson, bitte. Es ist alles in Ordnung!", zischte ich und löste mich aus seinem Griff. Ohne einen letzten Blick auf ihn zu werfen, machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Die Tür hinter mir schloss ich sofort zu und stützte mich dann anschließend am Beckenrand. Ich schaute in den Spiegel und betrachtete mein besorgtes, ängstliches Gesicht.
"Wie soll ich dir das erklären?", fragte ich und schloss meine Augen. Ich konnte meinem Bruder nichts von Vanessa sagen. Er würde alles riskieren, nur um sie zu retten. Noch einmal wollte ich meinen Bruder nicht verlieren! Noch einmal würde er sich nicht wegen seinen Gefühlen in Gefahr begeben. "Nicht noch einmal, verdammt!", flüsterte ich und vergrub meine Hände in meinen Haaren. "Ich werde dich nicht in Gefahr bringen", murmelte ich und folgte meinen Tränen im Spiegel , die langsam meine Wange hinunter glitten.

Don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt