Ich näherte mich immer mehr der Gruppe und erst jetzt wurde mir bewusst, was ich da wirklich tat. Als ich nun hinter Jackson stand und alle Blicke auf mich fielen, packte ich ihn an seiner Schulter und drehte ihn um. Er war völlig überrascht und sah mich fragend an. Justins Augen verdunkelten sich, doch das war mir im Moment sowas von egal. Ich wollte mich rächen. Er sollte sehen, wie es war, jemanden zu verletzen. "Vane...", fing Jackson an, doch ich zog ihn runter und presste meine Lippen auf seine. Zuerst erwiderte er den Kuss nicht, da er noch geschockt war, doch nach kurzer Zeit legte auch er seine Hände um meine Taille und zog mich näher an sich. "Woooohooo!", hörte ich alle anderen und löste mich dann von Jackson. Sofort zog ich meine Hände zurück und sah zu Justin. Dieser hatte seine Kiefer gespannt und sah mich wütend an. Jedoch war in seinem Blick auch etwas anderes. Er sah mich nicht nur wütend , sondern hasserfüllt an. Jetzt bevorzugte ich eher den Blick, den er mir warf, als er seine Zunge in Jessys Hals gesteckt hatte, denn diesen Blick würde ich gerne vermeiden wollen. "Wofür war das?", fragte mich Jackson und riss mich somit aus meinen Gedanken. Noch ehe ich antworten konnte, schoss Justin wütend an mir vorbei. Dabei traf er mich gegen die Schulter, sodass ich kurz nach hinten stolperte. Was hatte ich bloß getan?! Verdammt! "Ich glaube, wir lassen euch Turteltauben mal alleine", lachte Dan und verschwand mit seinen Freunden. "Gut gemacht", flüsterte Jessy grinsend und lief ebenfalls an mir vorbei.
Nun war ich alleine...mit Jackson. "Du willst also mit mir gehen?", wollte dieser wissen und sah mich mit großen Augen an.
Justin POV:
Das war nicht ihr fucking Ernst oder?! Fuck! Wütend lief ich auf mein Auto zu. "Justin!", hörte ich Kelsey, doch ich ignorierte sie. Ich wollte nur noch so schnell wie möglich weg, weg von alldem und IHR!
Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, so wütend war ich gerade. Als ich mein Auto erreicht hatte stieg ich ein und fuhr auch schon los. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr ich die Highway entlang. Gerade jetzt war es mir egal, wohin ich fuhr, ich wollte nur weg. Verdammt! Weg!
Vanessa POV:
"Ich...ich", stotterte ich und fasste mir über die Lippe. "Es tut mir Leid", sprach ich und wollte gehen, doch Jackson zog mich zurück. "Wieso spielst du mit mir?" Er klang wütend. Fuck! Wieso musste ich das alles tun?! Ich war wie alle anderen, Justin hatte Recht. Ich war eine Schlampe!
"Du wolltest ihn eifersüchtig machen oder", kam es leise von Jackson. Ich sah diesen geschockt an. Er hatte aber recht. "Du hast nicht nur ihn damit verletzt", meinte er und lief an mir vorbei. FUCK!!!
"Vanessa", sprach Kelsey und zog mich in ihre Arme.--------------
Ich lief auf meinem Zimmer auf und ab. Dabei knabberte ich an meinen Fingernägeln herum. Ich musste zu Justin...jetzt gleich! Verdammt! Ich bin so bescheuert! Wieso wieso wieso?!!! Ich hätte direkt jetzt losheulen können.
Nach langem Nachdenken stand ich nun vor seinem Apartment. Ich zog meine Jacke fest zu und umschlang meinen zierlichen Körper mit meinen Armen, da mir der kalte Wind entgegen wehte. Ich war doch komplett bescheuert. Ich klingelte und schon kam ein Ton, weshalb ich die Tür aufdrückte und eintrat. Ich lief die Treppen hinauf bis nach ganz oben. Als ich nun ankam stand seine Tür schon offen. Oh Gott, ich konnte das nicht. Ich hatte keinen Mut dazu. Ich drehte mich um und machte einen Schritt nach vorne, doch etwas in mir hielt mich auf. Ich hatte den ganzen Weg bis hierher gemacht, also musste ich das jetzt durchziehen. Ich hatte jedoch keinen Grund hier aufzutauchen. Entschuldigen musste ich mich nicht, aber ich wollte zu ihm.
Also trat ich langsam ein. Ich machte die Tür leise zu und lief durch den langen Flur bis ins Wohnzimmer. Wo war er bloß? Ich sah mich um, doch er war einfach nirgends. Ich entschied mich die Treppe hochzulaufen. Als ich nun auf den Stufen stand wurde mir umso mehr bewusst, was ich da gerade tat. Wieso bin ich überhaupt hergekommen?! Durch das ganze Denken hatte ich völlig vergessen, dass ich nun vor seiner Schlafzimmertür stand. Ich schluckte und stieß die Tür langsam auf. Ich trat ein und blieb direkt vor seinem Bett stehen. Es war unordentlich. So sehr hoffte ich, dass das nichts mit einem Mädchen zu tun hatte, denn so sah es oft nach zusammenverbrachten Nächten aus. Plötzlich hörte ich die Tür zufallen und drehte mich sofort um. Da stand er. Neben der Tür an der Wand gelehnt...oberkörperfrei und mit verkreuzten Armen vor der Brust. Er sah mich wieder mit diesem verführerischen Blick an, doch ich versuchte ruhig zu bleiben. Wir schwiegen beide kurz, aber all das wurde von ihm wieder gebrochen:"Ich wusste es"
Was meinte er damit?"Du hast ihn geküsst, um es mir heimzuzahlen", sprach er weiter. "Nein!", log ich und versuchte stark zu wirken. Da fing er an zu lachen und ich merkte, dass er betrunken war. Ich bewegte mich zur Tür, doch er stellte sich direkt vor mich. "War er wenigstens ein guter Küsser?" "Justin, du bist betrunken", entgegnete ich und trat an die Seite, um an ihm vorbeizukommen, doch wieder stellte er sich vor mich. "Wenn du doch sowieso zum Küssen bereit bist...willst du es mir nicht beweisen?" Dabei trat er näher. "Hör auf", sagte ich. "Ich hätte nichts dagegen. Ich würde gerne wissen, wie gut du küsst", flüsterte er und legte seine Hand auf meine Seite. "Lass das!", befiel ich ihm und fasste über seine Hand. Ab hier hatte ich verloren.
Jede seiner Berührungen machten mich verrückt. Ich spürte ein Kribbeln. Ich war gefangen, gefangen in seinen Berührungen und diesen wunderschönen Augen. Sein Gesicht näherte sich. Als unsere Lippen Millimeter voneinander entfernt waren, flüsterte er:"Wieso hast du das getan?" Dabei strich er langsam meine Seite auf und ab. Ich schluckte. Der Gedanke, alleine mit ihm in seinem Schlafzimmer machte mich verrückt. Doch ich wusste immer noch nicht, ob ich Gefühle für ihn empfand. Ich musste es fühlen, verdammt! "Du hast mich dazu gebracht", flüsterte ich zurück und sah auf seine Lippen.
"Du machst mich verrückt, verdammt!", entgegnete er und streifte mit seiner Lippe meinen Hals, als er seinen Kopf an die Seite lehnte. Als er nun wieder seinen Kopf aufrecht hielt, strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und fasste über meine Schläfe, weshalb ich meine Augen schloss. "Hör auf damit", flüsterte er und sah mich wie hypnotisiert an. Ich sah abwechselnd auf seine Lippen und seine wunderschönen Augen. "Justin", sprach ich und er sah mir tief in die Augen.
Er zog mich zu sich, sodass ich meine Hände auf seiner nackten, muskulösen Brust platzierte. Noch immer sahen wir uns intensiv an, bis er seine Hand unter meinen Kinn legte und mein Gesicht zu sich zog. Ich schloss meine Augen und spürte seinen Atem auf meinen Lippen.
Da presste er seine Lippen zart auf meine, legte seine Hand auf meinen Rücken und zog mich so nah zu sich, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns hindurch passen würde.
In meinem Bauch spürte ich das größte Feuerwerk überhaupt. Alle Schmetterlinge, die ich bisher in meinem ganzen Leben spürte waren frei und gaben mir das schönste Gefühl, dass ich je hatte. Ich fühlte mich sicher.Ich bewegte meine Hände seine Brust hoch bis zu seinem Nacken, wo ich dann anschließend seine Haare erreichte und leicht an ihnen zog, als ich ihm Einlass für seine Zunge gab.
Nun wusste ich, dass ich mehr als nur Gefühle für ihn empfand...
Neues Kapitel :)
Würde gerne wissen, wie es euch gefallen hat :)
Ein paar Votes und Kommentare würden mich sehr freuen <3
Bis dann ihr Lieben :D
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Don't leave me
FanfictionDie 17-jährige Vanessa hat kein leichtes Leben. Sie wird von ihrem gewalttätigen, alkoholsüchtigen Vater geschlagen und beschimpft. Ihre Mutter brachte sich vor der noch damals 10-jährigen Vanessa um. Als sie dann noch auf Justin trifft und sich all...