"Es tut mir Leid", kam es leise aus seinem Mund. Egal, wie wahr es auch klang, er hatte mich angelogen.
"Justin, du hast mich verletzt", entgegnete ich. Ich hoffte bloß, dass mich meine Tränen nicht verraten würden, denn ich wollte nicht vor ihm losheulen. "Vanessa, es war wirklich nicht so, wie du denkst"
"Wie ich denke? Ich habe euch gesehen, Justin. Du hast sie geküsst...",weiter kam ich nicht. Ich schluchzte. Er blieb still. "Du hast mich angelogen. Du hast mit mir gespielt"-"Nein, das habe ich nicht"
"Du hast ja gesagt. Du hast die Beziehung bejaht, verdammt. Du hast sie geküsst!", schrie ich ihn an.
"Ich habe sie nicht geküsst!", verteidigte er sich. "Willst du mich verarschen, ich habe euch gesehen!", rief ich und eine Träne rollte mir die Wange hinab. "Ich wollte das nicht"
"L-lass es einfach. Es bringt nichts", entgegnete ich leise und wischte mir die Träne weg.Justin POV:
Verdammt! Sie wollte gehen, doch ich packte sie am Handgelenk und zog sie zurück. "Justin, hör auf", meinte sie und senkte ihren Kopf. Ich fasste ihr Kinn und hob es so an, dass sie in meine Augen sehen konnte. "Ich wollte das nicht"
"Weißt du, wie ich mich gefühlt habe?", wurde sie wieder wütend und drehte ihren Kopf weg. Sie war stur wie noch was, doch dazu hatte sie volles Recht. "Vane.."-"Nein, kein Vanessa! Du hast sie berührt verdammt...genau...ge-genau wie du auch mich berührt hast" Ihre Stimme wurde schwächer. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. Ich wollte nicht, dass sie weint. Niemals würde ich das wollen, verdammt! Sie löste sich aus meinem Griff und lief an mir vorbei.
Ich konnte nicht anders. Es war mir im Moment sowas von egal, ob es falsch oder richtig war...ich hatte das Verlangen nach ihr. Ich wollte sie nicht verlieren. Das war das erste Mal, dass ich so etwas nicht wollte...das erste Mal, dass ich hinter einem Mädchen hinterher rannte. Ich wollte ihr zeigen, dass sie die einzige für mich war...dass ich sie....dass ich...verdammt! "Ich liebe dich!", rief ich, drehte mich um und erkannte, wie sie plötzlich stehen blieb.
Vanessa POV:
"Ich liebe dich!", rief er und ruckartig blieb ich stehen. Diese drei Wörter lösten etwas in mir aus. Es war anders, als es Jackson gesagt hatte. Ich spürte in diesen Worten die Wahrheit.
"Verdammt, Vanessa. Sag doch etwas!", sagte er. Ich wusste nicht wieso ich diese Entscheidung traf. Wie dumm konnte ich bloß sein?! Ohne ihm eine Antwort zu geben oder irgendetwas zu erwidern schloss ich die Augen, holte tief Luft und setzte meinen Weg fort. Ich öffnete die Haustür und trat hinaus. Ich rannte die Treppen hinunter und kam draußen an. Nun stand ich völlig verzweifelt vor der Haustür des großen Hochhauses und fing an zu weinen. Wieso habe ich das getan?! Fuck!
Lange Zeit stand ich schon hier und hörte die Tür zufallen. Ich drehte mich um und sah Justin. Als ich auf ihn zulaufen wollte, ging er, ohne mir einen Blick zu werfen, an mir vorbei und stieg in sein Auto ein, welches wieder von dem jungen Mann hergefahren wurde. Mit hoher Geschwindigkeit raste er an mir vorbei und bog dann schließlich ab, sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Justin POV:
So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Fuck! Was ist, wenn sie keine Gefühle für mich hatte? Aber dann würde sie doch nicht eifersüchtig sein.
Ich war wütend. Wütend darüber, dass sie ohne etwas zu erwidern weglief. Ich griff nach meiner Lederjacke, zog diese an und gab León (der junge Mann, der die Autos immer parkt) Bescheid, mein Auto aus der Garage zu holen. Als ich dann mit dem Aufzug unten ankam entdeckte ich sie vor der Tür. Ich öffnete die Tür und trat sie ignorierend aus dem Gebäude, stieg in mein Auto und raste mit voller Geschwindigkeit weg. Ich musste mich ablenken! Wie konnte ich so dumm sein und denken, sie würde das gleiche für mich empfinden?! Das erste Mal hatte ich einem Mädchen meine scheiß Gefühle gestanden und sie hatte es nicht erwidert. "Fuck!", schrie ich und haute auf das Lenkrad.
***Zeitsprung***
Verzweifelt saß ich auf meinem Bett und hatte meine Beine an meinen Körper herangezogen. Ich sah aus dem Fenster und betrachtete die hell leuchtenden Sterne im Himmel. Dabei rollten mir ununterbrochen Tränen die Wange hinab. Ich wunderte mich immer noch, wieviel Wasser ich bloß hatte. Ich hatte so oft geweint und trotzdem hörte ich nicht auf.
"Ich liebe dich!"
Diese 3 Wörter gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Die Art, wie er wütend an mir vorbeilief...wie er mich ignorierte. Scheiße! Ich vergrub mein Gesicht in meinen Armen, welche ich um meine Beine geschlungen hatte. Das Klingeln meines Handys erschreckte mich und ich sah nach meinem Handy. Kelsey.Ich wischte meine Tränen weg und holte tief Luft, bevor ich dann abhob. "Vanessa!", ertönte ihre Stimme. Sie klang panisch. "Kelsey, was ist passiert?", fragte ich und stand sofort auf. "Justin...", sprach sie und schon fing mein Herz an, schneller zu schlagen. Panik machte sich in mir breit. "Wa-was ist mit J-Justin?!", fragte ich mit zittriger Stimme.
"Er hatte einen Autounfall", antwortete sie. Ich war geschockt und ließ das Handy fallen. "J-Justin", murmelte ich und fiel auf meine Knie. Das ist alles wegen mir gewesen! Alles meine Schuld! Justin.
-------------------------"Wo ist er?!", rief ich, nachdem ich das Krankenhaus betrat,"wo ist Justin?!
"Beruhigen Sie sich", sprach eine Krankenschwester und fasste mich am Arm. Ich riss mich los und fragte:"Justin...Justin Bieber, wo ist er?"
"Vanessa!", hörte ich Kelsey's Stimme und rannte sofort auf sie zu. Ich drückte sie fest an mich und weinte. "Wo ist er?", fragte ich, nachdem ich mich von ihr gelöst hatte,"Wie geht es ihm?"
Ihr Blick gefiel mir nicht. "Kelsey, sag doch was!", rief ich.
Sie blieb still.
"Kelsey!", schrie ich weinend und rüttelte an ihr. "Vanessa!", rief Jackson und hielt mich fest. "Wo ist Justin?!", rief ich und hoffte, er würde mir helfen.Oookay, dieses Kapitel ist jetzt etwas dramatisch. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich habe mein bestes gegeben und würde mich über ein ehrliches Feedback freuen :)
Love you <3
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Don't leave me
FanfictionDie 17-jährige Vanessa hat kein leichtes Leben. Sie wird von ihrem gewalttätigen, alkoholsüchtigen Vater geschlagen und beschimpft. Ihre Mutter brachte sich vor der noch damals 10-jährigen Vanessa um. Als sie dann noch auf Justin trifft und sich all...