Kapitel 98

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Neues Kapiteeeeeel! Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen wird, meine Honys <33 Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! <33


Vanessa POV:

"Willst du nicht zu mir, Baby?", flüsterte er in mein Ohr, als wir vor meiner Haustür standen. Der Chauffeur war ausgestiegen und wartete vor dem Auto.

Justin hielt meine Hand fest und wollte nicht mehr loslassen. "Ich muss gehen", antwortete ich und hoffte, er würde das verstehen. Klar würde ich zu ihm wollen, aber all das war noch zu früh für mich. Ich konnte nicht einfach von heute auf morgen bei Justin wohnen. Ich konnte nicht dieses Haus, wo ich meine letzten Jahre verbracht hatte, verlassen. Ich musste zurück. Ich musste mich den Geschehnissen stellen. Ich konnte nicht einfach mittendrin aufhören und all das vergessen. Justin hatte mir für ein paar Tage die schönsten Momente, die ich je erlebt hatte, gegeben und mich so dazu gebracht, alles für einen kurzen Zeitpunkt zu vergessen und nur für uns beide zu atmen, aber ganz konnte ich das ganze nicht einfach verblenden. Ich musste jedesmal daran denken, was eigentlich passiert war. Jede Nacht hatte ich davon geträumt. Die Leichen, deren Tod ich mit meinen eigenen Augen gesehen hatte, die Angst, die ich immer noch hatte, das Foltern von Justin, meine eigenen Schreie...alles war noch da, doch seine Präsenz, seine herzvolle Umarmung und alles andere, was er mir gab, schützten mich von all dem, denn nur bei ihm war ich sicher.

"Du denkst wieder nach", holte er mich mit seiner wundervollen Stimme aus meinen Gedanken. "Ich muss jetzt nach Hause", lächelte ich und küsste ihn auf den Mund. Aber er ließ mich nicht los. "Dann werde ich zu dir kommen", meinte er. "Justin, wir sollten uns beide ausruhen", entgegnete ich und meinte es auch so. Es war nicht, weil ich ihn nicht mehr bei mir haben wollte-ganz im Gegenteil, ich wollte ihn jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde an meiner Seite spüren-, sondern weil wir beide wirklich etwas Ruhe brauchten. Wir hatten beide noch eine Menge zu tun, so viel war klar. Schließlich mussten wir morgen noch zur Schule und uns auf die kommenden Tage vorbereiten, sprich, uns der Realität wieder zuwenden. Es konnte nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen sein. Das Leben war nie fair und würde uns auch nicht alles erleichtern. Wir mussten alles selbst auf die Reihe bekommen. "Hast du langsam die Nase voll von mir?", hauchte er in mein Ohr und gab mir so das Gefühl von Geborgenheit, als er anschließend mit seinen Lippen darüber streifte. Ich drückte ihn leicht weg und respondierte:"Vielleicht" Er zog eine Braue hoch und entgegnete:"Dann werde ich dich wohl gehen lassen müssen" So ließ er mich los. Grinsend öffnete ich die Autotür und stieg aus. Aber als ich einen Blick ins Auto warf und ihn beleidigt mit verschränkten Armen geradeaus starren sah, konnte ich nicht anders, als wieder einzusteigen und mich auf ihn zu stürzen. Ich presste meine Lippen auf seine und kletterte auf seinen Schoß, wobei er mir natürlich half.

Auch wenn ich es unangenehm fand, dass wenige Meter vor uns der Chauffeur draußen wartete, konnte ich mich nicht davon abhalten

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Auch wenn ich es unangenehm fand, dass wenige Meter vor uns der Chauffeur draußen wartete, konnte ich mich nicht davon abhalten. Ich wollte ihm zeigen, wie wichtig er für mich war, wie sehr ich ihn liebte und dass ich auf keinen Fall die Nase voll von ihm hatte.

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