Jetzt?

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Jane's Sicht

Als der Arzt das Zimmer verlässt versuche ich aufzustehen, doch Dad hält mich zurück. ,,Lass mich!! Ich MUSS zu Joshua!!" Schreie ich verzweifelt und beginne erneut zu weinen. ,,Das geht nicht Schatz" erklärt Papa sanft. ,,Nein! Ich muss Papa bitte" ich sehe ihn bittend an doch er schüttelt langsam den Kopf. ,,Süsse, du musst vielleicht heute noch entbinden, da brauchst du die Kraft." ,,Die Kraft gibt mir aber Joshua, Dad sag doch auch was!" erkläre ich und er nickt. Papa sieht ihn nur verwundert an und nimmt ihn am Arm einige Meter weiter vom Bett Weg, sodass ich sie nicht hören kann. Naja, sie flüstern so schlecht, dass ich sie doch höre aber ja.
,,Woody, sie muss sich ausruhen sie braucht Kraft sonst schafft sie das nicht." ,,verstehst du es nicht? Joshua gibt ihr die Kraft" erklärt Dad doch Papa schüttelt immer noch zweifelnd den Kopf. ,,okay ein Beispiel, ich liege hier im künstlichen Komma, was willst du tun?" Fragt er und hebt eine Augenbraue. ,,Okay ist ja gut ich geh den Arzt fragen" gibt nun Papa nach und verlässt das Zimmer.

Dad setzt sich aufs Bett und nimmt meine Hand. ,,ich kann das nicht Dad" stelle ich leise und ein bisschen heiser fest." ,,Ich weiss, aber du bist nicht alleine" er lächelt und streichelt mir mit dem Daumen über den Handrücken. ,,Du bist niemals alleine."

Die Tür öffnet sich und der Arzt und Papa kommen herein. Der Arzt stösst einen Rollstuhl und lächelt mich an. ,,Na dann los, besuchen wir Ihren Freund" ich nicke lächelnd und mit der Hilfe von Dad und Papa sitze ich kurz darauf schon in dem Rollstuhl. Mein Bauch schmerzt sehr, da ich sehr viele Blaue Flecken dort habe und das Baby ab und an mit seinen kleinen Füsschen tritt. Papa hält seine Hand an die Stelle, an welcher das Baby mit dem Füsschen stösst und er beginnt zu grinsen. ,,Ein richtiger Fussballspieler, ein Weltmeister" lächelt er und gibt mir einen Kuss auf meine Stirn. Wir steigen in den Aufzug und kommen im Stockwerk von Joshua an. Wir gehen in das Zimmer und mein Herz zerbricht.
Er sieht schlimm aus, sehr schlimm. Er sieht aus als würde er schlafen einfach viel lebloser. In seinem Mund ist ein Schlauch und an seiner Hand sind viele Infusionen. Neben ihm sind sehr viele Geräte.
Ich rolle mit dem Rollstuhl auf ihn zu und nehme Seine Hand.

,,Schatz, ich weiss nicht ob du mich hören kannst aber du musst jetzt stark sein. Weil ich dich liebe und dich brauche genau wie unser Kind dich liebt und dich braucht. Du musst bitte ganz stark sein ohne dich... Ich kann das Nicht.. Ich.... Joshua lass mich nicht allein ich liebe dich bitte tu mir das nicht an." Ich beginne zu weinen als mich der Arzt unterbricht. ,,Der OP ist bereit wir können nun ihr Baby auf die Welt holen." Ich nicke leicht und beuge mich so gut wie möglich über ihn um ihm einen Kuss auf seine Stirn zu geben. ,,Bis gleich" ist das einzige, dass ich mit weinerlicher Stimme heraus bekomme. Papa stösst mich noch zum OP, bis er und Dad schliesslich draussen bleiben müssen.

Wegen einem Medikament wird alles verschwommen und schliesslich ist alles schwarz....

Bis dann: j.V.r

Tochter von Mario Götze!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt