34. Kapitel

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Jack

Ich fahre mit meinem Wagen zu der Party, kann mich dabei aber kaum auf die Straße konzentrieren. Es wird schon langsam dunkel und die ersten Straßenlaternen erleuchten die ruhige Straße, als ich das Haus erreiche aus dem laute Musik erscheint.

Einige Autos parken auf der Straße, wodurch ich etwas länger brauche, um einen Parkplatz zu finden. Ich habe eigentlich überhaupt keine Lust auf die Party, doch ich habe noch weniger Lust, die ganze Zeit zu Hause zu sitzen und über Alison nachzudenken.

Mir geht ihr trauriges Gesicht einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte nie vor sie zu kränken, doch ich war einfach so sauer, dass ich nicht nachgedacht habe. Ihre Zurückweißung, als ich sie Umarmen wollte, hat sich in mein Gehirn gebrannt und ihr Hasserfüllter Blick lässt mich noch immer erschaudern.

Ich habe keine Ahnung, wie das mit ihr und mir weitergehen soll. Immerhin hat sie gesagt, dass sie mich hasst. Ich war mir nie sicher, ob sie vielleicht auf mich steht, deshalb habe ich ihr das Vorgeworfen, um ihre Reaktion zu testen. Doch jetzt bin ich nur umso mehr verwirrt.

Ich laufe über den Rasen, auf dem viele leere Plastikbecher liegen und öffne die Tür. Da ich ziemlich spät bin, ist es schon ziemlich voll, wodurch ich mich an den Leuten vorbeidrängen muss, um nach draußen in den Garten zu gelangen.

Als ich schließlich Jase und Nate entdecke laufe ich auf sie zu.

"Hey, da bist du ja.", sagt Jase und drückt mir sofort einen Becher mit irgendeiner Wodka Mischung in die Hand. "Warum so schlecht drauf?", fragt Nate mit einem Blick auf meinen Gesichtsausdruck.

Ich bin wegen der Sache mit Alison total genervt und würde am liebsten jemanden ins Gesicht schlagen, doch ich versuche es zu unterdrücken. "Darf ich nicht?", frage ich genervt, woraufhin Nate nur die Stirn runzelt.

"Doch doch klar.", sagt Nate schnell und hebt das Bier in seiner Hand an seine Lippen. Als schließlich jedoch ein Mädchen neben ihm auftaucht, verschwindet er sofort mit ihr nach drinnen.

Jase sieht mich kurz an und kommt schließlich einen Schritt auf mich zu. "Also schieß los. Was ist passiert?", fragt er und lehnt sich an das Geländer der Terasse.

Ich verdrehe nur die Augen und nehme noch einen Schluck aus meinem Becher. "Ich hab echt keinen Bock darüber zu reden, Jase.", sage ich genervt und lehne mich auch gegen das Geländer.

"Hat es mit Alison zu tun?", fragt er schließlich und fängt sich dadurch einen bößen Blick von mir ein.

"Kannst du vielleicht mal damit aufhören, sie dauernd zu erwähnen. Ich hab gesagt, ich möchte nicht darüber reden.", sage ich wütend und trinke den letzten Schluck aus dem Becher aus und schenke mir nach.

"Also geht es doch um sie.", bestätigt er lachend.

Ich verdrehe erneut die Augen und atme hörbar aus. Der Kerl checkt es nicht. "Und wenn schon."

"Was hast du denn noch angestellt?", fragt er, während plötzlich ein Kerl mit Boxershorts an uns vorbei rennt. Ich sehe ihm irritiert hinterher und schüttle schließlich den Kopf, als ich wieder zu Jase sehe.

"Nichts. Es war Katelyn, die ihr den Joghurt über den Kopf geschüttet hat."

"Und warum hast du nix dagegen gemacht?", fragt er verwirrt. "Ich mein es gehört nicht viel dazu Katelyn einfach den Becher aus der Hand zu nehmen.", sagt er grinsend und wirft einen Blick durch das Fenster nach drinnen, wo sich gerade ein Mädchen daran versucht ein Bier auf Ex zu kippen.

"Und dann? Soll ich dann jedem einzelnen erklären, warum ich Alison vor Katelyn in Schutz nehme?"

Ich meine es hätten sich doch bestimmt alle gefragt, warum ich das tue und hätten Fragen gestellt und Sachen hinein interpretiert, auf die ich gerne verzichten kann.

To StayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt