72. Kapitel

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Alison

Kraftlos öffne ich meine Augen und werde durch die Sonnenstrahlen geweckt, die sanft über mein Gesicht streifen. Verwirrt versuche ich mich umzusehen, jedoch ist meine Sicht noch immer verschwommen, so dass es unmöglich ist etwas zu erkennen. Ich versuche gegen die Müdigkeit, die mich dazu zwingt, meine Augen erneut zu schließen, anzukämpfen und beginne leicht zu blinzeln.

In der nächsten Sekunde wird mir bewusst, dass jemand meine Hand hält, sodass ich meinen Kopf leicht zur Seite drehe und den Umriss einer Person direkt neben mir erkennen kann.

"Alison.", dringt schließlich die Stimme meiner Mutter zu mir durch.

Ich blinzle erneut, während sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnen und ich schließlich meine Mom neben mir erkenne.

"Alison?", flüstert sie erneut und erst jetzt wird mir die Sorge in ihrer Stimme bewusst.

Ich will ihr antworten, jedoch fühlt sich meine Zunge genauso schwer, wie meine Augenlider an, so dass kein Wort meine Lippen verlässt. Ich gebe schließlich dem Kampf gegen die Müdigkeit nach und lasse meine Augen wieder zufallen.

Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, ist der Druck auf meiner Hand verschwunden und der Platz neben mir leer

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Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, ist der Druck auf meiner Hand verschwunden und der Platz neben mir leer. Ich kneife kurz die Augen zusammen und fasse mir an meinen pochenden Kopf, während ich versuche mich daran zu erinnern, was genau passiert ist.

Es dauert einige Sekunden, aber schließlich sortieren sich die Gedanken in meinem Kopf. Ich erinnere mich an den Abschlussball und an meinen Anfall zurück, wodurch sich ein Zittern in meinem ganzen Körper ausbreitet. Alleine die Erinnerungen an die qualvollen Schmerzen, lassen mein Herz wieder heftig gegen meine Rippen schlagen und nehmen mir die Luft zum Atmen. Ich bin mir sicher, dass ich noch nie solche starken Schmerzen erlebt habe und ich würde auch alles dafür geben, um sie nicht erneut durchleben zu müssen. 

Gerade als ich mich versuche leicht aufzusetzen, öffnet sich die Tür einen Spalt breit, durch den meine Mutter hindurch ins Zimmer sieht. Auf ihrem Gesicht breitet sich sofort Erleichterung aus, als sie mich entdeckt.

"Alison.", flüstert sie mit einem breiten, jedoch auch müden Lächeln auf den Lippen. "Du bist wach." Sie läuft auf mich zu und setzt sich wieder auf den Stuhl, der direkt neben meinem Bett steht.

Ich drehe meinen Kopf schwach zur Seite, um sie besser ansehen zu können, als sie auch schon im nächsten Moment meine Hand in ihre nimmt. "Wie geht es dir?", fragt sie wieder leicht besorgt und legt kurz ihre freie Hand auf meine Stirn.

"Nicht gut.", antworte ich ehrlich und erschrecke selbst vor meiner schwachen und rauen Stimme. Auch meine Mutter zieht für einige Sekunden besorgt die Augenbrauen zusammen, bevor sie sich seufzend im Stuhl zurück lehnt.

"Du hast uns allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Vorallem Jack.", flüstert sie traurig und sieht zur Seite. Ich folge verwirrt ihrem Blick und bemerke erst jetzt Jack, der schlafend in dem Sessel in der Ecke des Zimmers sitzt.

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