To Stay

57.Kapitel

"We are like parallel lines: always close - never together."

Alison

Ich setze mich gerade neben Kyle und Rose auf die Sitzplätze der Tribüne, als das Team das Football Feld betritt. Die Menge und vor allem die Cheerleader fangen an lauter zu jubeln und die Vorfreude wird immer größer.

Mein Blick bleibt sofort bei Jack hängen, der gerade neugierig die Tribüne absucht und schließlich an mir hängen bleibt. Unsere Blicke treffen sich für einige Sekunden, bis mir wieder die Röte in die Wangen steigt und ich automatisch den Blick abwende.

"Los geht's.", flüstert mir Kyle mit einem Lächeln ins Ohr, als das Spiel beginnt. Ich sehe zu ihm und erwidere das Lächeln, jedoch erreicht es meine Augen nicht.

Die ersten Minuten des Spiel verlaufen ziemlich normal. Jede Mannschaft erziehlt mal Punkte, jedoch ist es unser Team, das mit einigen Punkten vorne liegt.

Auch wenn ich es versuche, schaffe ich es einfach nicht einen anderen Spieler als Jack zu beobachten. Mein Blick ruht die ganze Zeit auf ihm, sodass es mir nicht entgeht, als sich plötzlich bei ihm etwas verändert.

Er wird langsamer und wirft mir erneut einen kurzen Blick zu, den ich besorgt erwidere. Was hat er?

Als sich die Mannschaft wieder auf ihre Position stellt und schließlich Jack den Ball hat, rennt er sofort los und versucht den Teamgegnern auszuweichen, jedoch verliert er an Schnelligkeit, sodass er nur wenig später von einem Spieler zu Boden attackiert wird.

Ich zucke zusammen und halte mir kurz die Hände vor die Augen, da ich dabei nicht zusehen kann. Ich verstehe nicht wie man gefallen dabei haben kann, sich gegenseitig zu attackieren, nur um dann letztendlich einen Ball zu bekommen.

"Autsch. Das tat weh.", murmelt Rose direkt neben mir, sodass ich kurz die Luft anhalte. Ich kann nicht mit ansehen, wie er sich weh tut.

"Warum steht er nicht mehr auf?", fragt plötzlich Kyle und an dem Ton in seiner Stimme, erkenne ich sofort, dass etwas nicht stimmt.

Ich nehme schnell meine Hände vom Gesicht und sehe zu Jack, der gerade von Jase beim aufstehen Hilfe bekommt.

Selbst aus der Entfernung kann ich erkennen, wie blass und erschöpft er aussieht. Ich halte kurz den Atem an, während sich mein Bauch automatisch zusammen zieht. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.

"Etwas stimmt nicht.", flüstere ich leise, als sich Jack wieder auf seine Position stellt und es nicht zu übersehen ist, dass er zittert.

Der Ball fliegt wieder in seine Richtung, jedoch reagiert er zu spät und kann den Ball nur noch in letzter Sekunde auffangen.

Ich spanne mich am ganzen Körper an, als er geschwächt nach vorne rennt und immer langsamer wird, bis er den Ball letztendlich mit letzter Kraft nach vorne wirft.

"Etwas stimmt nicht, Kyle!", sage ich etwas lauter und balle meine Hände ängstlich zu Fäusten, als Jack schließlich stehen bleibt und heftig zu atmen beginnt.

Er zieht panisch seinen Helm ab, während sich um uns herum die Stimmung drastisch verändert und die Menge anfängt unruhig zu werden.

Angst breitet sich in mir aus, als ich sehe wie sein Körper in der nächsten Sekunde nachgibt.

Mit seinem letzten Blick, der ängstlich auf mir ruht, schließen sich plötzlich seine Augen und sein zitternder Körper fällt zu Boden.

"Jack!", schreie ich panisch über die beunruhigte Menge hinweg, als das Spiel im selben Moment unterbrochen wird und die Spieler zu Jacks reglosen Körper am Boden rennen.