64. Kapitel

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Jack

Es war ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit, als ich das letzte Wort auf das Blatt Papier schrieb und den Stift schließlich niederlegte.

Ich habe es geschafft. Die letzte Prüfung ist nun offiziell vorbei, sodass ich das Grinsen, welches sich langsam auf meinen Lippen ausbreitet, nicht länger verhindern kann.

Als die Zeit der Prüfung offiziell vorbei ist, laufe ich mit den anderen Schülern, die sich schon eifrig in die Arme fallen und laute Jubel schreie los werden, nach draußen und sehe mich schließlich auf dem Parkplatz um.

Ich versuche sie ausfindig zu machen, jedoch sind alle Abschlussschüler mittlerweile auf dem Parkplatz versammelt, sodass es so gut wie unmöglich ist sie zu finden.

"Jack!", ertönt plötzlich ihre Stimme hinter mir, sodass ich mich sofort zu ihr umdrehe.

Sie steht einige Meter vo mir entfernt und grinst mich glücklich an, als sie schon im nächsten Moment auf mich zurennt und in meine Arme springt.

Ich lege überrascht meine Arme um ihren Körper, während sie ihre Beine um mich klemmt und ihr Gesicht an meinem Hals vergräbt.

"Wir haben es geschafft.", sagt sie glücklich, sodass ich nicht verhindern kann zu lächeln und sie noch enger an mich zu drücken.

"Ja, haben wir.", flüstere ich, als sie sich im nächsten Moment leicht zurück lehnt und mir noch immer lächelnd in die Augen sieht.

Schließlich schließe ich meine Augen und lehne mich etwas nach vorne, sodass ich ihre weichen Lippen auf meinen spüren kann.

Sie erwidert den Kuss sofort und greift mit ihren Fingern in mein Haar, damit sie mich näher an sich ziehen kann.

Gerade als ich jedoch den Kuss vertiefen wollte, taucht plötzlich Jase neben mir auf und schreit mir ins Ohr.

"Wir haben es geschafft, Jack!", schreit er über den Lärm hinweg, sodass ich meine Lippen von Alison löse und sie erschrocken auf den Boden abstelle.

"Kein Grund mich zu erschrecken!", meckere ich kurz, als er schon in der nächsten Sekunde seinen Arm um meine Schulter legt.

Im selben Moment taucht Kyle auf, der Alison glücklich in seine Arme zieht, sodass ich meine Aufmerksamkeit auf Jase richten kann.

"Heute wird gefeiert. Alle kommen zu mir. Meine Eltern sind wiedermal nicht da.", verkündet Jase stolz.

Ich ziehe überrascht eine Augenbraue nach oben und werfe einen kurzen Blick auf Alison, die noch immer glücklich mit Kyle redet. "Ich weiß nicht so recht.", erwidere ich, ohne den Blick von ihr abzuwenden. "Ich denke es wäre keine Idee, wenn ich mit Alison auf eine Party gehe."

"Ach komm, Jack! Das wird lustig werden!"

"Ja ich weiß.", murmle ich, jedoch mache ich mir zu sehr Sorgen um sie. Ich bin mir nicht sicher, ob ihr eine Party gut tun würde. Auch wenn sie denkt ich bemerke es nicht, weiß ich, dass die Medikamente sie müde und schwächer machen.

"Das wird die beste Party! Versprochen! Ihr müsst einfach kommen!", ruft Jase, sodass plötzlich auch Kyle und Alison direkt neben uns auftauchen.

"Eine Party?", fragt Alison und sieht mich dabei direkt an.

"Nein, wir gehen nach Hause.", sage ich sanft und löse Jase' Arm von meiner Schulter.

"Wieso denn? Wir müssen doch unseren Abschluss feiern.", protestiert sie glücklich und wirft einen Blick zu Kyle. "Kommst du auch mit?"

Als Kyle daraufhin nickt, ziehe ich überrascht die Augenbrauen nach oben und ziehe Alison kurz zur Seite.

"Ich bin mir nicht sicher, ob wir beide gehen sollten.", flüstere ich ernst, als wir schließlich ein paar Schritte von den anderen entfernt stehen bleiben.

To StayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt