68. Kapitel

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Alison

Am nächsten Tag verabschiede ich mich mit einer Umarmung bei Kyle, die sich etwas unangenehm anfühlt.

Wir haben bei dem Film gestern kaum ein Wort miteinander geredet und saßen auch einige Zentimeter voneinander getrennt auf seinem Bett. Ich hoffe jedoch das sich unser Verhältnis zueinander deswegen nicht ändert.

Ich versuche es zu vergessen, dass wir uns beinahe geküsst haben, da ich weiß, dass es ein Fehler gewesen wäre.

Ich klingle an Jacks Haustür und bekomme sie einige Sekunden später von Isabel geöffnet.

Sobald sie mich sieht erscheint ein strahlendes Lächeln auf ihren roten Lippen. Sie öffnet die Tür etwas weiter und geht einen Schritt zur Seite, damit ich hinein gehen kann.

"Alison. Wie schön dich zu sehen. Wie geht es dir?"

"Mir geht es gut, danke. Jack ist noch nicht zurück oder?", frage ich und sehe in den Flur, der in Jacks Zimmer führt.

Sie schüttelt den Kopf und führt mich in die Küche. "Nein noch nicht, aber er müsste jeden Moment mit Mike hier sein. Möchtest du etwas trinken?", fragt sie und öffne einen Schrank, um Gläser herauszuholen.

"Gerne.", erwidere ich und setze mich an den Küchentisch.

Sie stellt ein Glas Wasser vor mir ab und setzt sich auf den Stuhl direkt gegenüber von mir.

"Danke.", sage ich und hebe das Glas an meine Lippen, um einen kleinen Schluck zu trinken.

"Ich kann nicht glauben, was Jack passiert ist. Mike hat mir ja schon einige Geschichten von Jacks Vater erzählt, aber das er zu so etwas fähig war ... Es ist einfach nur schrecklich."

Ich senke den Kopf und versuche tief durchzuatmen, damit meine Stimme nicht brüchig klingt. "Ich verstehe es auch nicht. Jack hat das nicht verdient ..."

Isabel lächelt mich aufmunternd an und nimmt ebenfalls einen Schluck von ihrem Wasser. "Es geht ihm ja schon etwas besser. Ich war ihn gestern besuchen. Jedoch hat er sich nicht besonders gefreut mich zu sehen.", sagt sie mit einem traurigen Lächeln und senkt den Blick.

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und neige meinen Kopf leicht zur Seite. "Ich verstehe nicht, warum er dich nicht mag, Isabel. Ich finde dich so nett und sympathisch. Ich bin mir sicher Jack hätte gegen jede Frau etwas, die mit Mike zusammen ist. Du darfst das nicht persönlich nehmen. Ich bin mir sicher, dass er bald schon anfangen wird dich zu mögen."

Isabel lächelt mich an und legt ihre Hand über meine, die Flach auf der Tischplatte liegt. "Danke, Alison."

Im selben Moment öffnet sich die Haustür, sodass ich sofort von meinem Stuhl aufstehe.

Ich laufe schnell in den Flur und kann das Lächeln nicht verhindern, welches entsteht, als ich ihn vor mir stehen sehe. Ohne zu zögern renne ich auf ihn zu und schlinge erleichtert meine Arme um ihn, sodass er überrascht ein paar Schritte zurückweicht.

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