Kapitel 34
Damians Sicht
„Damian, steh auf, sonst kommst du zu spät zur Schule!" ruft meine Mutter von unten und ich verdrehe genervt meine Augen. Ich hasse es, so früh aufstehen zu müssen!
Langsam stehe ich auf und laufe nach unten. „Ich muss los zur Arbeit,viel Spaß in der Schule" hektisch packt Mum ein paar Papiere in ihre Tasche und sucht nach ihrem Autoschlüssel. Ich entdecke ihn auf der Küchentheke und schnappe ihn. „Hier" Ich werfe ihr den Schlüssel zu, sie fängt ihn und eilt dann aus der Tür. Ich esse schnell etwas und gehe dann nach oben um mich für die Schule fertig zu machen.
Ich wollte die Tür zu meinem Badezimmer aufmachen, doch sie war zugeschlossen. Ich klopfe an der Tür. „Cami, ich will da jetzt rein" Keine Antwort. „Cami!!!"
„Ja!!! Ich bin ja gleich fertig" meckert sie herum.
Das war mein Badezimmer und nur weil in ihrem Badezimmer die Dusche kaputt ist, muss sie nicht stundenlang in meinem Badezimmer stehen!
„Du siehst sowieso scheiße aus, da brauchst du dich nicht stundenlang schminken!" meckere ich und klopfe laut an der Tür. „Und du brauchst nicht zu duschen, weil du sowieso stinkst!" ruft sie laut. Jap so waren wir. Ich mag meine Schwester und wir verstehen uns normalerweise gut, aber manchmal beleidigen wir uns halt ab und zu mal, was aber eigentlich nicht böse gemeint ist.
„Hey, wie redest du denn mit deiner Schwester... und hör auf immer so laut an den Türen zu klopfen" kam mein Dad runter. „Aber sie versperrt mein Badezimmer und außerdem hat sich mich auch beleidigt" rechtfertige ich mich vor meinem Vater. „Warum müsst ihr euch immer noch so kindisch benehmen?" murmelt Dad und geht die Treppen nach unten.
„Cami! Cami, jetzt komm endlich da raus!!! CAMILLA!!!" wütend klopfe ich an die Tür und endlich öffnet sie die Tür. „Ist ja gut, ich bin schon fertig"
„Was hast du solange im Badezimmer gemacht?" frage ich verwundert. „Meine Haare und mich ein bisschen geschminkt? " antwortet sie und zeigt in ihr Gesicht.
„Also ich seh da keine Verbesserung..." sage ich nachdenklich. „Arsch" sie dreht sich um und geht in ihr Zimmer. Ich lache und verschwinde dann in meinem Badezimmer. Wegen meiner geliebten Schwester konnte ich mich jetzt beeilen, weil ich sonst zu spät kommen würde. Also machte ich mich schnell fertig für die Schule.
„Cami, komm jetzt... wir müssen los in die Schule fahren!" rufe ich von unten. Mein Vater ist schon zur Arbeit gegangen und in fünf Minuten fängt der Unterricht schon an.
„Cami, wenn du jetzt nicht kommst, fahr ich alleine los!" und diesmal öffnet sich ihre Zimmertür und sie kommt nach unten gelaufen. Sie schlüpft in ihre Schuhe und zieht sich eine Jacke über. Und dann konnten wir endlich losfahren.
° ° °
„Damian , sie sind zu spät!" Ich schaue ihn gespielt verwundert an und antworte darauf ironisch „Echt? Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht. Wow sind sie aber heute mal wieder sehr schlau"
Ein paar fangen leise an zu lachen, verstummen aber gleich wieder wegen den strengen Blicken unseres Lehrers.
„Das reicht jetzt! Nachsitzen! Heute!" Ich verdrehe genervt die Augen und gehe auf meinen Platz neben Cameron zu. Er gibt mir einen kurzen Handschlag. Der Lehrer wirft mir einen mahnenden Blick zu, wendet sich dann wieder der Tafel und schreibt irgendwelche Matheformeln an.
„Verstehst du den scheiß, bro?" fragt Cameron und ich schüttel den Kopf. Mathe ist das schrecklichste Fach was es gibt. Mathe und Physik.
Als es dann endlich klingelt, stehe ich sofort ein und werfe meinen Rucksack lässig über eine Schulter. Cameron macht es mir gleich und gemeinsam gehen wir aus dem Zimmer.
„Hey Hope" Hope stand an ihrem Spint und schließt ihn gerade. „Ey dein bester Freund hat mal wieder Nachsitzen bekommen. Der lernt es echt nie" erzählt Cameron. „Was hast du diesmal gemacht?" fragt Hope und ich grinse. „Naja ich bin halt zu spät gekommen und dann hat unser Mathelehrer gesagt 'Sie sind zu spät' und dann hab ich halt zu ihm gesagt, dass ich das nicht gedacht hätte und dass er heute ja mal wieder sehr schlau ist und dann hat er mir Nachsitzen gegeben. Dabei hab ich ja gar nichts gemacht. Das war ja eher ein Kompliment, wenn ich ihn schlau nenne." erkläre ich ihr alles und sie schüttelt grinsend den Kopf. „Ich muss dann los, Jungs. Wir sehen uns in der Pause."Dann dreht sie sich um und biegt um die Ecke.
Die Doppelstunde geht schnell vorbei und dann hatten wir endlich Pause. Da das Wetter heute so schön ist, setzen Lukas, Cameron und ich uns nach draußen an einen der Tische. Hope war noch nicht da, aber ein paar Minuten später kommt sie lächelnd an unseren Tisch. Wir unterhalten uns über alles Mögliche und irgendwann schaue ich mich ein wenig um. Adam und seine 'Freunde' sitzen an einem Tisch und Adam beobachtet die ganze Zeit Hope. Er scheint in Gedanken zu sein und alles auszublenden. Ich grinse ihn an und als er mich entdeckt wackel ich mit den Augenbrauen. Schnell wendet er seinen Blick von unserem Tisch. Ich beteilige mich wieder an dem Gespräch der anderen. Ab und zu wirft Hope Adam einen traurigen Blick zu. Ich werde mit ihr auf jeden Fall noch darüber sprechen. Aber nicht hier, nicht in der Schule.
Die Pause geht relativ schnell rum und im Unterricht passiert auch nichts spannendes. Während Hope nach hause geht, musste ich noch dortbleiben und nachsitzen. Ich hatte sowas von gar keine Lust auf das Nachsitzen, aber nach hause gehen konnte ich nicht.
Also setze ich mich auf einen freien Platz und nach und nach kommt noch der ein oder andere Schüler. Der Lehrer kommt herein und sieht und alle sehr streng an. "So, ihr macht jetzt bitte eure Aufgaben und seid vor allem leise!" Ich stöhne genervt auf und schaue mir die Blätter vor mir an. Das war doch ein Scherz! Ich werde ganz sicher nicht diesen Scheiß machen.
Auf einmal wird die Tür geöffnet und Adam kommt herein. "Nicht mal zum Nachsitzen kommen sie pünktlich!" meint der Lehrer streng. Adam setzt sich einfach neben mich und gibt mir einen Handschlag.
"Ich werde dann mal wieder rübergehen und schicke einen Kollegen ab und zu hier her. Mr. White wird dann ab und zu mal kommen" Er verschwindet aus dem Raum und im selben Moment steht Adam auf und schultert seinen Rucksack. "Wo willst du hin?" frage ich ihn verwirrt. "Weg von hier. Mr. White wird das nicht bemerken. Ich bin jedes Mal abgehauen und der hat das nicht gemerkt... kommst du mit?"
"Klar" ich stehe auch auf und wir laufen zur Tür. "Wehe ihr sagt Mr. White bescheid dass wir abgehauen sind" Die anderen nicken nur und dann gehen wir mit schnellen Schritten aus dem Gebäude heraus.
"Ich hab mein Auto nicht dabei, weil meine Eltern meinen sie müssen mich bestrafen, weil ich früher bei dem Ball gegangen bin... kannst du mich mitnehmen?" fragt mich Adam und ich nicke.
Auf der Fahrt schweigen wir fast die ganze Zeit und ich bleibe vor seinem Haus stehen. Er steigt aus und dann fahre ich direkt nach hause.
Meine Mum kommt sofort in den Flur als sie hört, dass ich zu Hause bin. "Warum kommst du erst jetzt?" Fragt sie und ich lege die Autoschlüssel ab. "Musste Nachsitzen" antworte ich knapp. Meine Mutter stemmt die Hände in Hüfte. "Was hast du diesmal getan?"
Ich erkläre ihr kurz was passiert ist und meine Mutter meinte, ich solle nächstes mal lieber nachdenken bevor ich den Mund aufmache und mein Dad konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
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Adam
ספרות נוער1. Teil: Adam. 2. Teil: Hope. [ LESEN AUF EIGENE GEFAHR!!! Diese Geschichte wurde mit 14 Jahren geschrieben und ist deshalb ziemlich schlecht ( meiner Meinung nach jedenfalls) Die überarbeitete Version von Adam könnt ihr auf meinem Profil finden...