Kapitel 39

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Kapitel 39

Adams Sicht

Mit meinem Kumpel Jonas betrete ich das Café um uns etwas zu essen zu holen und um uns zu unterhalten. Wir müssen uns unbedingt noch über den Plan unterhalten.

In Jonas' Gesicht bildet sich schon ein Grinsen im Gesicht und ich schaue mich um. Als mein Blick dann aber an einem bestimmten Tisch stehen bleibt, wurde mir klar,wieso.

Hope sitzt an einem der Tische und starrt aus den Fenster.

Jonas setzt sich schon in Bewegung und steuert direkt auf Hope zu. Mir bleibt nichts anderes übrig als ihm folgen.

"Hey nerdy" begrüßt Jonas amüsiert Hope und sie dreht sich sofort zu uns.
Etwas verängstigt blickt sie zu Jonas und dann bleibt ihr Blick an mir hängen.

Mit einem undefinierbarem Blick starre ich sie an.

"Was machst du denn hier? Ganz alleine?" Jonas lässt sich einfach neben sie auf der Bank fallen und legt einen Arm um sie. In ihren Augen konnte ich Verzweiflung und Angst sehen. Sie fühlte osch unwohl in Jonas Nähe und ich konnte es verstehen. An ihrer Stelle wäre ich auch nervös geworden.

Ich wollte ihr helfen, sie verteidigen, aber ich war feige und bleibe einfach stumm stehen und beobachte das Geschehen. Meine Hände ballen sich schon zu Fäusten und ich versuche meine Wut zu kontrollieren.

"Jonas, lass das." Sage ich dann einfach und er schaut mich ungläubig an. "Was ist auf einmal los mit dir?"
Ich ziehe ihn mit mir mit zu einem freien Tisch und setze mich auf einen Platz. "Das bringt doch jetzt nichts und außerdem sind wir doch wegen etwas ganz anderem da" versuche ich vom Thema abzulenken. Schnell wende ich meinen Blick von Jonas und schaue zu Hope, die mich im selben Moment anstarrt. Sie formt mit ihren Lippen ein stummes 'Danke', dann kommt Damian zu ihrem Platz und die beiden verlassen das Café.

"Du verhälst dich in letztes Zeit merkwürdig..." bemerkt Jonas und ich zucke nur mit den Schultern.

"Können wir uns jetzt über das Thema sprechen, weswegen wir auch hier sind?" frage ich ihn leicht genervt und er nickt.

Eine Frau kommt und fragt uns, was wir gerne zu essen hätten. Jonas scannte die junge Frau von oben bis unten an und bestellt dann nur etwas zu trinken.

"Eine Cola und deine Handynummer" Jonas zwinkert ihr zu und sie grinst. Ich bestelle dann auch nur etwas zu trinken. Die Frau mit den blonden Haaren gibt Jonas einen Zettel und verschwindet dann. Jonas starrt ihr noch hinterher und ich verdrehen meine Augen.

"Also, was ist dein Plan?" Frage ich Jonas. Er wollte mir gerade eine Antwort geben, weswegen er seinen Mund öffnet, wird aber sofort unterbrochen durch eine piepsige Stimme. Ashley.

Ich verdrehen wieder meine Augen und lehne mich nach hinten. Ashley setzt sich einfach auf Jonas' Schoß und gibt ihm einen Kuss. Ich wende angeekelt meinen Blick von den beiden und hole mein Handy aus der Hosentasche. Gelangweilt starre ich auf mein Handy und hoffe, dass Ashley endlich verschwindet. Aber das tat sie nicht.

"Ich geh. Wir reden wann anders" sage ich einfach zu Jonas und verlasse das Café. Ich hatte keine Lust mehr an dem Tisch zu sitzen und zuzusehen, wie die beiden sich gegenseitig ihre Zungen in deren Hals stecken.

Draußen ziehe ich mir dann meine Jacke wieder über und vergraben meine Hände in den Hosentaschen. Gemütlich laufe ich durch die Straßen und beobachte die Menschen. Hektisch eilen Männer in Anzug mit Handy am Ohr an einem vorbei. Mädchen in meinem alter laufen mit lauter Tüten durch die Straßen und lachen ab und zu.

Kurz vor unserem Haus bemerke ich ein Auto, das ich noch nie gesehen hatte. Bestimmt wieder eine der Geschäftspartner meiner Eltern...

Ich krame in meiner Jackentasche nach meinem Hausschlüssel und schließe dann die Tür auf.

Ich schlüpfen aus meinen Schuhen und aus meiner Jacke und schlendere in das Wohnzimmer.

Auf der Couch sitzen dir Geschäftspartner, die letztens mit uns Essen waren und ihre Tochter ist auch dabei. Auf die hatte ich jetzt gar keine Lust.

"Schatz, setz dich doch" meine Mutter lächelt mich an und zeigt auf den freien Platz neben Hanna. Diese lächelt mich fröhlich an. Ich verdrehe mal wieder meine Augen und lasse mich auf der Couch fallen.

"Hat ihr Sohn schon eine Begleitung?" Die Frau mit den blonden Haaren, die heute streng hochgesteckt wurden, trinkt einen kleinen Schluck und schaut erst meine Mutter, dann meinen dad und jetzt mich an.

Wofür brauche ich denn eine Begleitung? Ich verstehe gerade gar nichts mehr.

"Nein noch nicht. Ihre Tochter?" Antwortet meine Mum und ignoriert meine verwirrten und fragenden Blicke. "Auch noch nicht. Wie wäre es, wenn unsere Tochter mit ihrem Sohn hingegen würde?" Hannas Mum scheint begeistert von ihrer eigenen Idee und auch Hanna grinst freudig.

"Das wäre großartig." Entscheidet meine Mum ohne mich zu fragen.

"Moment... Wofür eine Begleitung?" frage ich. Ich verstehe nicht warum ich schon wieder eine Begleitung für etwas brauche und warum es ausgerechnet Hanna sein musste.

"Eine Veranstaltung unserer Firma" gibt Hannas Mum knapp als Antwort. "Und warum muss ich ausgerechnet mit der da hin?" Frage ich genervt

"Warum nicht? Du hast noch keine Begleitung und dann kannst du ja mit Hanna gehen" meldet sich mein Dad zu Wort

Ohne noch ein Wort mit ihnen zu wechseln, laufe ich die Treppen hoch in mein Zimmer.

Ich werde ganz sicher nicht mit dieser Hanna auf diese Veranstaltung gehen!

Das 1. Kapitel der Lesenacht.
Da ich so schnell fertig war mit schreiben, dachte ich, update ich mal eine Stunde früher ;)

In einer Stunde kommt das nächste Kapitel ;)💝

AdamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt