Kapitel 27

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Kapitel 27

Adams Sicht

Ich binde mir meine Krawatte um und fuhr mit meinen Händen durch die Haare und dann war ich fertig für den Ball.

Langsam laufe ich die Treppen nach unten. Meine Schwester streicht mehrmals ihr Kleid glatt und läuft im Raum auf und ab. „Nick wollte mich um 18:30 Uhr abholen und jetzt ist es schon 18:32 Uhr...vielleicht hat er es vergessen oder er will nicht mehr mit mir da hingehen" macht sie sich nervös. „OMG er ist zwei Minuten zu spät!" gespielt halte ich mir geschockt meine Hand vor den Mund. Sie haut auf meinen Oberarm und ich lache. „Keine Sorge, er wird kommen. Nick war noch nie der pünktlichste" Ich zwinkere, gebe ihr einen Kuss auf ihren Haaransatz und verschwinde aus dem Haus. Ich muss ja jetzt Hope abholen...

Mit meinem Auto fahre ich zur Wohnung von Hope. Ich steige aus und lehne mich lässig an mein Auto an. Aus meiner Hosentasche fische ich mein Handy heraus und schreibe ihr eine Nachricht, dass sie runterkommen soll.

Es dauerte kurz bis sie die Nachricht gelesen hat und wenige Sekunden später öffnet sich unten die Tür. Mein Blick wandert zu ihr und... omg... ihr Kleid! Ich starre sie an und sie kommt langsam auf mich zu. Ihre kurzen Haare sind leicht gelockt und werden durch den leichten Wind nach hinten geweht. Das Kleid sitzt perfekt und betont ihre Figur. Ihr Make-up war dezent und wirkt noch natürlich, im Gegensatz zu dem Make-up der Bitches auf unserer Schule.

Ich bemerke erst jetzt, dass sie nur wenige Meter von mir entfernt war. Ich löse mich aus meiner Starre und öffne ihr Gentlemanlike die Tür zum Auto. Sie steigt ein und ich lasse mich auf meinen Autositz fallen. Ich starte den Motor und drücke aufs Gaspedal. Jetzt mussten wir erst einmal ein Stück mit dem Auto fahren. Der Ball findet etwas weiter weg statt.

Auf der gesamten Autofahrt herrscht eine unangenehme Stille. Wir beide schweigen immer noch und ich ertrage diese Stille fast nicht mehr. Aber ich hatte dennoch keine Ahnung was ich sagen sollte.

„Das Kleid steht dir" sage ich auf einmal. Aus meinem Augenwinkel bemerke ich, wie sie nach unten schaut und ein leises „Danke" murmelt. Sie wird leicht rot im Gesicht. Ich drehe meinen Kopf zu ihr und grinse.

Und dann waren wir endlich dort. Auf dem großen Parkplatz standen schon einige Autos, alle sehr teuer. Ich stelle mein Auto auch ab und steige mit Hope aus. „Alles okay?" frage ich sie, als sie sich unsicher umschaut. Sie nickt und ich wusste nicht wieso, aber ich tat es einfach : Ich nehme ihre Hand und verschränke unsere Finger miteinander. Drinnen wende ich meinen Blick von ihr und schaue mich um. Alles ist festlich geschmückt und die Leute haben sich sehr vornehm gekleidet. Meine Eltern erkannte ich sofort mit einem älteren Mann. Sie standen alle drei mit einem vollen Sektglas in der Hand und unterhalten sich. Ich suche mit meinem Blick im raum nach meiner Schwester und Nick, aber keiner der beiden waren zu finden. Vielleicht haben sie sich einfach verspätet...

„Da seid ihr ja" David, Hopes Vater taucht plötzlich mit Ann auf. Ihre Tochter Sara hatten die beiden nicht dabei. Wir wechseln miteinander ein paar Worten und dann verabschieden wir uns auch wieder voneinander.

„Wen suchst du?" fragt mich Hope, als ich wieder Ausschau nach Maddy und Nick halte. „Meine Schwester" gebe ich als Antwort und sie nickt einfach nur. Mittlerweile hatten wir unsere Hände voneinander gelöst und um ehrlich zu sein, vermisse ich es. Es tat gut ihre Hand in meiner zu halten...

Hope schreit leise und erschrocken auf. Sie dreht sich wie ich um und Damian steht hinter ihr. „Was machst du denn hier?" freudig umarmt sie ihn und er lacht leise während er sie umarmt. Ich frage mich auch, was er hier zu suchen hat...

AdamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt