Kapitel 48
Hopes Sicht
Ich schlage langsam meine Augenlider auf und sehe grelles Licht. Ich blinzel und sehe zuerst alles verschwommen. Doch langsam wurde meine Sicht klarer und ich konnte einen Arzt an meinem Bett stehen sehen.
Wo bin ich hier?
"Mrs. Collins, können sie mich hören?" fragt der Arzt und ich nicke angestrengt. Ich spüre auf einmal höllische Kopfschmerzen und mein Bein tut auch verdammt weh. Verwirrt schaue ich mich im Raum um und erkenne noch zwei Krankenschwestern, aber sonst war keiner hier.
"Du bist hier im Krankenhaus und hattest einen Autounfall gehabt." erklärt mir der Arzt, als er wahrscheinlich gesehen hat, dass ich keine Ahnung hatte, was ich hier mache. Da ich müde wurde, fallen meine Augen wieder zu und ich falle in einen Schlaf.
° ° °
Ich blinzelte und schaue mich wieder um. Neben mir auf dem Stuhl sitzt meine Mutter und hält meine Hand. Sie lächelt mich warm an und streicht über meinen Kopf. "Wie geht es dir?" fragt sie mich. "Ganz gut" antworte ich schwach.
"Damian und zwei Freunde von ihm waren hier und haben draußen gewartet, weil nur Familienmitglieder hereindürfen. Ach und Adam war jeden Tag hier und hat sich nachts in dein zimmer geschlichen" erzählt sie mir währen ich ein Schluck von meinem Wasser nehme. "Was?" frage ich geschockt. Warum kommt Adam zu mir? Warum macht er sich sorgen um mich?
"Wenn du ausgeruht bist, können dich deine Freunde besuchen kommen" berichtet mir meine Mutter und ich nicke.
"Wie lange war ich im Koma?" frage ich meine Mutter. "Eine Woche" antwortet die knapp und ich schlucke. Eine Woche?
"War dad hier?" Sie schüttelt traurig den Kopf und schaut mich mitleidig an. "Er ist auf Geschäftsreise und kann nicht kommen" Nicht mal dann hat mein Vater für mich Zeit...
"Ich lass dich dann mal alleine, damit du dich ausruhen kannst" sie streicht mit ihrer Hand über meinen Kopf und verlässt dann das Zimmer.
Ich schaue mich im Raum um und erkenne eine Uhr.
18:48
Die ganze Zeit konnte ich mich nicht an den Unfall erinnern, aber langsam tauchen immer mehr Erinnerungen auf. Adam, wie er mich aufhalten wollte. Justin, mit dem ich ein date hatte. Aber mehr fiel mir nicht ein.
Ich schließe ein paar Sekunden meine Augen und versuche alles zu verdrängen. Ich wollte jetzt nicht an Justin denken, der vielleicht Schuld ist, dass ich im Krankenhaus bin und im Koma lag. Aber warum sollte er? Er ist echt nett. Zwar würde ich nie eine Beziehung mit ihm anfangen, aber er könnte echt ein guter Freund sein. Ich glaube kaum, dass er Schuld am Unfall ist...
Wie geht es eigentlich Justin? Er liegt doch bestimmt auch im Krankenhaus. Hoffentlich geht es ihm gut und er ist auch wach, anstatt im Koma zu liegen. Am liebsten würde ich nach ihm gucken, aber ich durfte ja nicht aufstehen.
Da mit langweilig war, schnappe ich mir die Fernbedienung und schalte den Fernseher ein. Ich zappe durch die Sender und lasse einfach irgendeine Serie laufen.
Plötzlich wurde die Tür aufgemacht und ich staune, als ich sehe wer da steht. Adam. Er kommt auf mich zugelaufen und umarmt mich. Eher gesagt er erdrückt mich fast. Ich bleib steif liegen und wusste nicht ob ich die Umarmung erwidern sollte oder nicht.
"Was machst du hier?" frage ich ihn als er sich von mir löst und sich auf den Stuhl setzt. Ich schalte den Fernseher aus und warte auf eine Antwort. "Also ehrlich gesagt, schleiche ich mich jeden Tag in dein Zimmer, weil ich mir solche sorgen gemacht habe um dich" sagt er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Ich musste grinsen und er lächelt mich warm an. Dieses warme lächeln kannte ich von ihm gar nicht. Meistens schaut er kalt und emotionslos durch die Gegend oder er lacht jemand wie mich aus. Er greift zögernd nach meiner Hand und verschränkt unsere Finger miteinander. "Wie geht es dir?" fragt er mich und ich konnte in seinen Augen erkennen, dass er besorgt um mich ist. Unter seinen Augen befinden sich Augenringe und er wirkt total übermüdet. "Eigentlich ganz gut, außer dass mein Bein und mein Kopf weh tun. Und ich habe hunger, aber das Essen hier ist ekelhaft" sage ich und er lacht leise. "Ich bring dir morgen was zu essen mit, damit du hier nicht verhungerst" sagt er und grinst.
"Du siehst ziemlich müde aus" spreche ich meine Gedanken aus. Er zuckt mit den Schultern. "Zu wenig Schlaf, aber das ist ja jetzt egal" Er streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Dadurch bekomme ich eine Gänsehaut und meine Haut fängt an der Stelle an zu kribbeln.
"Warum? Warum machst du dir so sorgen um mich?" stelle ich ihm die Frage, die mir die ganze Zeit durch den Kopf geht.
Er lässt sich zeit mit seiner Antwort und ich dachte schon, er würde nichts darauf sagen, doch dann antwortet er mir "Ich weiß nicht. Aber in dieser Woche habe ich gemerkt dass du mir sehr wichtig geworden bist"
Die Tür wird aufgemacht und eine Krankenschwester kommt herein. "Wie oft habe ich ihnen noch gesagt, dass sie hier nicht hereindürfen?!" Wahrscheinlich kam die Krankenschwester schon öfters herein und hat Adam erwischt. Er verdreht die Augen und steht auf. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und flüstert so leise, dass nur ich es hören konnte "Ich komme morgen wieder und bring dir was zu essen" ich lache leise und nicke. Erst jetzt lässt er meine Hand los und ich vermisse sofort seine Nähe. Ich will seine Hand wieder ergreifen und dann nie mehr loslassen.
Er dreht sich an der Tür noch einmal um und schenkt mir ein warmes lächeln. Danach verlässt er das Zimmer und lässt mich mit der Krankenschwester alleine.
Als sie das Zimmer verlässt, war ich alleine und als ich an Adam denke musste ich grinsen.
Meine Augen wurden schwerer und schwerer und ich schließe meine Augen. Das letzte, was ich dachte, bevor ich einschlafe, war Adam, wie er mich warm angelächelt hat und meine Hand hielt. Wie er sich sorgen um mich gemacht hat und wie er mir zum Abschied einen Kuss auf die Stirn gab.
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Adam
Teen Fiction1. Teil: Adam. 2. Teil: Hope. [ LESEN AUF EIGENE GEFAHR!!! Diese Geschichte wurde mit 14 Jahren geschrieben und ist deshalb ziemlich schlecht ( meiner Meinung nach jedenfalls) Die überarbeitete Version von Adam könnt ihr auf meinem Profil finden...