Kapitel 23

14.8K 643 88
                                    

Kapitel 23

Adams Sicht

Zuhause nach der Schule treffe ich auf meine Eltern, was ich nicht erwartet hätte. Wollten die nicht auf Geschäftsreise gehen? Sie sitzen im Wohnzimmer, aber sie waren nicht alleine. Ein Mann und eine Frau im Alter meiner Eltern sitzen auch im Wohnzimmer und es scheint, als würden sie sich über etwas Geschäftliches unterhalten. Ich drehe mich um und wollte schnell nach oben in meinem Zimmer verschwinden, da entdeckt mich schon mein Vater und winkt mich zu ihnen.

"Ach da bist du ja. Darf ich vorstellen, das ist mein Sohn Adam. Adam, das sind Geschäftspartner" stellt er mich den zwei fremden Leuten vor und ich nicke nur in ihre Richtung.

"Freut mich dich kennenzulernen." 'Ja, mich nicht' dachte ich mir und wollte gerade verschwinden, da sagt Mum schon "Setz dich, wir müssen noch etwas mit dir bereden"

Ich setze mich auf das Sofa und warte, bis mein Vater endlich anfängt zu reden.

"Bald gibt es da ja so eine Art Ball von unserer Firma und da werden viele Geschäftspartner kommen und das wird sehr wichtig sein für uns. Auf jeden Fall möchten wir gerne dass du mitkommst und wir werden dir eine Begleitung suchen."

"Genau. Ich hätte schon eine perfekte Begleitung für dich. Meine Tochter" mischt sich der unbekannte Mann ein.

"Muss das sein..." "Ja und keine  Widerrede, das ist sehr wichtig für unser Geschäft und außerdem kannst du gleich mal ein paar Leute kennenlernen. Dann kennst du gleich ein paar wichtige Leute, wenn du die Firma übernehmen wirst" sagt meine Mutter und ich verdrehe die Augen. Vielleicht will ich ja gar nicht diese beschissene Firma übernehmen!

Doch ich konnte nichts dagegen machen, diskutieren ist zwecklos. Meine Eltern würden sowieso gewinnen. Na, hoffentlich sieht diese Tochter gut aus...

"Meine Tochter weiß noch nichts, aber ich werde später sie direkt anrufen, dass sie zu mir nach hause kommt und dann kann ich das mit ihr alles bereden" spricht der Mann weiter und ich nicke.

"Du könntest doch gleich mitkommen, Adam. Dann würdet ihr zwei euch gleich ein wenig kennenlernen" meint seine Frau und ich zucke mit den Schultern.

"Das ist eine gute Idee, Ann" mischt sich meine Mutter ein und klatscht begeistert in die Hände. "Adam, am Wochenende gehen wir gleich in die Stadt und besorgen dir einen schicken Anzug" sagt meine Mutter und ich verdrehe meine Augen. Mit meiner Mutter in die Stadt zu gehen, ist keine gute Idee. Ich weiß noch wie wir letztes Mal stundenlang in verschiedenen Geschäften waren... Stunden hat das gedauert und dann waren wir noch stundenlang auf der Suche nach einem Kleid für meine Schwester. Und jetzt schon wieder. Ich könnte doch auch einfach einen meiner alten Anzüge anziehen. Die hatte ich sowieso nur einmal angehabt bei irgendwelchen wichtigen Termine und Bälle meiner Eltern, aber nein, ich muss immer einen neuen kaufen.

"Gut, ich werde dann mit der Tochter meines Mannes nach einem Kleid suchen" meint Ann und meine Mutter nickt begeistert. Ich lehne mich nach hinten und höre gelangweilt den anderen zu. Ab und zu fragen sie mich etwas und ich gebe eine knappe Antwort von mir.

"Wirst du auch auf das College gehen wie deine Eltern?" wird mir irgendwann die Frage von Anns Mann, dem sein Name mir immer noch unbekannt ist. "Mal sehen" antworte ich nur, aber mein Vater sagt schnell "Natürlich wird er auf das College gehen"

"Er hat ja auch noch ein bisschen Zeit sich das gut zu überlegen. Das wird bestimmt keine leichte Entscheidung, es gibt so viele, die sehr gut sind." Ann lächelt mich warm an und erzählt mir auf welches College sie gegangen ist und wie es dort so war.

"Ich hatte mir auch schon überlegt, mich dort zu bewerben" erzähle ich ihr.

"Schön, aber du solltest dir alles gut und genau durch den Kopf gehen lassen und auf das College gehen, wo du hin willst." sagt sie und ich nicke. Ann ist viel vernünftiger als meine eigenen Eltern. Meine Eltern wollen dass ich auf das gleiche College, wie mein Vater, gehe.

Aber ich war mir nicht so sicher ob ich überhaupt mich dort bewerben soll und bin es mir immer noch nicht...

"Wann ist dieser Ball eigentlich?" stelle ich eine Frage. "In 3 Wochen" Ich nicke und lehne mich entspannt zurück.

"So ich werde dann mal meine Tochter anrufen und sie zu mir nach hause beten. Adam, kommst du mit?" Ich nicke und stehe auf. Erstens wollte ich wissen, wer seine Tochter ist und wie sie aussieht und zweitens hatte ich sowieso nichts besseres zu tun.

Mein Kumpel Marc hat Training, Jonas trifft sich mit Ashley, was die beiden machen ist jedem klar und Nick trifft sich mit meiner Schwester. Ich bin immer noch nicht begeistert, dass die beiden sich so gut verstehen, aber ich kann nichts daran ändern...

Die beiden verabschieden sich von meinen Eltern und ich gehe mit den beiden aus dem Haus. Ich steige in das Auto von David, der Mann von Ann, und er fährt los.

Nach einer kurzen Fahrt hält der Wagen vor einem großen Haus.

Im Haus greift David sofort zum Telefon und tippt eine Nummer ein. "Möchtest du etwas trinken?" fragt mich Ann aber ich verneine. "Ich muss jetzt leider los, meine Tochter von ihrer Freundin abholen, bis gleich" verabschiedet sie sich von mir, gibt David kurz einen Kuss und geht dann. David hält das Telefon an sein Ohr und kurze Zeit später sagt er "Ja hallo kann ich bitte meine Tochter haben?" seine Stimme klingt auf einmal kalt und monoton. Jegliche Gefühle hat er ausgeschaltet. Es dauert wahrscheinlich kurz bis sie sich meldet. "Könntest du vorbeikommen, wir würden gerne noch etwas mit dir bereden" Er wartet auf eine Antwort. "Gut dann bis gleich" Dann legt er auf und kommt zu mir. Er setzt sich neben mich auf die Couch und erklärt mir, dass seine Tochter gleich kommen wird.

"Möchtest du etwas zu trinken haben?" fragt auch David und wieder verneine ich.

Wenige Minuten später klingelt es an der Tür und David steht auf. "Das wird meine Tochter sein"

Ich bin echt gespannt wie seine Tochter aussieht..

David kommt herein, aber es war nur seine Frau. Sie hält an der Hand ein 7-jähriges Mädchen und lächelt mich an. "Kommt sie?" fragt sie David und er nickt. "Adam, das ist Sara unsere Tochter. Sara, sagst du mal hallo zu Adam?" ruft Ann Sara.

"Hallo Adam" sagt sie und rennt die Treppen hoch in ihr Zimmer. Ann geht ihr hinterher und ich war wieder mit David alleine im Wohnzimmer.

Und wieder ertönt die Klingel. Das wird aber jetzt wirklich die Tochter von David sein...

Ich höre David, wie sie näher kommen und er sagt dann zu ihr, als sie fast das Wohnzimmer erreicht haben.

"Ich muss dir jemanden vorstellen. Hope, das ist-"

Sie unterbricht ihn, indem sie sagt "Adam Smith, ich weiß"

Hellooouu ^^

Das Kapitel ist mal ein bisschen länger als die anderen und ich hoffe es gefällt euch

Habt ihr wünsche/ Ideen was ihr gerne lesen würdet? Mal aus einer anderen Sicht oder über irgendetwas?
Schreibt es in die Kommentare oder ihr könnt mir auch eine privatnachricht schreiben ;)

♡♡♡♡







AdamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt