Kapitel 32
Hopes Sicht
Seine Worte taten weh. Sehr weh.
„Vielleicht sollten wir das alles mit dem Kuss auch einfach vergessen" hallten seine Wörter durch meinen Kopf und ich konnte nicht verhindern, dass mir eine Träne über die Wange rollt. Es klingelt an der Tür und ich wische mir schnell die Tränen weg. In mir befindet sich ein klein wenig Hoffnung, dass es Adam ist und er sich entschuldigt, die Worte nicht ernst nimmt und so weiter... Aber es war Damian.
„Hey, hast du geweint?" Damian kommt sofort auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Er streicht mit seiner Hand über meinen Kopf und mit der anderen über meinen Rücken um mich zu beruhigen. Ich schlinge meine Arme um seinen Bauch und ich fange an leise zu schluchzen und alles herauszulassen. „Adam... er..." mehr bringe ich einfach nicht heraus unter den ganzen Tränen und Schluchzern. „Pscht... alles ist gut" beruhigt er mich und langsam beruhige ich mich auch.
° ° °
„Hope Hope Hope!!!" ruft mich Damian laut über den Parkplatz. Ich drehe mich um und warte bis Damian bei mir ist. „kommst du mit? Cameron, Lukas und ich gehen zum Strand und meine Schwester vielleicht noch" Ich zögere. Wollen die mich überhaupt dabei haben?
„Ich akzeptiere kein Nein!" Ich seufze und bejahe dann. Er freut sich wie ein kleines Kind und umarmt mich bevor er zu seinen Freunden eilt und ihnen bescheid gibt. „Um 16 Uhr am Strand" ruft er noch schnell. Ich schüttel grinsend den Kopf und mache mich auf den Nachhauseweg.
Dort gehe ich als erstes unter die Dusche. Ich entscheide mich dann für den dunkelblauen Bikini und ziehe ihn mir an. Darüber ziehe ich mir ein T- Shirt und eine kurze Hose an. Meine Haare lasse ich offen. Ein stück sind die Haare schon länger geworden und deswegen konnte ich wieder ein Zopf machen. Ich entscheide mich dann doch meine Haare zu einem einfach Zopf zu binden und schaue mich im Spiegel an.
„Hope, bist du da?" „Ja" rufe ich und begebe mich in die Küche zu meiner Mum. „Ich geh noch mit Damian und ein paar seiner Freunde an den Strand, okay?" Sie nickt und lächelt mich fröhlich an. „Ich bin froh, dass du endlich ein paar Freunde gefunden hast" sagt sie und ich lächel sie leicht an.
„Ich geh dann jetzt los" sage ich und ziehe mir die Schuhe an. „Viel Spaß" ruft mir meine Mutter aus der Küche und ich bedanke mich und verlasse dann die Wohnung.
Von zuhause aus hatte ich keinen weiten Weg zum Strand. Ich höre mit den Kopfhörern Musik und nach 5 Minuten laufe ich den kleinen Weg, um an den Strand zu kommen. Im Sand ziehe ich meine Schuhe aus und spüre sofort den weichen Sand unter meinen Füßen. Er war zwar sehr warm, aber ich fand es ziemlich angenehm. Vorne kann ich schon Damian und seine Schwester sehen. Ich gehe mit einem Lächeln auf die beiden zu und werde sofort von Damian in eine Umarmung gezogen. Danach umarmt mich auch noch schnell Cami. Ich lasse mich neben Damian fallen und starre auf das Meer. Nach wenigen Minuten taucht auch Cameron und Lukas auf. Sie umarmen mich auch kurz zur Begrüßung und Damian geben sie einen Handschlag.
„Damian, was soll das verdammt nochmal!" fängt Cami an zu schreien. Ich drehe meinen Kopf in ihre Richtung und sehe Cami, wie sie daliegt und Damian wütend anfunkelt. Damian hat ihr Wasser über ihr geschüttet.
„An deiner Stelle würde ich wegrennen, wenn du nicht nass werden willst" gibt mir Lukas den Tipp und Damian grinst mich schon fies an. Ich stehe schnell auf und er geht mit der halbvollen Wasserflasche auf mich zu. „Lass das" sage ich und entferne mich von ihm. Als er auf mich zurennt, renne ich von ihm weg. Manche Leute beobachten uns schon und werfen uns komische Blicke zu, aber uns war das egal. Ich drehe mich zu ihm um, während ich renne und sehe, dass er zum Glück noch weit genug weg von mir war. Da ich nicht nach vorne sah, wäre ich beinahe in jemanden hereingerannt. Zum Glück schaue ich rechtzeitig nach vorne und bleibe sofort stehen. Es war Adam, aber er war nicht alleine: Hinter ihm stand Marc.
Damian bleibt stehen, wirft den beiden einen wütenden Blick zu und schiebt mich zurück zu unseren Plätzen. marc wollte schon wieder einen dummen Spruch sagen, aber Damian konnte mich zum Glück noch schnell wegschieben von ihm.
„Was los? Eure Stimmung hat sich ja mal mega verändert" bemerkt Lukas als wir zurückkommen. „Marc und Adam sind hier" gibt Damian nur von sich und ich schaue auf den Boden. Der Sand ist nämlich mega interessant... eigentlich nicht, aber ich vermeide Blickkontakt so gut es geht.
„Also ich geh jetzt ins Wasser. Was ist mit euch? Kommt jemand mit?" Cameron steht auf und streift sein T-Shirt von seinem Oberkörper. Man kann deutlich seine Bauchmuskeln erkennen, aber es interessiert mich wirklich nicht, ob Cameron muskulös ist oder nicht. Damian, Cami und ich verneinen. Also gehen Cameron und Lukas ins Wasser. „Leute ich geh mal zu den Vollidioten" meint Cami nach ein paar Minuten und geht ins Wasser. Jetzt waren Damian und ich alleine am Platz und ich beobachte einfach die Leute am Strand, außer eine Person meide ich und das war Adam. Und natürlich Marc.
Ich bin froh, dass sie mich wenigstens in Ruhe lassen und mich nicht schon wieder vor allen anderen bloßstellen. „Uhh hier gibt es Eis" Damian springt wie ein kleines Kind auf und will sich eins holen, doch dann setzt er sein Hundeblick auf und fragt mich „Kannst du mir geld geben, ich hab vergessen welches mitzunehmen und ich will unbedingt ein Eis" Ich seufze und hole meinen Geldbeutel aus der Tasche. „Danke" er umarmt mich, fragt ob er mir was mitbringen soll und rennt dann davon, als ich verneine. Ich lache über sein kindisches Verhalten und schaue aufs Meer.
Plötzlich taucht ein Junge vor mir auf „Was machst du denn hier so ganz alleine?" Der Junge hatte braunes Haar, so wie Adam. Er hatte grüne Augen und sieht gar nicht so schlecht aus, meiner Meinung nach. „ich bin hier mit Freunden... nur sind die gerade entweder im Wasser oder holen sich ein Eis" Er lacht leise und kratzt sich am Hinterkopf.
„Ich bin Justin und wie heißt du?" „Hope" Ich lächel und er grinst mich an. „Du vielleicht könnten wir...also natürlich nur wenn du auch einverstanden bist... also wir könnten doch vielleicht Nummern austauschen und uns mal treffen" nervös fährt er mit seiner Hand durch seine Haaren und ich nicke. Schnell tauschen wir Nummern aus und dann verabschiedet er sich von mir. Normalerweise würde ich niemals fremden Leuten meine Nummer geben, aber aus irgendeinem Grund tat ich es. Ich schaue mich um und blicke in zwei braune Augen. Ich wusste sofort wer es war. Seine Augen würde ich immer und überall erkennen können. Adam hat wahrscheinlich alles beobachtet und sein Blick verrät mir, dass es ihm ganz und gar nicht gefallen hat, dass ich mich mit diesem Justin unterhalten habe und wir Nummern ausgetauscht haben.
War er etwa eifersüchtig? Dieser Gedanke lässt mich schmunzeln. Adam Smith, der begehrteste Junge der Schule ist eifersüchtig, weil ein gutaussehender Junge mich, Hope Collins, seiner Meinung nach die hässlichste und langweiligste Person der Schule, angesprochen hat und mich mag.
Vielleicht ist er auch gar nicht eifersüchtig? Aber seine Augen verraten es....
Aber warum sollte er eifersüchtig sein? Wenn er doch sowieso schon den Kuss zwischen vergessen will, kann er wohl nicht interessiert an mir sein...
Und dann hat er doch keinen Grund, um eifersüchtig zu sein? Oder etwa doch?
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Adam
Teen Fiction1. Teil: Adam. 2. Teil: Hope. [ LESEN AUF EIGENE GEFAHR!!! Diese Geschichte wurde mit 14 Jahren geschrieben und ist deshalb ziemlich schlecht ( meiner Meinung nach jedenfalls) Die überarbeitete Version von Adam könnt ihr auf meinem Profil finden...