Chapter 9

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Sky's P.o.V

Ich erwachte abrupt, als mir meine Kopfhörer aus den Ohren glitten. Orientierungslos blickte ich auf den Arm, der um meine Mitte geschlungen war und stellte fest, dass ich nicht auf einem Kissen lag, sondern von fucking Jayden an seine Brust gedrückt wurde.

Zögernd blickte ich zu ihm auf und registrierte, dass er noch schlief.

Ich versuchte mich unaufmerksam von ihm zu lösen, doch ein lautes Knurren entwich ihm und er zog mich noch enger zu sich.

Seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergraben.

Wehe, der beißt mich im Schlaf, dann wird er da unten zu spüren bekommen, was passiert, wenn man etwas gegen meinen Willen macht.

Erneut versuchte ich es, dieses Mal mit mehr Kraft, mich von ihm zu stoßen, doch das bewirkte nur das selbe, inklusive, dass er jetzt schlaftrunken seine Augen öffnete und auf mich hinab blickte.

Sein Blick bedeutete mir etwas, doch ich wusste nicht was.

Wieso nur musste er so eine Anziehung auf mich ausüben?!

Da er nun wach war, rückte ich ruckzug von ihm Weg und legte meinen Kopf gegen die kühle Autoscheibe.

Erst jetzt registrierte ich, dass es draußen langsam dunkel wurde und wir uns mitten in einer Stadt befanden.

Was wollten wir denn bloß hier?

„Alpha, wir sind gleich angekommen!", gab Johnson von sich und grinste wissend und zugleich frech vor sich hin.

„Wo fahren wir hin?", fragte ich ihn neugierig.

„Das wirst du schon noch sehen!", antwortete er spitzbübisch und mal wieder tauchte sein preisgekröntes Grinsen auf.

Jaja...du kannst mich auch mal.

Genervt wendete ich wieder meine Blick von ihm ab und schaute aus dem Fenster. Ich hatte diese Stadt noch nie gesehen und ein Blick auf meine Handyuhr zeigte mir, dass wir bereits 7 Stunden am Stück gefahren waren.

Wo, um Himmelswillen, war sein beschissenes Rudelhaus?

Neben uns hielt ein Wagen mit ein paar Jugendlichen, die vergnügt lachten.

Wie gerne würde ich mein Leben auch noch so leben können...

Das wären ich, Lynn und ein paar andere gewesen, wenn unsere Mates nicht aufgetaucht wären. Vor Glück triefend. Die Nacht im Sinne. Endlich mal wieder die Sau rauslassen.

Anscheinend hatte ich die Jugendlichen zu lange beobachtet, denn einer der Typen blickte zu uns rüber, konnte mich aber logischerweise nicht erkennen, da die Fenster verdunkelt waren.

Forschend legte er seinen Kopf schief und blickte erschrocken zu uns, als das Fenster plötzlich bis nach unten heruntergefahren wurde.

„Ey du da!", rief Jayden ihm durch das offene Fenster zu.

Irritiert blickte sich dieser um, um dann neugierig zu Jayden aufzublicken.

„Ja, du! Nimm deine dreckigen Augen gefälligst von meiner Freundin, oder du wirst es bereuen!", meckerte Jayden drauf los.

Was für ein Macho!

„Er ist nicht mein Freund, wir können uns gerne mal treffen, wenn du willst! Eigentlich ist er nur mein Bruder und versucht mich zu beschützen, bescheuert oder?", erwiderte ich und zwinkerte dem Typen keck zu.

Nun hatten wir auch die Aufmerksamkeit der anderen, die im Auto saßen auf uns gelenkt.

Selbstbewusst lächelte er zurück und holte einen kleinen Zettel hervor, auf den er zügig etwas kritzelte, bevor die Ampel auf grün sprang.

Das Mädchen neben mir reichte mir schnell zwei Zettel und ich linste neugierig drauf, darauf bedacht, dass Jayden es nicht sah.

Erster Zettel:

Ganz schön eifersüchtig dein Mate, aber keine Sorge, ich spiele jetzt mal mit, dann kannst du ihn ein wenig aufziehen! Schmeiß diesen Zettel einfach aus dem Fenster. Auf dem anderen steht meine alte Handynummer, meine Mate, die neben mir hier im Auto sitzt, wird dann mit dir schreiben, nicht ich!

Lg Enzo

Schnell warf ich Enzo ein freches Grinsen zu, bevor ich den ersten Zettel unauffällig entsorgte. Extra auffällig drehte ich mich nun zu Jayden und tippte die Nummer schnell ein, bevor er ihn mir entreißen konnte.

„Was ist das? Gib das sofort her!", knurrte er und ich musste leise kichern.

„Ist Enzo nicht süß?", schwärmte ich unecht und speicherte ihn mit einem Kusssmiley ein.

Das schein Jayden so gar nicht zugefallen.

Schnell entriss er mir meinen Zettel und bevor er mir auch noch mein Handy nehmen konnte, versteckte ich es unter dem Sitz.

„Wo ist es?", fragte er nachdem er sich wieder zu mir gedreht hatte.

„Ich weiß nicht was du meinst!", bluffte ich und warf nochmal einen verschwörerischen Blick zu Enzo, der daraufhin Grinsen musste, mit kleinen Grübchen im Gesicht.

„Du verdammtes...!", schrie Jayden durchs Fenster hindurch, doch seine Worte wurde verschluckt, als das Auto sich wieder in Bewegung setzte und ich nur noch mein Lieblingsnamen für ihn hörte! Arschloch...

„Tja, man kann halt nicht alles haben!", gab ich von mir und das Fenster fuhr automatisch hoch.

„Er wird eh keine Chance gegen mich haben!", sagte er recht selbstsicher, obwohl ich ein leichtes Zittern in seiner Stimme hörte.

Wenn er nur wüsste, dass wir ihn verarscht haben...

The Alpha's Mate - She's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt