Sky's P.o.VDie letzten beiden Tage waren der Horror für mich.
Luke wurde nicht nur einmal operiert, sondern des öfteren. Immer wieder traten Komplikationen auf und einmal war er kurz davor ins andere Reich abzusteigen, als er auch noch innere Blutungen bekam.
Ein paar Sekunden hatte sein Herz aufgehört zu schlagen und das von Lynn ebenfalls. Mit tränenverschleierten Blick hatte ich auf sie hinab geblickt, wie sie in meinen Armen lag, doch die Ärzte waren schnell genug und konnten ihn wieder beleben.
Auch wenn wir immer Glück hatten , zeigte es mir eines.
Das Leben sollte man wert schätzen und es nicht einfach als selbstverständlich nehmen.
Jetzt gerade saß ich auf einen der kleinen Krankenhausstühle, wie man sie nun mal kennt. Wartend in der Menge, direkt neben mir Jayden.
Seit heute Mittag saßen wir hier und schlugen uns die Zeit tot.
Unser kleines Rudelkrankenhaus war zwar nicht so groß, wie wirkliche Krankenhäuser, aber es hatte die besten Ärzte denn je, sonst wäre Luke schon längst von uns gegangen.
Zögerlich lehnte ich mich an Jayden's Schulter und schloss erschöpft meine Augen, die schon seit mehreren Tagen keinen richtigen Schlaf mehr gefunden hatten.
Nur ein paar Minuten dachte ich mir. Höchstens fünf und dann wieder die Augen aufmachen, damit ich bloß nichts verpasste, doch dieses Mal war ich zu erschöpft und keiner weckte mich.
Dieses Mal schlief ich wirklich ein.
Ein Schrei ließ mich hochschrecken. Verwirrt blickten mich zwei weitere Augenpaare an. Jaydens.
Ein weiterer Schrei erklang und mit erschreckender Wirksamkeit, stellten wir fest, dass dieser aus Lynn's Lippe kam.
Schnell rannten wir, wie wenn wir nie fitter gewesen wären, zu ihrem Zimmer und liefen nur ganz Knapp nicht in einen Wagen voller Spritzen rein.
Ein weiterer Schrei erklang, doch dieses Mal nicht von Lynn, sondern eindeutig von Luke.
Während ich also weiter geradeaus lief, bog Jayden ab, auf dem Weg zu Luke's Krankenzimmer.
Schnellatmend öffnete ich die Tür und stolperte fast in Lynn's Bett hinein.
Erfreut schrie ich auf, als ich sah, dass sie wach war, doch ihr erneuter schmerzerfüllter Schrei, ließ meine Freude in die Realität zurückweichen und erst da erkannte ich wieder, dass sie Schmerzen hatte.
Direkt neben ihrem Bett drückte ich auf den Notrufknopf und hörte kurz darauf schon eilende Schritte.
Besorgt blickte ich meine aufrecht sitzende, schreiende Freundin an und drückte sie bestimmerisch wieder auf das Bett zurück, sodass sie wieder lag.
Die Tür hinter mir flog auf, mehrere Krankenschwestern, starrten uns mit geöffneten Mündern an.
„Glotzt nicht so, macht was!", schrie ich sie an und entließ meine gesammelten Tränen. Ich wollte sie nicht nochmal verlieren.
Mit schnellen Blicken aneinander werfend, schoben mich die Krankenschwestern nach hinten und machten sich an ihre Arbeit, meine Fragerei vollkommen ignorierend.
„Ich kann auch den Alpha holen!", mahnte ich sie. Wenns eben anders nicht geht, dann eben so.
Eine Krankenschwester löste sich aus dem Getümmel.
„Sie behindern unsere Arbeit. Wir müssen nachgucken, was sie hat und ihr dann Schmerzmittel geben, die ihre Schmerzen verringert, jedoch so, dass sie nicht einschläft. Ihr Partner ist auch erwacht und anscheinend brauchen beide jetzt starke Schmerzmittel, damit sie dies im wachen Zustand überleben können. Reicht das als Erklärung?", meckerte sie mich an und drehte sich ohne einer Antwort meinerseits wieder um.
Kurz darauf verklungen Lynn's Schreie und es wurde still im Raum.
Leises einatmen uns ausatmen erfüllte den Raum.
Die Schwestern machten mir Platz und ich fand eine gesichtsverziehende Lynn wieder vor mir.
Vor Freude schreiend schloss ich sie in meine Arme. Auch ihr entkam ein freudiger Schrei und erleichtert schloss sie ebenfalls ihre zierlichen Arme um mich.
„Ich bin so froh, dich wieder zu haben!", begrüßte ich sie uns löste mich widerwilig von ihr.
„Und ich erst, dass ich mich selbst auch wieder habe! Seit dem ich umgekippt bin, weiß ich gar nichts mehr...!", begann sie und stoppte mittem im Satz.
„Wo ist Luke?", fragte sie alarmiert und blickte sich im Raum um.
„Er ist auch wach und ihm geht's den Umständen entsprechend, also sei vorsichtig mit ihm, schließlich hast du die Verletzungen nicht an deinem Körper. Raum 16!", antwortete Jayden's Stimme und schon sprang Lynn aus dem Bett hinaus und lief zusammen mit ihrem nur halbbekleideten Körper durch den Flur.
Immer noch erfüllt mit Glücksgefühlen, lief ich auf Jayden zu und schloss ihn in meine Arme.
„Sie haben es geschafft!", sagte ich in die angenehme Stille und blickte der Gruppe von Schwestern entgegen, die anscheinend ganz angetan von unserer Umarmung waren. Shit!
Schnell versuchte ich mich aus seiner Umarmung zu lösen, doch er ließ es nicht zu und verstärkte seinen Griff noch mehr.
Schnaubend atmete ich seinen Duft ein, der mich unverschämter Weise beruhigte, sodass mein innerer Wolf peinlicher Weise wieder anfing zu schnurren.
„Gib es zu, dir gefällt die Umarmung auch!", flüsterte in mein Ohr, sodass sich mir die Haare aufstellten.
Murrend antwortete ich ein : „Ich glaube, bis ich das überzeugt sagen kann, wird es noch dauern!"
„Glaub mir, wir haben genug Zeit und so lange kann ich noch warten!", erwiderte er und ich spürte förmlich wie sein Blick in die Ferne glitt.
„Hast du etwa die Wette vergessen?", fragte ich ihn und provozierte ihn leicht.
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„Glaub mir, es dauert nicht mehr lange, dann bist du mein! Dann brauche ich dir nicht mehr zu befehlen, dass du mich anguckst, sondern du wirst es von dir aus wollen. Das gleiche gilt für die Verbindung.
Nicht mehr lange, dann liebst du mich abgöttisch!", erklärte er mir zu selbstbewusst und blickte mich herausfordernd an.
„Vergiss es!", gab ich ihm als Antwort und verdrehte meine Augen.
„Okay! Ich wette mit dir, dass du mich in spätestens einem Jahr über die Grenzen hinweg liebst und wir verbunden sind!", schlug er vor.
„Und ich wette, dass dies nicht so sein wird!", erwiderte ich und zog meine eine Augenbraue spöttisch hoch.
„Deal?", fragte er nun. Na gerne doch.
„Deal!", antwortete ich und schlug in seine Hand ein
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„Ich doch nicht! Aber mir geht es ja auch nicht um die Wette!", antwortete er und blickte mich an, sein undenfinierbarer Blick lag auf mir.
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Mum, wie gerne hätte ich dich jetzt hier,damit du mir helfende Ratschläge geben könntest.
Irgendwie werde ich ihn schon überzeugt bekommen, dass ich meine Familie wiedersehen darf!
Endlich, hier ein neues Kapitel für euch. Sry nochmal dafür dass ich nicht updaten konnte, doch ich war von der Schule aus weg (da gab es leider auch kein Netz) und hatte zudem Anfang dieser Woche auch noch eine Klausur. Ab jetzt update ich aber wie zuvor wieder recht regelmäßig.
Und OMG danke dafür dass ihr so fleißig abstimmt. Als ich wieder kam waren wir schon 70k und hatten über 4k Likes. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es soweit kommt.
Vergesst nicht zu kommentieren :)Fühlt euch ganz fest gedrückt!
Eure xxRaven12xx
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The Alpha's Mate - She's mine
WerewolfKennt ihr diese Typen, die denken sie wären die geilsten der Welt? Ja? Genau so einer steht mir gerade gegenüber. Und kennt ihr diese besten Freundinnen, die einem dann in den Rücken fallen und einfach ebenfalls anfangen zu grinsen, wie dieser rotzf...