Chapter 57

19.2K 807 81
                                    


Healer, auch die reine Seele genannt, beschreibt die Gaben von den Urwerwölfen. Healer können Menschen heilen, ihre Gefühle lenken und in ihre Köpfe blicken. Sie haben die größte Macht überhaupt, denn ein Healer ist allgegenwärtig. Sobald seine Verwandlung vollendet ist, wird er auch als „unsterblich" anerkannt, denn man kann ihn so gut wie gar nicht töten.

Bisher ist nur von einem Healer auf der ganzen Welt bekannt „Chase Morgan" und dieser ist mittlerweile angeblich über 400 Jahre alt.

Dies unterstützt zusätzlich, dass Healer angeblich unsterblich sind. Zudem trägt das Blut eines Healers ebenfalls unglaubliche Macht mit sich und ist somit genauso wertvoll wie ein Healer selbst, denn aus ihrem Blut kann man mächtige Waffen herstellen, Waffen, die den Tod mit sich bringen können.

Enttäuscht schlug ich nun auch dieses Buch zu. In jedem dieser Wälzer stand genau das gleiche. Am Anfang war ich ja noch erfreut mehr über meine „Art" zu wissen, doch erstens, sind das nicht belegbare Befunde, sondern Mythen, zweitens findet man im keinem Buch etwas über die zusätzliche Macht der fünf Elementen und drittens weiß ich immer noch nicht, wie ich meine Fähigkeiten anwenden kann, um George zu heilen und den Fluch von ihm nehmen zu können.

Erschöpft richtete ich mich auf. Vielleicht könnte mir Elijah helfen. Er lebt schließlich schon lange auf dieser Welt und vielleicht hatte er eine Idee, wie ich meine Gaben anwenden konnte, schließlich ist es ja auch eine Art von Magie.

                      ***

Nervös knetete ich meine Hände und klopfte kurze Zeit später an die glänzende Kiefernholztür.

Schritte erklangen und langsam wird die Tür vor mir geöffnet.

„Hallo, Sky. Wie kann ich dir behilflich sein?", fragte Elijah mich freundlich und blickte mir lächelnd ins Gesicht.

„Ich möchte gerne mit dir sprechen", antwortete ich immer noch nervös und ließ meinen Blick hinter ihm gleiten. Sein Freund stand in einem höflichen Abstand hinter Elijah.

„Alleine", führte ich es nun leise aus und blickte Elijah bittend an.

„Schatz, ist es für dich in Ordnung uns ein wenig alleine zu lassen?", sprach Elijah an seinen Verlobten gewendet und drehte sich in seine Richtung.

Dieser blickte nun zu mir und schenkte mir ein ehrliches Lächeln.

„Kein Problem",erwiderte er nun und ging auf Elijah zu.

„Bis später, Cole", sagte Elijah leise und gab ihn ein kleines Küsschen auf die Wange.

„Bis später", stimmte auch Cole ihm zu und verschwand grinsend aus der Tür.

Elijah deutete mir mit einer Handbewegung zu folgen und so gelangten wir in ein gemütliches Wohnzimmer, inklusive offenem Ofen und allen anderen Kleinigkeiten.

„Schön, oder? Jayden und seine Familie tuen wirklich alles, damit man sich bei ihnen wohl fühlt", wendete er sich wieder an mich und ließ sich auf einen der beiden roten Sesseln nieder.

„Möchtest du auch Wein?", fragte Elijah mich und goss sich selbst währenddessen ein wenig von diesem ein.

Langsam ließ ich mich auf dem anderen Sessel nieder und nickte zustimmend. Ich würde zwar sowieso nicht wirklich etwas davon trinken, aber ich wollte einfach nicht unhöflich sein.

„Also, dann sag mir doch welche Sorgen es sind, die deinen Blick so trüb wirken lassen. Wenn ich eine Vermutung anstellen darf, hat es bestimmt etwas damit zu tun, was du erst gestern erfahren hast, nicht wahr mein Kind?", brach er die kurz bestandene Stille und blickte mir wissend und zugleich besorgt in die Augen.

The Alpha's Mate - She's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt