Chapter 46

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Sky's P.o.V

Der Regen prasselte auf die Scheiben. Die noch eben bestehende Sonne war verschwunden und somit auch das glückliche Gesicht von Ally.

„Aber ich wollte doch heute in den Freizeitpark!", schmollte sie und blickte nach draußen.

„Du blöder Himmel, lass die Sonne wieder kommen!", meckerte sie weiter und klopfte gegen die Scheibe.

„Wir können doch auch morgen noch hingehen", versuchte es Jayden, welcher lächelnd über ihr Verhalten, neben mir saß.

„Aber ich will heute!", erwiderte sie wütend und starrte erneut zum Himmel hoch. Ihre Mundwinkel verzogen sich noch weiter nach unten und sie blickte mittlerweile eher traurig als wütend nach oben.

„Wenn wir morgen hingehen, machen wir alles, was du willst!", schlug ich hingegen vor und klopfte auf meinen Schoß, in den sie sich dann auch kurz drauf setzte.

„Wirklich alles?", fragte sie mit einem neugierigen Funkeln in ihren Augen.

„Wirklich alles!", antwortete ich und nun strahlte sie wieder und lief kichernd davon.

„Das hättest du ihr nicht versprechen sollen", erwiderte Jayden und musste grinsen.

„Warum das denn nicht?", fragte ich irritiert.

„Weil sie jetzt schon ihre Pläne schmiedet!", erklärte er und machte ihr süßes Kichern nach, auch wenn es nicht halb so schön klang.

„Ja, ist klar, weil eine fünfjährige auch so böse Sachen anstellen kann!", erwiderte ich und stand auf.

„Ich werde dich daran erinnern, wenn es soweit ist!", antwortete er nur und funkelte mich mit seinen tiefblauen Augen an.

„Mach nur!", sagte ich hingegen und machte mich auf den Weg in unser kleines Apartment.

„Kommst du?", fragte ich irritiert, als ich bemerkte, dass Jayden mir nicht folgte. Langsam drehte ich mich um und sah, wie er auf sein Smartphone hinunterblickte und sein Gesicht immer blasser wurde.

„Alles gut?", fragte ich ihn besorgt und legte meine Hand auf seine Schulter.

Als er registrierte, dass ich mich neben ihn gestellt hatte, steckte er es schnell weg und lächelte mich ermutigend an.

„Ich muss nochmal los, zum Rudelhaus!", antwortete er nun und drückte mir einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor er fluchtartig das Haus verließ.

Kopfschüttelnd ging ich die Treppen hoch und schloss die Tür hinter mir ab, sodass keiner ungefragt in das Zimmer gelangen konnte, denn nun würde ich endlich weiter die Bücher erkunden können.

Liebes Tagebuch,

heute hatte ich eine ganz merkwürdige Begegnung. So etwas in der Art hatte ich noch nie erlebt, bis ich ihn heute traf.

Tobias Bloodthirsty.

Kurioser Name ich weiß.

Heute fand die kleine Dorfsfete statt, von der schon seit Monaten geredet wurde, da alle und damit meine ich auch wirklich alle aus der Umgebung und unserem Dorf kommen sollten und so ist es auch geschehen. Eigentlich hatte ich ja von Anfang an keine Lust darauf gehabt, diese Feste waren doch eh nur dafür da, dass sich die Jugendlichen von den Erwachsenen weg schlichen, um sich zu besaufen.

Doch dieses mal war es anders.

Denn meine Eltern wollten diese Begründung nicht hören, sie meinten, dass dieses Fest eher wie ein Sommerfest gestaltet sein würde und genau deswegen kreuzte ich dort in einem weißen Sommerkleid, dezent geschminkt und mit Sneakern auf und erkannte, das ein riesiges Lagerfeuer bereit gestellt wurde. Kleine Tische überall herum standen und kein einziger Jugendlicher ohne seine Eltern da war.

The Alpha's Mate - She's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt