Sky's P.o.V
Ein lauter Schrei erklang aus dem Munde Janetts.
Tränen lösten sich von ihren Augen.
„George! Komm schon!", flüsterte sie hoffnungslos.
Meine Augen wurden immer nasser und desto mehr ich auf diese Szene blickte, desto unauswegbarer erschien sie mir.
Das er ein Opi war, hatten wir doch nur aus Spaß gesagt. Er war doch noch vie zu jung um zu sterben.
„George, bitte öffne deine Augen...", sagte Janett nun und lehnte sich über sein Gesicht. Doch er zeigte keine Regungen.
Immer leiser wurde sein Herzschlag.
Immer langsamer.
Und dann erlosch es.
Kein Pochen. Kein Atemzug. Rein gar nichts.
Meine Sicht verschwamm. Jayden nahm mich in den Arm und das murmeln um uns herum wurde immer lauter.
Und dann realisierte auch ich, dass hier etwas nicht stimmte.
Mit meinen verheulten Augen blickte ich irritiert zu Janett, die immer noch lebendig, wenn auch innerlich tot, vor uns saß.
Und genau das konnte nicht sein. Denn starb der Seelenverwandte, mit dem man eine Bindung eingegangen war, so starb man selbst auch.
Und dann bemerkte ich, dass Elijah nun ebenfalls über den leblosen Körpers Georges gebeugt war. Seine Augen analysierten sein Gesicht. Wanderten über seinen Oberkörper, bis sein Blick urplötzlich an einer Stelle von Georges Arm innehielt.
„Er ist nicht tot", sprach Elijah aus und seine Finger berührten die Stelle an Georges Arm. Janett atmete erleichtert auf.
„Nein, dass ist er sicherlich nicht..." führte er fort und leichte Funken sprühten aus seine Finger, direkt auf die Haut von Georges Körper.
„Zumindest noch nicht...", schloss er nun an und blickte Janett entschuldigend an. Sie wiederum blickte ihm wütend entgegen. Die eben erschienene Hoffnung in ihren Augen erlosch immer mehr.
„Was soll das heißen „noch nicht"?! Was ist mit ihm? Was hat er?", antwortete sie wütend und traurig zugleich und schlug die Hand von Elijah, die immer noch auf dem Arm ihres Ehemannes lag, weg.
„Er wurde weder verletzt, noch umgebracht. Er wurde verflucht und ich kann ihn nicht retten, wenn ich nicht weiß,wer ihn verflucht hat!", erklärte er nun ein wenig angegriffen und blickte in die Runde.
Plötzlich legte sich der Blick von Janett auf mich und ich sah die Hoffnung in ihren Augen. Ihre letzte Hoffnung.
„Sky, du musst zu den Seelenlesern gehen. Wenn du wirklich so besonders bist, wie George geglaubt hat, dann werden wir vielleicht endlich erfahren was die Hexe von dir will und sie zur Strecke bringen!", sagte sie an mich gewendet und ihre Augen leuchteten immer mehr auf.
Ich wusste, wäre ich in ihrer Lage, dann würde ich sie um genau das gleiche bitten. Bitten mir zu helfen, um meinen Seelenverwandten zu retten.
Die Liebe, die man so niemals wieder erfahren würde.
Die Liebe, die mic wieder zum Leben erweckt hatte.
Mein Blick zu Jayden, dessen Hand immer noch in meiner ruhte.
Meine Augen verhakten sich mit seinen.
Und da wurde mir eines klar.
Ein Gegner wie die Hexe kann noch so mächtig sein.
Sie hat alles. Alles außer der mächtigsten Waffe auf der Welt.
Liebe. Denn Liebe stärkt Menschen. Bringt sie dazu verrücktes zu tun.
Denn Liebe überwiegt alles.
Mein Blick löst sich wieder und gleitet zu Janett.
Ein hoffnungsvolles Lächeln bildet sich in ihrem blassem Gesicht.
Meine Entscheidung war gefallen.
„Elijah? Würdest du mich zu den Seelenlesern begleiten?", fragte ich an den Magier gewendet und sah wie er mich überrascht anblickte.
„Wenn du das möchtest", antwortete er und blickte prüfend zu Jayden.
„Dann werden wir jetzt gehen!", erklärte ich und hörte wie die Anwesenden erstaunt einatmeten.
Die Hand Jaydens wurde urplötzlich so steif wie eine Zange und sie wollte sich auch nicht mehr lösen. Sein Blick lag verletzt auf mir.
„Jayden, du musst mich gehen lassen", sprach ich, doch er lockerte seinen Griff um meine Hand nicht.
„Und was ist, wenn du nicht mehr wiederkommst?", erwiderte er und eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel.
„Das werde ich. Du kennst mich. Ich bin eine Kämpfernatur und ich gebe nie auf, selbst wenn es schon aussichtslos erscheint!", erklärte ich und blickte ihn flehend an.
„Aber...!", begann er und wurde stattdessen von Janett unterbrochen.
„Jayden, weißt du was George jetzt gesagt hätte?", fragte sie ihn und blickte ihm tief und ernst in die Augen.
„Stärke. Stärke liegt in ihr. Und genauso auch Liebe. Und Liebe ist gegenwärtig. Sie ist eine Kämpfernatur, die Liebe in sich trägt. Ein Diamant, der nicht roh geschliffen, sondern feinpoliert wurde. So fein, dass er unschlagbar ist. Egal, wer sich ihr entgegen stellt!", beantwortete Janett ihre eben gestellte frage und lächelte dabei leicht.
Die Hand um meine löste sich langsam und ich näherte mich Elijah und der Tür. Doch bevor ich sie hinter mir schließen konnte, hörte ich die kräftige Stimme Jaydens.
„Du hast versprochen wieder zukommen, also breche dieses Versprechen auch nicht!", rief er mir hinterher und ich lächelte ihm tapfer entgegen.
Und ich hoffte wirklich, dass ich es schaffen würde, meine tiefsten Erinnerungen vor ihnen zu verstecken.
Den Seelenlesern.
Hier ist endlich mein neues Kapitel. Entschuldigt, dass so lange nichts mehr kam, aber ich hatte mal wieder (wer hätte es gedacht) viel Stress wegen der Schule, weil auf einmal alle Lehrer die Idee bekamen "Hey, lasst uns doch mal wieder Referate machen!" und wäre das nicht noch genug gewesen, wurde ich auch noch eine Woche krank.
Ich hoffe trotz dessen, dass euch das neue Kapitel gefallen hat.
Ich habe euch lieb ;*
eure xxraven12xx
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The Alpha's Mate - She's mine
WerewolfKennt ihr diese Typen, die denken sie wären die geilsten der Welt? Ja? Genau so einer steht mir gerade gegenüber. Und kennt ihr diese besten Freundinnen, die einem dann in den Rücken fallen und einfach ebenfalls anfangen zu grinsen, wie dieser rotzf...