Chapter 65

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Und hier ist auch schon der zweite Teil der heutigen Lesenacht :)


„Wenn du doch schon alles weißt, dann weißt du auch, was ich wissen will", erwiderte ich nun. Ich wollte diese Spielchen nicht. Ich gehörte nicht zu der Art Frau, die auf so etwas ansprang.

„Was hatte ich eben über dein freches Mundwerk gesagt?!", schrie er mich nun an und erneut klapperten die Metallstangen hinter mir.

Genau in diesem Moment klirrte es und der Schlüssel zu seiner Zelle fiel zu Boden. Sein Blick wanderte genauso schnell zu dem Schlüssel, wie meiner und doch griff ich früher nach dem Schlüssel und konnte diesen gerade nich so in eine sichere Entfernung bringen.

„Wenn du mir hilfst, hast du eine Chance hier rauszukommen", wisperte ich, da ich erneut kaum Luft bekam. Dieser Schlüssel war meine einzige Chance.

Mit wutverzerrten Blick beobachtete er mich.

„Und wer sagt, dass ich das überhaupt will? Vielleicht möchte ich dich ja lieber hier auf der Stelle töten, um meinen Bruder alles zu nehmen, was er liebt. Das zu nehmen, wonach er sich sein Leben lang gesehnt hat. Die einzige und wahre Liebe", antwortete er und ein angsteinflößendes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht.

„Muss es nicht schrecklich sein, so verbittert zu sein", flüsterte ich und blickte ihm kurz in seine ozeanblauen Augen.

Die gleichen Augen, wie die von Jayden und doch strahlten sie etwas komplett anderes aus.

„Es ist meine Bestimmung, mon amour. Verbitterung ist wie für dich Nächstenliebe. Rache ist meine Sucht, wie für dich die grenzenlose Liebe zur Sucht werden kann. In meinem Leben gibt es keine Liebe mehr", erklärte er und sein bösartiges Grinsen breitete sich immer weiter auf seinem Gesicht aus.

„Das glaube ich dir nicht. Schließlich verachtest du deinen Bruder nur aus einem bestimmten Grund. Wegen der Liebe zu einem Mädchen", erwiderte ich und provozierte ihn somit unbeabsichtigt.

Vor Wut stieß er mich von dem Gitter weg und ich war endlich wieder frei.

Meine Taille war von roten Abdrücken geprägt und auch mein Hals wies leichte Abdrücke auf.

„Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass du bereitwilliger wärst. Aber anscheinend bist du dies nicht. Ich hätte auch ohne den ganzen Stress hier hin kommen können. Ohne Jayden in einen magischen Tiefschlaf zu setzen und ohne ihn zu beklauen", sagte ich halb zu ihm und halb zu mir selbst.

„Ach hat mon amour etwa Angst Ärger zu bekommen. Du bist ja so ein böses Mädchen, da bekommt man ja richtig Angst. Ich habe jetzt schon Gänsehaut", erwiderte er und sein düsteres Lachen erklang.

„Du kannst mich mal!", keifte ich ihn an und zeigte ihm den Mittelfinger.

„Oh nein, jetzt wird sie ja richtig böse", erwiderte er und lachte weiterhin sein verführerisches Lachen.

„Nun gut, wenn du deine Freiheit nicht haben willst, dann gehe ich eben wieder. Auf nimmer wiedersehen, Kayden", sagte ich genervt und richtete mich langsam wieder auf.

Ich war gerade an der ersten Treppenstufe angelangt, als ich ihn leise flüstern hörte : „Komm morgen um die gleiche Uhrzeit wieder, mon amour"

„Was hat er gesagt?", bombardierte mich Elijah, sobald ich die Tür zu dem Apartment aufmachte, indem Jayden immer noch in seinen Tiefschlaf versetzt lag.

„Nichts. Mir ist nur klar geworden, dass er ein Psychopath ist. Oder zumindest einen Psychopathen spielt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er gar kein Herz mehr hat", antwortete ich ruhig und ließ mich erschöpft auf einen Stuhl fallen. Warum sonst hatte er diesen Wutausbruch gehabt.

Er war nicht unberührbar.

Elijahs Blick fuhr zu meinem Hals.

„Was um Himmelswillen hat er mit dir gemacht?", fragte Elijah schockiert und kam mir und meinem Hals näher.

„Sagen wir mal so. Die Lücken zwischen den Stangen sind nicht gut durchdacht worden. Er hat mich dagegen gepresst und somit hat er ein paar Abdrücke von seinen Armen hinterlassen", erklärte ich und seufzte.

„Das nächste Mal bekommst du einen unsichtbaren magischen Schutz von mir. Warum habe ich vorhin nicht daran gedacht?!", erwiderte Elijah aufgebracht und zaghafte Schritte näherten sich uns.

„Woran hast du nicht gedacht?", fragte sein Verlobter und blickte zwischen uns hin und her, bis sein Blick ebenfalls an meinem Hals stehen blieb.

„Kindchen, das sieht aber nicht gut aus", sagte er nun und berührte die Abdrücke. Und dann waren sie plötzlich weg.

„Ich fasse es nicht. Sowas will ich auch können", beschwerte ich mich und schüttelte den Kopf.

„Der Abdruck an deiner Taille müsste nun auch verschwunden sein", fügte er hinzu und grinste mich entschuldigend an.

„Bin ich froh, dass ich so helfende Hände wie euch habe", brachte ich hervor und grinste die beiden glücklich an.

Die beiden wechselten kurz einen Blick bevor sie sich auf mich stürzten und mich umarmten.

„Mensch, ihr beide seid einfach zu süß", sagte ich und kurz darauf lachten wir alle drauf los.

Doch dann erklang ein lautes Husten und erschrocken fuhren wir auseinander. Mein Blick wanderte zu Jayden, dessen Augen sich langsam flatternd öffneten.

Schnell ging ich zu ihm und legte seine Hand in meine.

„Sky?", hörte ich ihn leise flüstern und ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

„Ja?", antwortete ich und blickte direkt in seine ozeanblauen Augen.

„Geht es dir gut?", erwiderte er besorgt und begutachtete mein Gesicht.

„Ja, alles gut", stimmte ich zu und blickte kurz dankbar zu Elijah und seinem Verlobten zurück, die uns händchenhaltend beobachteten.

Die beiden waren schon echt ein sehr süßes Pärchen.

„Es tut mir leid", sagte Jayden nun, sodass ich wieder zu ihm blickte.

„Nein, mir tut es leid, dass ich dich einfach hintergangen habe", erwiderte ich entschuldigend und blickte ihm erneut in seine liebevollen Augen.

Unglaublich, dass Kayden und Jayden sich so ähnelten und doch ganz anders waren.

„Du hattest keine andere Wahl. Schließlich ist er der Einzige, der dir das alles beibringen kann, so weh es mir auch tut, dass er das ausgerechnet ist", erklärte er und setzte sich langsam auf.

Als er komplett auf dem Tisch saß, breitete er seine Arme aus und schließlich ließ ich mich direkt in sie hinein versinken.

„Aber du weißt, dass ich ihm trotzdem nicht traue, oder?", flüsterte er nun und küsste die Stelle, die soeben noch Kaydens kühle Lippen berührt hatten.

„Das weiß ich. Denn das tue ich auch nicht", antwortete ich leise zurück.

Wich leicht zurück um ihn anzublicken und dann senkte ich meine Lippen auf seine Lippen. Und erneut stellte ich fest.

Ich verlor immer mehr mein Herz an diesen wundervollen Mann.


Ich hoffe euch hat auch dieses Kapitel gefallen ;*

Was haltet ihr von Kayden?

Und was von Elijah?

Schreibt eure Antworten gerne in die Kommentare.


eure xxraven12xx

(2/3)

The Alpha's Mate - She's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt