Chapter 49

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Sky's P.o.V

„Konzentriere dich, Mädchen!", wies mich George zurecht und erschuf einen neue Angriffsbarriere. Er hatte die Gabe in die Gedanken, in das Gehirn des Gegners zu schlüpfen und ihn psychisch zu attackieren.

Seitdem feststand, dass ich zum ersten Mal im meinen Leben zu den Seelenlesern gehen muss, trainierten wir seit einigen Tagen.

„Ich versuche es doch!", verteidigte ich mich und setzte mich wieder auf das sonnenbeschienene Gras.

„Lege deine Hände in den Schoß!", sagte er nun erneut, sodass mein Kopf ein wenig genervt hochflog.

„Die Position weiß ich mittlerweile auch alleine!", meckerte ich genervt.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen, gemächlich nahm er seine Hand hervor, streckte sie aus und deutete mir, es ihm vorzuweisen.

Langsam legte ich meine Arme also nun in meinen Schoß.

Richtete mich gerade auf. Schultern nach hinten. Den Kopf zum Himmel gerichtete. Und meine Augen geschlossen.

Drei Mal atmete ich tief ein und dann bemerkte ich wieder dieses fremdartige Gefühl in meinem Kopf.

Leise flüsterte er :„Denke an die Menschen, die dich auf der Erde halten. An die, die dich zum Lachen bringen. Denke jedoch auch genauso an die Menschen, die du für ihre Taten am Liebsten verfluchen würdest. Ohne die, diese Welt eine bessere wäre!"

Schnell isolierte ich die wichtigsten Gedanken in meinem Kopf.

Dachte an den Augenblick, als ich Lynn das erste Mal traf und kurz darauf auch Jade traf.

Erinnerte mich an die Zeiten von Ryan und mir.

Blickte auf den Moment zurück, an dem ich Claire zum ersten Mal sah und ihr Lächeln mich direkt umgehauen hatte.

Lächelte selber in den Gedanken, als ich an die erste Begegnung von mir und Jayden dachte.

Ein kleiner Zeitsprung und dann schweiften meine Gedanken wieder zu meiner Familie. Meinen Eltern, meinem Zwillingsbruder Ken.

Und da bemerkte ich, wie sich die Präsenz wieder zurück zog, bis sie vollkommen verschwunden war.

In diesem Moment ließ ich meine kleine isolierte Barriere wieder fallen und öffnete langsam meine Augen.

George blickte mich glücklich an und versuche sein Lächeln unter Kontrolle zu halten.

„Endlich, ich dachte schon, unser Training würde gar nicht mehr enden!", brachte er hervor und lachte ausgiebig.

„So schlecht war ich jetzt aber wirklich nicht!", beklagte ich mich und verstummte wieder, als er zweifelnd seine eine Augenbraue hochzog.

Dabei fiel mir wieder seine Narbe auf, welche sich einmal quer durch sein gesamtes Gesicht zog.

Wenn man ihn besser kennenlernte, fiel einem diese Narbe gar nicht mehr auf, nur in manchen Momenten wie diesen und in diesen Momenten war ich froh, dass man sah, wie glücklich er war.

Ich wusste zwar nicht, was ihm wieder fahren war, aber es schien, als würde er diese Narbe respektieren, sie mit Würde tragen und das zeigte nur umso mehr, wie stark er war. Denn somit zeigte er sich selbst und bewies seine Stärke.

„Habt ihr eigentlich noch etwas auffälliges bei James entdeckt?", fragte ich nun neugierig und stand auf.

„Nein, nicht neues. Seitdem wir wissen, dass ein Fluch auf ihm lag, steht auch fest, dass die Hexentochter ihn ferngesteuert hat.

The Alpha's Mate - She's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt