Kapitel 62 //Man konnte echt glauben, mein Leben sei ein Musical.

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Hallo meine Cupcakes :*

Ahh, ich muss mich beeilen, ich will das Kapi noch heute hoch laden!
Ich schaffe das!

Ich liebe Mary Poppins <3<3<3

Morgen schreibe ich mehr <3

Viel Spaß beim Lesen :*
Eure LaurineFrost :*

„Hey! What are you doing!", sagte er laut, während er sich gegen mein Vorhaben wehrte. Ich ließ mich jedoch nicht davon beirren und machte einfach weiter.

„Mary stop!"

Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und schaute starr auf den Boden, bevor er sich auf der Couch, die hinter ihm stand, niedersetzte. Ich ging in die Knie, legte meine Arme auf seine Beine und sah ihn an.

„You don't have to hide yourself... I have seen this mark before... and I have seen your eye before...", flüsterte ich, worauf ich in einer fließenden Bewegung zuerst den Knoten seiner Augenklappe löste, und danach strich ich ihm die Haare aus dem Gesicht. Sein Blick wanderte zum Boden, dann sah er mir ins Gesicht. Das Mal in seinem Auge strahlte mir entgegen, und ich wunderte mich sehr, dass Ciel mich soweit hatte gehen lassen. Langsam löste er auch seine Arme. Ich ließ seine Haare los und zog meinen linken Ärmel nach oben.

„Do you see all those scars? I am hiding them too. I want nobody to see them. But I know that I can trust you. That's why you see them right now."

Er musterte meinen Arm genau, bevor er nickte und ich alles wieder bedeckte. Vorsichtig zog ich ihm sein Hemd an, darüber dann seine Jacke (dieses blaue Ding eben) und setzte ihm dazu noch einen Zylinder auf.

Zusammen schritten wir wieder nach draußen, und ich nahm meinen Platz ein. Kyrill, der sich nun wieder beruhigt hatte, half mir auf mein Podest (eine Art Barhocker, nur mit kleinerer Standfläche und viiieeel wackliger).

„Vielen Dank, mein Herr.", meinte ich, als ich oben stand und meinen Schirm gereicht bekam. Ich begab mich in die ausgemachte Position (auf einem Bein stehen, ein Bein nach hinten gestreckt, in der linken Hand meinen Schirm nach oben haltend und in meiner rechten Stock und Schirm, leicht vor meinem Körper.)

Hinter mir stand Evelynn auf einem Hocker, sie hielt sich mit einer Hand an meinem Bein fest und streckte auch ein Bein leicht nach hinten. Und danach reihte sich Ciel ein. Er fasste Evelynn am Rockzipfel und stellte sich einfach so hin, wie es ihm am bequemsten war, denn diese Pose musste er nun eine ganze Weile halten.

„Also Leute. Haut ruhig drauf. Die Skizze steht ja schon. Aber bloß nicht zu doll, wir wollen keine Löcher in der Wand. Ich will ja keinen direkt ansprechen, aber Finnian, pass bitte auf."

Und nachdem ich das gesagt hatte, ging es auch schon los. Die Anderen begannen, uns drei mit Farbe abzuwerfen, zuerst in flüssiger, dann in pulvriger Form. Ich konnte mir gut vorstellen, wie schockiert der kleine Earl war. Schließlich wurde man nicht alle Tage mit bunten Sachen bombardiert.

Einige Zeit später wurde meine Position immer unerträglicher. Auf einem Bein zu stehen, das Gleichgewicht zu halten und auch noch gut auszusehen war äußerst schwierig. Also begann ich zu summen, um mir das Ganze etwas akzeptabler zu machen.

„Chim Chimeny Chim Chimeny Chim Chim Cherie. So klingt des Kaminkehrers Glücksmelodie... Chim Chimeny Chim Chimeny Es ist bekannt, das Glück das färbt ab drückt uns einer die Hand. Und wer uns mal küsst, wird Glückskind genannt."

Nach und nach begannen wir alle einzustimmen. Als wir mit diesem Lied fertig waren, stimmte ich ein neues Lied an:

„Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt, ja Medizin versüßt, Medizin versüßt. Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt, rutscht sie gleich noch mal so gut...", die anderen antworteten mit dem englischen Refrain:
„That a spoonful of sugar helps the medicine go down, the medicine go down, the medicine go down. Just a spoonful of sugar makes the medicine go down, in a most delightful way."

Nach diesem Lied hörte ich, wie zuerst Finnian, dann aber auch Ciel auflachen mussten.

„Ey, ich will mitlachen!", meinte ich interessiert, jedoch darauf bedacht, nicht zu wackeln und somit nicht runter zu fallen.
„I just think we had the same thought right now.", meinte Ciel, und ich wusste, dass der liebe Gärtner gemeint sein musste.

„Wenn man uns die Medizin mit Zucker anbieten würde, würden wir sie ohne zu zögern einnehmen." – „Na wenn das so ist, dann weiß ich ja, was ich beim nächsten Mal besser machen muss.", kicherte ich, bevor ich wieder in meine Starre verfiel und vorerst beschloss, mich nicht mehr zu rühren.

Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür, und jemand trat ein. Einige hielten Inne, um zu sehen wer es war.

„Ah, verzie'h disch, Essen gibt es, wenn wir fertisch sind! Also h'usch h'usch, nach draußen!", ertönte die Stimme meiner Lehrerin, als mir bereits der Geruch von allerfeinstem WacDonalds Frühstück in die Nase stieg. Mein Magen ließ sich die Chance nicht nehmen, einmal heftigst zu grummeln, und zu meinem Glück war ich nicht die einzige, der es so erging. (Alle hatten Hunger. Ciel am meisten. Sein Bauch konnte so laut grummeln wie im Anime X)

Die Person, die das Essen gebracht hatte, verließ den Raum kurz wieder, schien das Zeug in die Requisite zu schaffen und kam wieder zurück.

Er lief einmal von links nach rechts an der Leinwand vorbei, um sich einen Überblick zu verschaffen, hielt dann letztendlich bei mir an und grinste. Ich wäre nicht ich, wenn ich dieses dämliche Gesicht nicht kennen würde.

„Knox, was für eine Überraschung...", meinte ich die Augen verdrehend. Er lachte nur weiter, ging zur Wand, an die mehrere Gehstöcke gelehnt worden waren, schnappte sich einen, und begann ebenfalls zu singen.

Man konnte echt glauben, mein Leben sei ein Musical.

„Ist das ein herrlicher Tag. So wie den Morgen ich mag. Ich geh gleich in die Luft." – „Komm sofort runter. Hör mit dem Unsinn auf, Knox."

„Niemals mehr erschien mir das Gras so grün. Die Luft voll Blütenduft", setzte Kyrill ein.

„An so nem schönen Ferientag mit Mary... muss man guter Laune sein! Ist der Himmel grau und voller Wolken... Mary bringt uns Sonnenschein!" - Knox

„Occh, übertreibt nicht." - Ich

„Und überall um sie erblüht der Frohsinn! Die Tauben gurren mit verliebtem Blick. Hält Mary deine Hand, bist du gebannt, dein Herz schlägt dröhnend wie 'ne Bumsmusik!"

„Du bist ja nicht gescheit."

„Ja so ein schöner Ferientag mit Mary. Kein Wunder das man Mary lieben muss!" – Winifred

„An so nem schönen Ferientag mit Mary..."

„Muss man guter Laune sein!"

„Ist der Himmel grau und voller Wolken!"

„Mary bringt uns Sonnenschein!"

„Und überall erblüht um sie der Frohsinn!"

„Narzissen schicken Tauben einen Gruß!"

„Hält Mary deine Hand, bist du gebannt, dein Herz schlägt stürmisch wie ein Pferdefuß!"

„So ein schöner Ferientag mit Mary! Kein Wunder dass man Mary lieben muuuuuss!"

What the H*ll?! (Black Butler/Kuroshitsuji FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt