Kapitel 82 // Was?!

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Hallo meine Cupcakes :*
Heute mal pünktlich das Kapitel. Manoman war ich depri als ich das andere fertig gemacht hatte XD

Apropos fertig gemacht, diese Woche hat mich echt gekillt. Man kommt so schön aus den Ferien wieder und ZACK, gleich wieder Arbeiten an der Backe und dazu noch unser Schuljubiläum *Augen verdreh*
Naja ich will euch nicht allzu lange aufhalten :D

P.S. Das Bild oben sollte William sein... aber irgendwie... sieht er in meinem Kopf anders aus XD

Viel Spaß beim Lesen :*
Eure LaurineFrost :*

Wir redeten noch sehr kurz miteinander, gingen aber dann baden. Das hieß, der Earl ging Baden und bekam die Wanne, während ich duschen musste. Mich beeilend drehte ich das Wasser auf heiß und wusch mich schnell, trocknete mich fix ab und zog meine Klamotten an. Da mir von der Hitze etwas schwindlig war, setzte ich mich auf die geschlossene Toilette und schaute zur Wanne. Der Kleine hatte den Kopf in den Nacken gelegt und schaute an die Decke. Anscheinend dachte er nach. Wie süß.
Nach einer Weile fragte er mich:„Mary... how can you smile like this. I just can't... and... compared to you I have been trough nothing."
"You have to... tackle that problem in the right way. You need to open up to someone, even if it's hard. You have to try to smile again, laugh again. Be happy again. I can help you if you want to."
Er drehte seinen Kopf zu mir und nickte. Ich fing leicht an zu lächeln.
„One step in the right direction."

Es dauerte noch ein Weilchen, bis er fertig war, doch als wir das auch abhaken konnten, schickte ich ihn nach unten, und obwohl es eigentlich noch recht früh war, beschlossen wir, kein Abendessen zu machen und anstatt dessen irgendwelche Snacks in uns hinein zu stopfen.

Während er sich auf den Weg machte, stieg ich auf einen der Sessel und klappte die Dachluke auf, dann zog ich die Leiter nach unten und begab mich auf den Dachboden.
Gezielt ging ich auf einen Schrank zu, fischte den Schlüssel unter ihm hervor und schloss auf. Hinter einigem Gerümpel entdeckte ich denk viereckigen Tresor und für einen Moment blieb mein kleines Herzchen stehen. Mit zittrigen Fingern gab ich den Code ein und hielt letztendlich meine Akten in den Händen. Alles wieder verschließend kehrte ich nach unten zurück und lief ins Wohnzimmer. Ich schickte zuerst Finnian, Pluto und Ciel nach draußen, dann knallte ich das Material auf den Tisch.

„Das sind meine Akten. Ich möchte, dass du sie durchgehst und dir alles ansiehst, aber mach bitte leise, ich will keine Schreie hören. Außerdem...", ich ging auf unser Filmregal zu und zog einiges heraus, „ist hier eure ganze Geschichte. Du kannst mit den letzten Folgen der ersten Staffel anfangen und dich durcharbeiten, du kannst dir ja sicherlich denken wann was spielt. Glaube ich zumindest. In irgendeiner Hülle müssten auch ein paar Zettel sein. Ich bin irgendwann mal auf die Schnapsidee gekommen irgendwie die Welt zu retten, aber das musst du für mich machen. Mich in die Vergangenheit zu bringen und die ganze Arbeit erledigen zu lassen dürfte sich als äußerst schwierig gestalten. Mach einfach, was auf den Zetteln steht und fertig- eure Zukunft wird eine bessere sein."

„Mary, wo hast du die Akten her? Ich habe jahrelang danach gesucht, wo-?"
„Schrank auf dem Dachboden. Du kannst das Eisenschloss nicht öffnen, und selbst wenn gibt es da drin einen Tresor, ebenfalls aus Eisen, den du nicht bedienen kannst. Also mach dir keine Hoffnungen, Nick. Eigentlich möchte ich auch nicht, dass du den ganzen Kram ansiehst, denn ich weiß, dass du mich danach anders behandeln würdest, und ich möchte nicht, dass du anders zu mir bist. Ich kann dich aber auch schwer von davon abhalten... Mir wäre es lieber, du würdest es sein lassen. Grell, was du machst, ist mir egal, aber es ist echt keine leichte Kost und ich kann es keinem empfehlen. Nicht mal die Polizisten konnten es ansehen, zumindest nicht alle... geschweige denn meine Eltern... Ihr werdet danach mehr wissen, aber Unwissenheit ist manchmal ein Segen, macht euch das bewusst... Wie dem auch sei, ich gehe mit den Jungs rüber und... schaue Film oder... spiele Videospiele... was auch immer. Ich will nur keinen Ton hören, ok?"

Ich bekam ein einstimmiges Nicken und wollte gerade den Raum verlassen, als das Telefon anfing zu klingeln. Etwas überrascht las ich die Nummer und nahm verunsichert den Hörer ab.
„Hallo?", fragte ich vorsichtig.
„HALLO MARY!", schallte die Stimme meines Vaters aus dem Apparat. Sofort entfernte ich das Ding ein ganzes Stückchen von meinem Ohr und lachte leise.
„Hallo Papa! Wie geht's dir? Warum rufst du überhaupt an? Du rufst doch nie an, wenn du auf Geschäftsreise bist..."
„...Mir geht's gut, Schätzchen... warum musst du eigentlich alles hinterfragen? Sei doch mal glücklich, dass ich mich melde..."
„Tut mir leid. Na schieß schon los, was macht dir Sorgen?"
„Ich-"

„GIVE ME THAT BACK YOU STUPID PEACE OF-", ertönte Ciel's laute Stimme aus meinem Zimmer. Innerlich zuckte ich etwas zusammen.
„Du hast Besuch?", fragte mein Vater.
„Ja, naja, bin sonst so alleine. Was ist denn nun?"
„Aaach man, Ronald hat-"
„Knox dieser miese Verräter...", grummelte ich.
„Er hat mich angerufen und mir gesagt, dass du wieder Streit mit William hast. Ich wollte mal fragen, ob es dir gut geht. Ich bin dein Vater, ich mache mir Sorgen. Mir passt es absolut überhaupt nicht, dass du alleine zuhause bist. Es wäre ja schon besser wenn er-"
„Er ist nicht mein Freund. Und selbst wenn er es wäre, wäre es nicht seine Pflicht auf mich aufzupassen. Ich bin stinksauer auf ihn, du kannst dir nicht vorstellen, was er mir an den Kopf geworfen hat. Manchmal frage ich mich, was er hat, er tut immer so, als wäre er Übertreibung-Main. Anstatt mich zu fragen interpretiert er immer gleich falsche Sachen und das nervt mich, was denkt er sich dabei? Was nimmt er da raus, ich hab absolut keine Ahnung was er will!"
„Mary, er ist Hals über Kopf in dich verschossen. Du willst es zwar nicht wahrhaben, aber er liebt dich einfach. Wenn ich irgendetwas Verdächtiges beobachten würde... dann könnte ich mir gut vorstellen, dass es auch bei mir total aussetzt. Er liebt dich."
„Sonst noch was?", meinte ich mit einem Ausdruck, den ich selbst nicht beschreiben konnte.
„Ich weiß, dass du das nicht hören willst, und dass ich es dir dadurch nicht einfacher mache. Aber ihr passt wie zwei Puzzleteile, verstehst du? Ich will einfach nur, dass dir nichts geschieht... wenn er es wüsste dann-"
„Dann würde er mich bei seine Waschbären in den Käfig setzen und mich nie wieder rauslassen, glaubs mir. Es ist besser, wenn er es nicht weiß. Es sollte keiner wissen. Ach ja, ich zieh mir heute Nacht übrigens mal die Videos rein, hab ein bisschen Lust auf Folterporno."
„MARY!"
„Merkst du es einfach nicht oder verdrängst du es einfach? Ich WILL nicht mehr mit dir reden. Ich hab dich echt lieb, aber du kannst es auch einfach mal stecken lassen. Ich bin nicht mehr fünf. Du machst es gerade einfach schlimmer und schlimmer. Immer, wenn du mir bei irgendwas helfen willst, reitest du mich noch tiefer in die Kacke. Ich weiß, dass du das vielleicht nicht wahrhaben willst, aber es ist so. Ich werde jetzt auflegen, und du wirst dich unterstehen, Mama, Knox, oder sonst irgendwen anzurufen, der die geringste Ahnung davon haben könnte. Ich nehme mir auch gleich Knox vor. Misch dich einfach nicht ein, es ist besser so."
„Hör mir doch zu, ich will doch nur..."
„Ich weiß nicht was du willst. Ich kann es nur erahnen. Du weißt, wie es ausgeht, wenn du versuchst, mir so rein zu reden. Es tut mir leid das zu sagen, aber manchmal kommt es mir so vor, als wärst du ein Außenstehender, der einfach nur seinen Senf dazu geben möchte und keine Ahnung von der eigentlichen Sache hat. Tschüß."

Ich drückte den Hörer in den Apparat und ballte meine Hände zu Fäusten. Von dem Grüppchen erhielt ich einen gemischten Ausdruck, teilweise Sorge (von Nick), etwas Überraschung (Sebastian) und... Verständnis? Von Grell?
Ohne, dass ich Herr über meine Gefühle war blaffte ich ihnen ein:„Was?!" entgegen, dann stürmte ich aus dem Raum. In der Küche bepackte ich mich mit allerlei Zeugs und schaffte es in mein Zimmer. Ich wollte gerade noch etwas holen gehen, da klingelte es an der Tür, und augenblicklich rutschte mir das Herz in die Hose.
„William.", hauchte ich.
Sebastian streckte seinen Kopf aus dem Wohnzimmer und ich ging schnell und leise die Treppe hoch.
„Tu mir einen Gefallen und schick ihn weg. Sag, dass ich nicht da bin, und wenn er es nicht glaubt... schick ihn einfach weg. Wenn er handgreiflich wird... kannst du ihn ja hochkant rausschmeißen. Ich vertrau dir!", flüsterte ich schnell, dann verschwand ich nach oben und setzte mich in die Leseecke, sodass ich das Gespräch gegebenenfalls mithören konnte.

What the H*ll?! (Black Butler/Kuroshitsuji FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt