Kapitel 56 // Sebastian Michaelis

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Hallo meine Cupcakes :*
Tut mir leid, dass ich letzte Woche nicht uploaden konnte, ich war bei meiner Tante und mir fiel abends um 11 noch ein, dass ich meine Mutter darum bitten musste, es noch hochzuladen, aber da war es schon zu spät und ich wollte die nicht mehr aus dem Bett rütteln.

Aber heute kann ich nicht mehr sonderlich viel schreiben, bin ein bisschen kaputt von meiner Feier, die kleinen Kinder wollen ja bespaßt werden...

Und außerdem bin ich bei dem Fragebogen nun auf ein Ergebnis für Mary gekommen, vielen Dank an alle, die dabei mitgemacht haben *fühlt euch gedrückt* :*

Nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen :*
Eure LaurineFrost :*


„Ach, wenn das nicht Mary ist! Lange nicht mehr gesehen, mein kleiner Schmetterling!", meinte die alte Frau auf der anderen Seite des Türrahmens, „Tag für Tag ein bisschen bunter und schöner."
Ich gab ihr, so wie es sich gehört, die Hand und wünschte ihr einen guten Tag. Nebenbei boxte ich Ciel mit dem Ellenbogen, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Murrend gab er ihr ebenfalls die Hand.

„Guten Tag.", meinte er in schlechtem deutsch, was mich zum Lachen brachte.
„I'm Ciel Phant-", etwas erschrocken sah er zu mir, doch ich nickte ihm zuversichtlich zu, worauf er seinen vollen Namen nannte.
„Warum sagst du denn nicht, dass du jemanden mitbringst?", meinte sie etwas erschrocken, wand sich dann aber von uns ab und ging ins Haus.
„Na kommt schon, worauf wartet ihr? Eine schriftliche Einladung bringe ich nicht mehr zu stande!"
Mit einer Handbewegung wies ich ihn an, zuerst ins Haus zu gehen. Er tat dies auch, schließlich war er es gewohnt, ein Gebäude als erster zu betreten.
„Mary, haven't we been here a few minutes ago?", wollte er wissen, während er sich die Schuhe auszog. Ich nickte.
"William lives here."
Die Augen des Earls wurden größer, er schien dezent Respekt vor meinem besten Freund zu haben, was natürlich kein Wunder war, wenn man seine Körpergröße, Muskelmasse und Stimme bedenkt.
Stumm liefen wir zusammen ins Wohnzimmer der alten Dame, die in ihrem Wintergarten saß.

„Ach Mary, dich sieht man ja immer seltener. Hast wohl keine Zeit mehr für mich? Kein Wunder, so eine alte Schachtel wie mich besucht man ja ungern." – „Nein, nein, ganz und gar nicht, ich würde liebend gerne öfter hier sein, aber jetzt, kurz vorm Schulschluss und so ist es ziemlich schwierig, für irgendwas oder irgendwen Zeit zu haben.", meinte ich, worauf sie zu lachen begann.

„Keine Sorge, ich kenne das ganze ja von meinem Enkel. Er ist kaum mehr zuhause und rennt die ganze Zeit nur durch die Gegend. Aber erzähl doch mal, wer ist denn deine Begleitung? Und was für ein Mann ist das denn bei dir zuhause gewesen? Sag nicht, dass das dein Freund war! Nur weil deine Eltern nicht zuhause sind, kannst du den nicht gleich bei dir einziehen lassen! Die Männer von heute, solche-", ich unterbrach sie.

„Oh Gott nein, nicht der! *würg*", meinte ich, danach wand ich mich an das Earlchen, „Ciel, feel free to sit down."

„Mary, die Sachen sind im Flur auf dem Tisch, ich habe sie glatt vergessen. Wärst du so lieb?" – „Natürlich."
Fix lief ich los, um das Haarfärbemittel zu holen, und um Ciel nicht allzu lang mit ihr allein zu lassen. Als ich wieder kam, ich war wirklich nicht lang weg gewesen, bot sich mir ein erstaunlich seltsames Bild. Während Ciel auf einem Stuhl saß, stand Williams Oma vor ihm, und Befühlte sein Gesicht.

„Mary, du bist ja immer noch hier!", meinte sie erschrocken.
„Nein, bin ich nicht, und jetzt hör doch bitte auf, meine Begleitung so anzugrabbeln.", sagte ich leicht genervt, wobei ich ihr leicht auf die Finger schlug. Murrend begab sie sich zu ihrem Platz im Wintergarten.
„Wie ein kleines Kind...", nuschelte ich in meinen imaginären Bart hinein, als ich das Haarfärbemittel auspackte. Ich warf einen Seitenblick zum Earlchen, der immer noch etwas verstört auf seinem Platz saß und einfach nur starr auf die alte Frau schaute.
„Ihr fühlt euch beinahe gleich an.", meinte diese aus heiterem Himmel. Ich seufzte einmal.
„Manche sagen, wir sähen uns ähnlich." – „William hat mir auch erzählt, dass du heute deine Cousins aus England mit in der Schule hattest. Ist das einer?"
„Naja, um genau zu sein, ist das eine lange Geschichte... du hältst mich doch nicht für verrückt oder?" – „Nur manchmal. Also spuck schon aus, was dir auf den Magen drückt, ähm, ich meine, was dir auf dem Herzen liegt. Ich weiß nämlich, dass du keine Cousins aus England hast, die etwa in deinem Alter sind."

Diese Alte! Sie wusste wahrscheinlich mehr über die ganze Nachbarschaft, als über sich selbst. Ich öffnete die Flasche mit dem Färbemittel, und begann, ihre Haare damit einzukleistern.

„Komm schon Mary. Du, als meine Frisöse, kannst mir doch alles sagen. Heißt es nicht: 'Erzähl es deinem Frisör?' Und du Kleiner, in der Büchse sind Biskuit-Kekse. Nimm, wenn du magst."

Sobald er das Wort 'Biskuit' vernommen hatte, war seine Starre verflogen und er konnte sich kaum mehr halten.

Ich lachte einmal auf, und begann nun, die ganze Sache nochmal auszupacken. Vom Freitag an, als das Grüppchen bei mir aufgetaucht war, bis zum Samstag, an dem wir Pluto eingesammelt hatten, und dann auch noch den ganzen Rest, der passiert war.

„Mary, bist du sicher, dass ich den bunten Wagen mit eckigen Rädern und dunklen Scheiben nicht rufen soll?" – „Ich wusste, dass du mir nicht glauben wirst!"

Verzweifelt seufzte ich einmal tief. Verdammt, wenn mir nicht mal Oma Winifred glaubte, dann tat es auch kein anderer.

„Mein Schätzchen, ich will dir ja glauben, aber ich weiß weder, wie die Leute aus deinem Büchlein aussehen, noch wie der Junge aussieht, der dort sitzt. Ich glaube dir ja, dass sie nicht aus dieser Zeit kommen, aber ich verstehe nicht, wie sie aus einem fiktiven Welt herausspringen können, wenn du verstehst, was ich meine."
„Ja natürlich, aber vielleicht ist es wie bei Titanic, das Schiff ging ja tatsächlich unter, aber die Liebesgeschichte war wahrscheinlich nicht vorhanden. Da steckt irgendwo ein Funken Wahrheit drin."

Zweifelnd sah ich zu Ciel, der immer noch an der Keksdose hing. Erneut seufzte ich einmal, ehe ich wieder zum sprechen ansetzen wollte, doch Omi unterbrach mich.

„Du hast doch vorhin etwas vom 'Wachhund der Königin' erzählt, nicht wahr?" – „Ja, also-"

„Davon habe ich schon einmal gehört Mary, und nicht im Zusammenhang mit deinen Comic-Dingern. Wenn du mal auf den Dachboden an den mittleren Schrank gehst, das ist der älteste, sieht man dem auch an, und ganz oben ist ein dickes, altes Buch.", während sie redete, hatte ich mich auf den Weg gemacht um dieses Ding zu finden. Schließlich hatte ich es auch in der Hand, lief wieder nach unten, und legte das Teil auf den Tisch. Dabei entstand eine gewaltige Staubwolke. Ich schlug den gewaltigen Schinken auf, und was ich darin vorfand, verwirrte mich zunächst.

„Oma, ich weiß nicht, in wie weit euer Stammbaum mir weiterhelfen soll..." – „Wart's nur ab!"

Ich blätterte etwas in dem alten Buch herum, bis ich auf einer gewissen Seite ankam. Der jüngste Part des Stammbaumes war William, das hieß, jemand führte dieses Ding weiter. Wahrscheinlich war er noch von seinem Opa vermerkt wurden.
Die nächsten eingetragenen Personen waren seine Eltern, doch der Stammbaum verfolgte nur den Part seiner Mutter, klar, sein Vater war ja auch nie da gewesen, und gehörte schon gleich gar nicht zu diesem Zweig der Familie.
Die Eltern von Williams Mutter waren Winifred und ihr verstorbener Ehemann. Der Stammbaum verfolgte den Ursprung seines Großvaters, und als ich diesem Weg folgte, traf mich fast der Schlag.
„Ciel, please come here and tell me if I am crazy or not."
Der Earl stand mühselig auf, konnte sich anscheinend nicht von seinen Keksen trennen. Als er dann endlich bei mir angekommen war, sah er auf das Blatt, und las den Namen der Person, auf die mein Finger zeigte.
„Sebastian Michaelis."


What the H*ll?! (Black Butler/Kuroshitsuji FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt