Prolog

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„Es gibt Momente, die ändern das Leben für immer."

Diese Worte gingen mir seit einer Weile nicht mehr aus dem Kopf. Ich muss ehrlich sagen, da ist was wahres dran, aber man realisiert dies natürlich erst, sobald man so einen Moment erlebte. Meine Oma erzählte mir damals immer, dass es Tage gibt die man nicht vergisst, egal wie lange sie her sind, doch dieser Satz fand in meinem Leben nie eine Bedeutung.

Ich führte wohl auch ein sehr langweiliges und ödes Leben aber ich hatte die Hoffnung das ich trotzdem einen Moment erleben würde, oder einen Tag an dem sich alles änderte. Und ja, ich hoffte es tatsächlich, da ich dachte ab da wird alles besser. Ich sehnte mich so sehr nach einem besseren Leben dass ich nicht weiter dachte und in meiner kleinen glücklichen Fantasie der Zukunft hängen blieb.

Aber ich meine was heißt es überhaupt zu leben? Schleppen wir uns nicht alle nur von Tag zu Tag mit der Hoffnung den Tag zu überleben? Wir sind so beschäftigt und haben so viel um die Ohren, dass wir froh sind, wenn wir uns am Ende des Tages ins Bett legen können oder? Du erkennst dich wieder, hab ich recht? Die eigentliche Frage ist doch warum wir uns sowas antun. Wir könnten jeden Morgen seelenruhig Aufstehen, uns ein entspanntes Frühstück machen und jeden Tag genießen. Schließlich wissen wir nie wann der letzte ist, habe ich recht?
Um ehrlich zu sein habe ich vorher auch nicht an diese Sachen gedacht, aber es gibt immer mindestens einen Zeitpunkt, einen Tag oder einen Moment im Leben, der alles verändert.

Und vielleicht war das mein Moment. Mein Tag. Mein Schicksal.

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