Es wird spät und Mum sagt, sie wird mit Dean nachhause fahren, um zu schlafen.
"Wenn was ist ruf mich sofort an", fordert Dean mich auf.
Ich nicke und nachdem sie die Tür geschlossen haben, bin ich mit Kyle alleine.
"Du hast mir so gefehlt Prinzessin.", sagt er, während er mich verliebt anschaut.
"Ich verstehe überhaupt nicht wieso ich es geschafft habe.", sage ich fragend.
"Weil das Schicksal weiß, dass es ohne dich kein mich gibt.", er hält meine Hand.
"Du bist hübsch, du hast eine wundervolle Art, Kyle. Dich wollen 1000 Mädchen haben. Du hättest eine gefunden."
"Bella. Und wenn mich 10 000 Mädchen wollen würde, was bringt mir das, wenn das einzige was ich will du bist?", er schaut mich mit strahlenden Augen an.
"Wirklich?", ich wusste nicht, ob er es ernst meinte oder nur süß sein wollte.
"Natürlich. Ich hätte mich lieber umgebracht, als jemanden zu suchen, der dich ersetzt, denn dich kann verdammt niemand ersetzen. Wie du lachst, wie du weinst, wie du strahlst, wie du scheinst. Du bist perfekt mit all deinen Macken. Du musst nicht mal versuchen perfekt zu sein. Perfekt sollte lieber versuchen so zu sein wie du. Ich hätte niemals gedacht, dass man so sehr lieben kann. Bitte versprich mir, dass du egal wie sehr du zweifelst bei mir bleibst ok? So für immer. Wir kriegen das hin egal wie schwer es wird."
"Was ist, wenn ich niemals richtig gesund werde Kyle? Möchtest du wirklich jemanden haben, der sich manchmal wünscht nicht mehr hier zu sein?", ich bekomme Tränen in den Augen.
"Meine Mum hatte auch Depressionen. Deswegen, weiß ich wie du dich fühlst und versuche dir die schönen Seiten dieser Welt zu zeigen. Sie hat mich aufgezogen, sie hat es geschafft. Meine Oma hat immer zu ihr gesagt: Depressionen sind wie ein Ozean und manche Leute wissen einfach nicht wie man schwimmt. Ich werde dir das Schwimmen beibringen. Ich werde dich halten, damit du nicht untergehst. Ich werde bei dir bleiben."
"Ich möchte dir nicht wehtun.", sage ich besorgt.
"Gut dann versprich mir, dass wir das zusammen schaffen", sagt er und streicht mir die Haare aus meinem Gesicht.
"Versprochen", sage ich.
Er legt sich halb auf mein Bett und so liegen wir dort. Eingekuschelt in einem Krankenhausbett. Die schlechten Zeiten sind vorbei, jetzt können die guten kommen. Wir reden noch eine Weile und irgendwann schlafe ich ein, da ich noch ziemlich kaputt, durch alles was passiert ist, war.
Als ich morgens aufwache, schaue ich auf die Uhr. Es ist 9 Uhr. Ich wecke Kyle, der offensichtlich auf dem Stuhl neben mir eingeschlafen ist.
"Was ist los?", schreckt er panisch auf.
"Nichts, es ist alles gut, aber du kannst ruhig nach Hause. Schlaf dich aus, dann können wir Morgen was machen, wenn ich rauskomme."
"Ich lasse dich hier ungern alleine", er reibt sich die Augen.
"Ist schon gut, dann kann ich duschen und mich ausruhen", ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ok Prinzessin, ich komme heute Abend dann nochmal vorbei."
Ich nicke und dann geht die Tür auch schon zu.
Ich hasse Krankenhäuser, die weißen Wände, die vielen Leute und der ganze Wirbel machen mich verrückt. Ich fange an darüber nachzudenken, wie mein Leben aussah, bevor ich Kyle traf. Es war langweilig und sinnlos. Mittlerweile stehe ich gerne auf und sehe Sinn in all dem. Ich würde von nun an jeden Moment genießen, denn wir wissen nie wann der letzte Tag ist, richtig?
Ich gehe ins Badezimmer, wo eine Dusche und zwei Handtücher liegen.
Ich ziehe mir die Krankenhausklamotten aus und schreibe Dean, dass er mir neue Sachen vorbeibringen soll. Vor dem großen Spiegel an der Wand, betrachte ich die Verletzung an meinem Bauch, die mit einem Verband umwickelt wurde. Es waren gefühlte 50 Schichten verband, aber so konnte ich zum Glück duschen gehen.
Es tut gut unter der Dusche zu stehen, das saubere Wasser, dass meinen Körper abspülte. Ich wollte einfach vergessen, was passiert war, doch dann überkam mich die Angst. Was wäre, wenn Dad zurückkommen würde? Was wenn er mich entführen würde?
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Change Me (✔)
RomanceEin junges Mädchen, Bella Fuller. Dunkelblonde Haare, graublaue Augen und ein strahlendes Lächeln. Naja.. zumindest nach außen hin. 》Jeder hat Probleme, aber nicht jeder kann damit umgehen.《 Tollpatschig & schüchtern, das ist Bella, doch nachdem si...