Kapitel 67

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Als es langsam spät wird bezahlt Dean die Rechnung und wir gehen langsam raus.
Kyle nimmt meine Hand und ich spüre eine überraschende Wärme. Seine sanfte Haut, die in Berührung mit meiner kommt. Es war mehr als perfekt.
„Ich glaub es wäre ganz gut, wenn du noch einmal bei Kyle schläfst, ich denke es tut dir gut bei ihm zu sein.“, sagt Mum, die mich mit liebevollen, strahlenden Augen anschaut.
„Ok, dann sehen wir uns Morgen.“, ich umarme sie und Dean.
Dann drehe ich mich um und es ist diese eine Sache, die mir in den Kopf kommt.
Wenn es ein Morgen gibt.
Das wissen wir ja alle nicht so ganz.
Wir drehen uns nach ein paar Metern noch einmal um und winken Mum und Dean zum letzten Mal.
Am Auto angekommen öffnet Kyle mir die Tür und seine Lippen formen sich zu einem Lächeln, als ich mich reinsetze.
„Was gibt es da zu Lächeln?“, frage ich provokant.
„Du siehst immer noch wunderschön aus.“, sagt er und sein Lächeln wird noch breiter.
Ich spüre wie meine Wangen sich rot verfärben und bekomme nur noch ein „Danke.“ heraus.
Seine Art und Weise ist so perfekt. Wie er eine Sache sagt und mich damit verzaubert, ist das schönste überhaupt und ich wusste immer noch nicht womit ich ihn verdient habe.
Er schlägt die Tür sanft zu und geht zur anderen Seite des Autos, um sich zu setzen.
Ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden, ich sehe die vielen Autos, die Bäume und die ganzen Menschen, wie sie glücklich durch die Straßen laufen und es war alles so schön, alles scheint so perfekt zu sein, doch das einzige, was am Ende des Tages wirklich noch perfekt ist, ist Kyle.
Und mir wird klar, egal wie verloren ich bin oder wie einsam ich mich fühle, solange ich Kyle an meiner Seite habe, würde ich es nicht sein.
Da kann kommen was will, nichts ist stärker als Kyle und ich zusammen.
Als wir vor seinem Haus angekommen sind, parkt er das Auto langsam und wir steigen aus.
Er nimmt meine Hand wieder und wir gehen zur Tür.
Seine Mum, die uns bereits aus dem Fenster entdeckt hat öffnet uns mit einem breiten Grinsen die Tür.
„Manchmal da frage ich mich wieso ich noch lebe, aber jetzt wird mir klar, wenn ich es jetzt nicht mehr tun würde hätte ich auf jeden Fall etwas verpasst.“, sagt sie und lächelt erst mich und dann Kyle an.
„Ich bin froh, dass sie noch da sind Ella.“, sage ich und streiche über ihren Arm.
Tränen bilden sich in ihren Augen und ich bekomme ein ungutes Gefühl im Magen.
„Geh schonmal hoch.“, fordert Kyle mich auf. Ich gehe langsam die Treppe hoch und drehe mich am Gelände oben noch einmal um.
Kyle bringt seine Mum ins Wohnzimmer, in dem er ihr eine Decke reicht und sie zudeckt.
Sie hat so ein Glück, einen Sohn wie Kyle zu haben.
Ich gehe schonmal in sein Zimmer, in dem ich mir meinen Schlafanzug hole und ins Bad gehe, um mich umzuziehen.
Ich putze mir die Zähne und ziehe mich um.
Ich fühle mich mittlerweile schon wie zuhause, was mir irgendwie peinlich ist.
Ich schminke mich ab und schaue noch einmal in den Spiegel.
Dann öffne ich die Tür und gehe durch den Flur zurück in sein Zimmer.
Kyle liegt bereits im Bett. Als ich reinkomme schaut er mich nur verwundert an.
„Was ist los?“, frage ich verwirrt.
„Ach nix.“, sagt er nur.
„Ich weiß ich bin nicht mehr die Schönste.“, sage ich und setze mich auf das Bett.
„Und ob du das bist.“, sagt er und zieht mich zu sich, dann deckt er mich zu und flüstert: „Ich habe schon auf dich gewartet.“
„Geh dich umziehen.“, sage ich lachend.
„Habe ich schon unten, du brauchtest so lange.“, sagt er und meine Wangen verfärben sich erneut rot. Wir schauen noch etwas Fernsehen. Plötzlich kitzelt mich etwas an meinem Ohr. Ich kichere und sage: „Was machst du da?“
Doch er spielt weiter an meinem Ohr herum.
Nach einer Weile verwuschelt er meine Haare und irgendwann drehe ich mich einfach um, umarme ihn und flüstere: „Ich habe dich lieb.“
„Ekelhaft.“, flüstert er ironisch und hält mich fest.
Nach einer Weile schlafe ich ein und ich spüre noch wie er den Fernseher ausschaltet, doch ich schlafe weiter.

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