Kapitel 12

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Da war der Montag dann auch wieder und mein altes ödes Leben geht weiter.
Ich ziehe mir meine schwarze Hose mit einem dunkelblauen Top an und kombiniere dazu meine hellblaue Jeansjacke.
Dann gehe ich ins Bad, richte meine Haare und schminke mich etwas. Ich trage heute einen Nude Lippenstift auf und eile dann in die Küche um mir mein Essen zu holen.
Unten angekommen fragt Mum mich, ob ich auch sicher alles eingepackt habe und wann ich denn wieder zuhause bin.
Nachdem wir kurz geredet haben, ziehe ich meine Schuhe an, nehme meinen Rucksack und gehe im beschleunigten Tempo zum Bus.
In der Schule angekommen beginnt mein Tag erneut mit Mathe, was bedeutet, dass ich neben Kyle sitze. Mein Kopf schreit vor Panik, doch mein Herz klopft wie wild vor Freude.
Als ich heute in den Raum trete entdecke ich Kyle schon auf seinem Platz, ich gehe zum Tisch und begrüße ihn mit einem „Hey“. Da steht er auch schon auf um mich zu umarmen. Musste er so süß sein? „Danke für den Brief übrigens.“, ich lächle ihn schüchtern an.
„Kein Problem, wollt dich ja nur erinnern“, er schaut stumpf weg und ich bekam Panik. Er mag mich doch nicht wie gedacht. Ich wusste es.
Als Mr. Brook eintritt, ist sein Blick bereits auf die Tafel fokussiert. Er legt seine Tasche ab und schreibt etwas an die Tafel. Verwirrt schaue ich mich um, doch alle anderen scheinen genauso verwirrt zu sein wie ich.
"Das Sommerende ist nahe. Der Sommerball ist näher."
Na toll. Ich würde wieder alleine sein, wie beim letzten Ball, auf der alten Schule.
Nach dem Unterricht freue ich mich auf die Pause, in der ich Cloe wiedersehen kann.
„Wir gehen zusammen Ballkleider kaufen“, sagt sie erfreut. „Du möchtest wirklich auf den öden Ball?“, ich verdrehe die Augen. „Natürlich gehen wir dorthin. Das darf man nicht verpassen.“, sagt sie euphorisch.
Als ich nach der Schule zuhause ankomme erzähle ich Mum von dem Ball. Sie klingt begeistert und verspricht mir Geld zu geben, für ein teures Kleid, weil sie will, dass ich wunderschön aussehe. Ich verdrehe die Augen, als sie dies sagt und musste lachen.
„Ich werde jetzt meine Hausaufgaben machen. Gute Nacht schonmal“, ich gebe ihr einen dicken Knutscher auf die Wange und verschwinde schließlich in meinem Zimmer um die blöden Hausaufgaben in Mathe zu erledigen die Mr. Brook aufgegeben hat.
Als ich mein Buch aufklappe, fällt ein kleiner Zettel heraus. Ich hebe ihn auf und klappe ihn auf.
Ihr Prinz braucht noch eine Begleitung für den Ball und wünscht sich die wunderschöne Bella an seiner Seite.
Erweisen sie ihm die Ehre? Ja [] Nein [] Vielleicht []
Ich kann es nicht glauben. In einem Bad Boy wie Kyle steckt wohl echt ein romantischer Poet.
Ich kreuze „Ja“ an und schreibe Cloe eine Nachricht, um ihr zu erzählen, was ich entdeckt habe.
Sie kreischt am Telefon vor Freude und ich habe die Hausaufgaben total vergessen, was mir am Ende auch egal war.
Ich lege mich ins Bett und schlafe mit dem Gedanken an Kyle ein.
Doch liebe ich ihn? Ich wollte den Fehler nicht nochmal eingehen. Kann ich es riskieren? Ist er es Wert?

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