Kapitel 43

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Ein letztes Mal nehme ich tief Luft.
Langsam gleitet mein Kopf unter das warme Wasser. Jetzt kann ich es tun.
Ich spüre mein Herz schneller schlagen. Ist es das, was ich wollte?
Ich habe nicht mehr viel Zeit. Ich wollte wieder auftauchen, um Luft zu holen doch ich wehrte mich.
Kurz bevor mein Körper aufgibt, tauche ich auf, setze mich hin und hole tief Luft.
Außer Atem fange ich an panisch Luft zu holen.
Meine nassen Haare fühlen sich schwerer an als je zuvor. Ich war noch nicht bereit zu sterben. Ich bin noch nicht schwach genug um aufzugeben.
Ich fange an mich zu waschen und steige anschließend aus der Badewanne heraus.
Ich nehme mir ein Handtuch und wickle meine schweren Haare darin ein. Das andere Handtuch wickle ich um meinen Körper.
Ich öffne die Tür und gehe hoch um mich anzuziehen.
Ich nehme mir eine blaue Hose und ein schwarzes Top zum Schlafen heraus und ziehe es an.
Ich gehe herunter und sehe Mum, die im Wohnzimmer mit zwei Tassen Tee sitzt.
"Komm her, ich habe dir einen Tee gemacht.", sagt sie besorgt.
Ich nicke und gehe erst ins Bad, um die nassen Sachen nach draußen zu hängen. Dann setze ich mich zu ihr.
Sie reicht mir eine Decke und versucht erneut mit mir zu sprechen.
"Denkst du nicht, eine Therapie würde dir guttun?"
"Mum, ich werde das schaffen, glaub mir."
Sie nickt erneut und umarmt mich. Dann sitzen wir still nebeneinander und schauen Fernsehen.
Nach einer Weile kommt Dean nach Hause. Besorgt läuft er ins Wohnzimmer.
"Bella ich habe dich überall gesucht."
"Tut mir leid, ich brauchte frische Luft."
"Bella du solltest nicht ohne mich herausgehen. Das ist zu gefährlich.", erleichtert umarmt er mich. Ich erwidere die Umarmung.
Als es spät wurde sage ich Mum und Dean Gute Nacht. Anschließend gehe ich nach oben, wo ich kaputt in mein Bett falle.
Ich denke erneut über alles Mögliche nach und komme am Ende wieder auf den wichtigsten Gedanken. Kyle.
Was wenn ihm etwas passiert war?
Mit diesem Gedanken schlafe ich ein.
Als ich das nächste Mal wach wurde, schaue ich auf die Uhr. 1.59 Uhr. Ich höre ein Knacken von unten.
Panisch stehe ich auf und schnappe mir mein Pfefferspray von Dean. Meine Zimmertür war einen Spalt weit geöffnet. Ich gehe raus und schleiche die Treppe herunter.
An der Terrassentür sehe ich einen Schatten.
Ich schnappe mir die Taschenlampe auf der Kommode im Wohnzimmer.
Ich zittere am ganzen Körper, ich spüre meine Füße nicht mehr und die Angst zerfetzt mich von innen.
Wer war das? Was wollte die Person von uns?
Ich überlege kurz, ob ich doch lieber Mum oder Dean wecken sollte. Oder sollte ich schreien? Aber dann würde die Person weglaufen.
Mein Kopf ist ein einziges durcheinander.
Ich umfasse die Taschenlampe fest mit einer Hand und richte sie auf den Schatten. Ich würde das alleine schaffen.
Ich knipste den Knopf der Taschenlampe an. Ein leises *klick* war zu hören.
Mein Herz klopft wie verrückt.
Es war kein Schatten. Es war ein schwarz bekleideter Mann.
Kurz schaut er mich an. Ich erkenne seine rechte Gesichtsseite.
Verwirrt drücke ich den Knopf der Taschenlampe wieder aus und setzte mich auf die Treppe.
Das kann doch nicht wahr sein. Was will er hier?  Mein Herz klopft schneller und schneller. Ich zittere am ganzen Körper.
"Dean!", schreie ich panisch. "Hilfe", meine Stimme bricht. Ich fange an zu weinen. Eine Träne nach der anderen läuft über meine Wange.

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