Kapitel 18

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Heute ist es soweit. Der Ball.
Ich werde gegen 10 Uhr wach und renne in die Küche um sicherzugehen, dass Dean noch da ist.
Als ich sehe, dass er bereits das Frühstück vorbereitet hat, setze ich mich gierig an den Tisch.
„Na kleine Schwester, gut geschlafen?“ „Ganz ok und du Brüderchen?“
„Ich muss zugeben die Couch ist gemütlicher als das Krankenhausbett.“  Ich kichere.
Meine Mum kommt nach einer Weile die Treppe herunter und erzählt uns zuerst von ihrem Plan für Dean ein Bett zu kaufen. „Wo soll es dann stehen Mum?“, frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
„Im Wäscheraum ist doch noch genug Platz und die Waschmaschine ist nachts ja auch aus. Ist ja nur fürs Erste bis er eine Wohnung gefunden hat. Er kann ja nicht wochenlang auf der Couch schlafen.“
Wir schauen uns an und nicken. Wir waren einverstanden, denn so bekommt er wenigstens noch etwas von mir mit, wenn er schon das restliche Jahr verpasst hat.
„Heute ist Bellas erster Ball auf der neuen Schule!“, sagte Mum und schaut stolz auf mich herab. „Meine Schwester ist ja ziemlich erwachsen geworden“, sagt Dean lachend.
Ich stehe nach einer Weile auf, sage noch schnell, dass Cloe um 18 Uhr kommt. Dann verschwinde ich in meinem Zimmer, wo ich mich erneut ins Bett lege, da ich noch so viel Zeit habe und nicht wirklich ausgeschlafen bin.
Ich nicke kurz ein und war eine halbe Stunde später wieder wach, nur diesmal topfit.
Ich fange an mein Zimmer aufzuräumen, da viele Klamotten auf dem Boden liegen und ich schon länger kein Staub gewischt habe.
Ich nehme mir also einen Eimer mit Wasser und einen Lappen, tue einen Tropfen Seife herein und fange an zu wischen. Da es um die 25 °C war fange ich schnell an zu schwitzen und beschließe mein Fenster zu öffnen. Als ich endlich fertig bin, hole ich den Staubsauger und fange an zu saugen. Mein Zimmer ist relativ groß, also brauche ich ca. 10 Minuten. Danach putze ich noch das Badezimmer.
Um 13 Uhr bin ich dann endlich fertig mit allem und muss duschen gehen. Ich benutze diesmal ein Shampoo mit Spülung, da ich wollte, dass meine Haare heute perfekt lagen. Der Abend sollte perfekt werde. Nur Kyle und ich. Wie in meinen Träumen.
Als ich fertig bin und in mein Zimmer komme stand Dean dort.
„Was gibt's?“, frage ich in meinem Handtuch eingewickelt.
„Wollte nur fragen, ob du Hilfe brauchst.“, er schaut sich um.
Ich schüttele den Kopf und sage: „Ich rufe dich, wenn ich angezogen bin, ok?“
Er nickt und schließt die Tür hinter sich.
Ich nehme mir ein schwarzes T-Shirt und eine Schwarze Sporthose aus dem Schrank und ziehe mich an.
„Dean“, schreie ich, als ich fertig bin.
Er kommt die Treppe hoch und öffnet die Tür. „Bella ich wollte mit dir reden“, er schaut mich verzweifelt an.
„Worüber?“, ich hänge das Handtuch auf, das ich zum Duschen benutzt habe.
„Du gehst mit einem Jungen zum Ball.“ „Dean, du kannst das nicht verhindern. Ich bin 17. Irgendwann beginnt das Leben auch für mich.“
Er blickt tief in meine Augen.
„Pass auf dich auf Bella.“, sagt er besorgt. „Was soll mir denn passieren?“, ich verdrehe die Augen. „Dir könnte das Herz gebrochen werden!“, sagt er streng.
Ich überlege kurz und kratze mich am Kopf. „Ich spreche aus Erfahrungen kleines, glaub mir doch.“
Ich ging näher zu ihm, schaue ihm tief in seine grünen Augen und umarme ihn ganz fest. „Ich habe dich lieb Dean! Und ja verdammt ich werde auf mich aufpassen!“, sage ich, während ich ihn fest an mich drücke. Er erwidert meine Umarmung.
Er gibt mir nach all den Jahren immer noch so viel Kraft, wie bevor er gegangen ist. Was würde ich nur ohne ihn tun? Naja, wenn er nur wüsste, was damals passiert ist. Ich wäre wahrscheinlich nicht mehr so dumm und naiv wie damals. Er bemerkt, wie verträumt ich war und holt mich aus meinen Gedanken. „Bella, alles ok?“

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