Kapitel 38

2.7K 97 0
                                    

Als ich morgens aufwache und auf mein Handy schaue, sehe ich, dass Kyle mir geschrieben hat.
Erleichtert drücke ich auf seine Nachricht.
'Bella. Dein Vater hat mir gesagt, dass ich dich nicht mehr sehen darf. Er meinte ich sei nicht der Richtige für dich und wenn ich nicht auf ihn höre, wird er dich uns wegnehmen. Es tut mir leid. Ich liebe dich.'
Ich kann meinen Augen nicht trauen. Erst lässt mein Vater mich alleine und jetzt nimmt er mir weg, was mir wichtig ist?
Ich rief Kyle an. Müde geht er ran. "Was ist passiert?" Mein Herz klopfte wie verrückt. "Du darfst dich nicht von meinem Vater einschüchtern lassen.", sage ich.
"Bella ich möchte nur verhindern, dass dir was passiert."
"Das kannst du, indem du bei mir bleibst. Wir schaffen das zusammen glaub mir. Du möchtest nicht ohne mich und ich genauso wenig ohne dich, also wieso sollen wir zulassen, dass jemand zwischen uns steht?"
"Ich weiß das ist dumm und ich werde dich noch besuchen kommen aber wir sollten erstmal eine Pause machen, damit dein Dad aufhört mich im Auge zu haben."
Eine Träne nach der anderen läuft mir über das Gesicht, es fühlt sich schrecklich an. Dieses Gefühl. Als würde jemand mein Herz rausgerissen haben. Mein Magen zieht sich zusammen und mein Hals fängt an zu brennen. Ich will weinen. Ich will schreien, doch ich kann nicht.
Ich lege einfach auf. Nicht weil ich nichts mehr von Kyle hören will, sondern, weil ich nicht noch mehr Scherben in meinen Herzen haben wollte. Die einzige Person, die mich so zum Lachen bringen konnte und jetzt ist sie weg.
Gegen 10 Uhr kommt mein Bruder, um mich abzuholen. Er redet mit dem Arzt, sie führten ein paar Tests durch und entlassen mich schließlich endlich.
Die Fahrt über will ich nicht reden. Ich habe keine Kraft. Ich weiß nicht, was ich sagen soll und ich weiß nicht, wie Dean reagieren wird.
Zuhause angekommen gehe ich in mein Zimmer, um mich auf mein Bett zu legen. Es fühlt sich gut an, wieder in den alten Vertrauten vier Wänden zu sein. Als ich zur Tür sehe muss ich an Kyle denken. Wie er mich das erste Mal abgeholt hat.
Ich mache das Fenster auf und hole tief Luft. Stark bleiben Bella.
Ich beschließe herunterzugehen, um nach Mum zu sehen.
"Mum?" "Ja?", kommt es aus dem Wohnzimmer. Ich gehe zu ihr und setze mich hin.
"Wie fühlst du dich? Was ist passiert?"
"Dad hat Kyle gedroht. Er hat Angst weiterhin mit mir Kontakt zu haben.", platzt es aus mir heraus.
"Oh Gott Schätzchen. Wenn Kyle der Richtige ist, wird sich richtig entscheiden."
"Und wenn er es ist und einfach nur Angst hat?", ich will weinen, doch meine Augen bleiben trocken.
"Wenn ihr füreinander bestimmt seid, werdet ihr wieder zusammenfinden."
Ich nicke, umarme sie und gehe in mein Zimmer, da ich wegen der Tabletten viel schlafen muss.
Oben angekommen laufen mir erneut die Tränen über mein Gesicht. Ich fange an, die Kontrolle über mein Leben erneut zu verlieren. Ich fange an nicht zu verstehen, was ich hier überhaupt noch tue. Erneut.
Weinend falle ich irgendwann in den Schlaf, ich bin erschöpft von den letzten Tagen und noch erschöpfter von dem psychischen durcheinander.
Wieso nimmt mir jeder alles, was mir wichtig ist? Es ist, als schnüren sie mir die Luft zum Atmen zu.
Als ich leicht aufwache, sehe ich mich um. Es ist ziemlich warm geworden. Ich mache das Fenster komplett auf und lege mich wieder hin. Die Trauer überschüttet mich wieder. Mein Herz bricht nochmal.
*klopf klopf*
"Wer ist da?", sage ich erschrocken.
Ich in ein durcheinander. Mich soll niemand so sehen.
"Habe etwas für dich", sagt eine Stimme. Mein Herz schlägt schneller.
Das konnte doch nicht wahr sein.

Change Me (✔)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt