Kapitel 48

2.2K 79 0
                                    

Als wir bei mir zuhause ankommen, steigt er aus, um mich zur Tür zu bringen.
Wir klingeln und Mum öffnet die Tür. „Da seid ihr ja wieder“, sagt sie lächelnd.
„Habe ihre Tochter heile nach Hause gebracht“, sagt Kyle freundlich.
„Das sehe ich, sie strahlt ja mehr als die Sonne“, sagte Mum. Ich muss lachen.
„Möchtest du nicht heute hier bleiben Kyle? Ich denke, Bella könnte ein bisschen Gesellschaft gebrauchen.“, sagt Mum und überrascht uns beide damit.
„Ich weiß nicht“, zögert er.
„Komm schon“, sage ich und schaue ihn traurig an. „Ok ok“, er lacht. „Ich hole nur eben meine Sachen ab und komme dann wieder ok?“
Wir nicken und ich verabschiede mich vorerst von ihm.
Dann gehen Mum und ich herein. Drinnen fragt sie mich, wie der Film gewesen ist.
„Lustig“, sage ich und kichere.
„Das ist schön“, sagt sie.
Wir setzten uns noch kurz ins Wohnzimmer und schauen Fernsehen bis Kyle wieder zurück ist.
Als es an der Tür klingelt, springe ich auf, gehe jedoch langsam zur Tür, um sicherzustellen, dass dort auch wirklich Kyle steht.
Als ich mir sicher bin, öffne ich die Tür.
„Na, hast du mich schon vermisst?“, fragt er frech.
„Natürlich, komm rein.“, sage ich.
„Kyle möchtest du etwas essen?“, fragt Mum aus dem Wohnzimmer.
„Nein, danke. Ich habe gerade etwas gegessen.“
Er schnappt sich seine Sporttasche, die er abgestellt hat, um seine Schuhe auszuziehen und dann gehen wir hoch in mein Zimmer. Oben angekommen muss ich mein Bett noch etwas ordentlicher machen.
Vorsichtig setzt er sich hin und öffnet seine Tasche. „Ich habe etwas für dich.“, sagt er. „Was denn?“ Er holt eine Packung Chips raus und legt sie, neben ihn, auf mein Bett.
„Oh wie süß, du bist der Beste!“, ich umarme ihn und frage ihn dann neugierig: „Warte, woher weißt du, dass das meine Lieblingschips sind?“
„Tja, ich habe etwas nachgeforscht“, sagt er geheimnisvoll.
„Dean?“, frage ich, mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ja, man bist du gut.“, sagt er und wir müssen lachen. Dean war schon immer ein Plappermaul. Aber es ist süß, dass Kyle sich für mein Lieblingsessen interessiert.
„Ich zieh mich eben um ok?“, frage ich schüchtern.
„Ja klar.“, sagt er.
Ich gehe ins Bad und schließe die Tür hinter mir ab. Dann ziehe ich eine blaue Hose an und ein weißes Oberteil. Ich binde mir die Haare zu einem Zopf zusammen und öffne die Tür. Als ich heraus gehe, ist Kyle bereits in seiner Jogginghose und einem dunkelblauen Oberteil.
„Das ging aber schnell.“, sagt er. „Es geht.“, sage ich und zuckte mit den Schultern. „Nein wirklich, die Mädchen vor dir brauchten 15 Minuten.“, sagt er und bereut direkt das gesagt zu haben.
„Ich bin auch nicht wie alle anderen.“, sage ich frech.
„Ich weiß, deshalb liebe ich dich ja auch.“
Langsam setze ich mich auf das Bett.
„Achja?“, sage ich.
„Ohja!“, antwortet er.
Wir lachen und legen uns ins Bett.
Ich mache meinen kleinen Fernseher hinter der Tür an und Kyle öffnet die Chips. Es war toll einfach nur hier zu liegen, mit jemandem, der einen genauso mochte, wie man ist.
Später kommt Mum kurz rein, mit den Worten: „Schatz ich habe Getränke für euch.“ Ich stehe auf und nehme ihr das schwere Tablett ab.
„Danke Mama.“, ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
„Gute Nacht.“, sagt sie und schließt die Tür wieder.
Ich stelle das schwere Tablett neben das Bett und krieche wieder unter die warme Decke.
Wir folgen dem Film und lachen erneut viel, da Kyle mehr Scherze macht, als ein Clown.
„Du bist doch doof“, sage ich und halte meine Hand vor Lachen an den Bauch.
„Du bist doofer.“, er gibt mir einen Kuss auf die Wange. Gegen 1 Uhr beschließen wir schlafen zugehen.
Ich drehe mich zur Seite und flüstere: „Gute Nacht.“
Er rückt näher an mich und legt den Arm um mich. „Gute Nacht.“, flüstert er.
So schlafen wir ein. Ich schlief schneller ein als sonst und schlief auch deutlich ruhiger.
Trotzdem wache ich einmal panisch auf. Ich drehe mich zu Kyle, der die Augen offen hat.
„Bist du wach?“, flüstere ich.
„Ja.“, sagt er ruhig.
„Wieso?“, frage ich überrascht.
„Tja.“, sagt er und nimmt mich in den Arm.
Langsam schlafe ich wieder ein und es ist eine wunderschöne Nacht. Ähnlich, wie die Übernachtung mit Cloe, allerdings bin ich jetzt völlig nüchtern und das macht es 1000-mal schöner.

Change Me (✔)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt